Bohemia Interactive - Tschechischer Präsident schaltet sich ein (Update)

Die beiden Bohemia-Mitarbeiter Martin Pezlar und Ivan Buchta müssen auch nach mittlerweile 70 Tagen Gefängnis weiter in griechischer Haft ausharren. Sowohl ihr Einspruch als auch der Antrag auf vorübergehende Entlassung gegen Kaution wurden abgelehnt. Mittlerweile hat sich der tschechische Präsident Václav Klaus in die Angelegenheit eingeschaltet.

Ivan Buchta und Martin Pezlar bleiben auf unbestimmte Zeit weiter hinter Gittern. Ivan Buchta und Martin Pezlar bleiben auf unbestimmte Zeit weiter hinter Gittern.

Update: Mittlerweile hat die Angelegenheit sogar die höchsten politischen Kreise erreicht. Wie das Magazin Eurogamer berichtet, hat sich vor kurzem der tschechische Präsident Václav Klaus mit einem offenen Brief an den griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias gewandt. Darin beteuerte er, dass er sich nicht in die Justiz von Griechenland einmischen wolle. Allerdings bat er Papoulias darum, sich diesen speziellen Fall etwas genauer anzusehen. Hier ein Auszug aus dem Brief:

»Ich möchte sie darum bitten, Herr Präsident, diese Angelegenheit mit spezieller Aufmerksamkeit zu verfolgen, vor allem hinsichtlich der exzellenten Beziehungen zwischen unseren Nationen. Diese Sache sollte keine unnötigen Schatten auf unsere Beziehungen werfen «

Sobald es neue Entwicklungen in diesem Fall gibt, werden wir natürlich umgehend auf GameStar.de darüber berichten.

Originalmeldung: Bereits seit 70 Tagen befinden sich Ivan Buchta und Martin Pezlar, Mitarbeiter beim ARMA 3-Entwickler Bohemia, in Griechenland im Gefängnis. Unter anderem aufgrund eines Streiks der Justizzögerte sich der Prozess gegen die beiden weiter hinaus. Im Raum stehen bis zu 20 Jahre Haft wegen angeblichen Spionageaktionen auf der griechischen Insel Lemnos (wir berichteten).

Laut der tschechischen Website Rozhlaz.cz wurden nun sowohl Pezlars und Buchtas Einspruch als auch ihr Antrag, auf Kaution freizukommen, abgelehnt. Das widerspricht dem, was den Familien der beiden zuvor vom Außenministerium gesagt wurde – dem Einspruch würde bestimmt stattgegeben werden und sie könnten bald wieder nach Hause kommen.

Sowohl der Anwalt der beiden Tschechen als auch das Außenministerium prüfen nun ihre weiteren Möglichkeiten. So könnte etwa erneut Einspruch eingelegt werden. Die Eltern sollen sogar versuchen, Hilfe bei Präsident und Premier einzuholen.

Die Bedingungen im Gefängnis sollen laut den beiden Inhaftierten äußerst schlecht sein. Man müsse sich mit über 25 Mitgefangenen eine Zelle teilen und sei somit auch gezwungen, auf dem Boden zu schlafen.

Via Helpivanmartin.org

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