Borderlands 3 hätte so viel falsch machen können. Unsinnige Experimente mit Open oder Shared World, um mehr wie Destiny zu sein. Bergeweise Servicegame-Elemente und Mikrotransaktionen. Oder - Gott bewahre - Gameplay von der Qualität eines Aliens: Colonial Marines, dem nächsten Gearbox-Werk nach Borderlands 2.
Nachdem wir's nun fünf Stunden gespielt haben, können wir erleichtert sagen: Borderlands 3 macht keinen diesen Fehler - zumindest bis jetzt nicht. Was wir erlebt haben, war einfach wieder herrlich klassisches Borderlands. Nur noch größer, noch abgedrehter, noch explosiver! Genau was wir wollten also!
Disclaimer
Der Flug und das Hotel für das Event in Los Angeles wurden von Borderlands-Publisher 2k bezahlt.
Willkommen zurück in der neuen Welt
Wir konnten mit zwei der vier neuen Klassen - Sirene Amara und Agent Zane - einen 90-minütigen Abschnitt auf dem ersten neuen Planeten bestreiten. Moment, neuer Planet? Richtig: Wie der Trailer schon andeutete, verschlägt es uns diesmal auf neue Welten abseits von Pandora. Wir erforschten Promethea, den Hightech-Planeten, auf dem zum ersten Mal Alien-Technologie entdeckt und genutzt wurde. Dort helfen wir der Atlas Corporation und ihrem neuen Boss Rhys (Yep, aus Tales from the Borderlands!) gegen eine Invasion der Konkurrenzfirma Maliwan.
Angekommen sind wir auf Promethea übrigens mit unserem eigenen Raumschiff. Die Sanctuary 3 ist unsere Heimatbasis und lässt uns zwischen Planeten pendeln. Hier sprechen wir außerdem mit alten Bekannten wie Moxxi und nutzen praktische neue Features wie eine Maschine, die Beute sammelt, die wir vielleicht aus Versehen liegen gelassen haben. Dieses Schiff sahen wir aber nur in einer Gameplay-Präsentation und betraten es noch nicht selbst. Offen blieb, ob wir wirklich jedes Mal erst zum Schiff müssen, wenn wir auf einen anderen Planeten wollen - das könnte schnell nervig.
Aber apropos anderer Planet - so neu Promethea sein mag, fühlten wir uns trotzdem sofort zuhause! Denn Promethea ist ganz ähnlich aufgebaut wie Borderlands 2: Keine Open World, sondern einzelne Gebiete und eine gesunde Mischung aus eher linearen Balltertunneln und weitläufigeren Regionen für ausgedehnte Fahrzeug-Spritztouren.
Das heißt aber nicht, dass es keine Verbesserungen gibt - im Gegenteil! Dank haufenweise kleiner und großer Komfortupgrades navigieren wir die Welt von Borderlands 3 bequemer als je zuvor. Zum Beispiel gibt's jetzt eine 3D-Minimap, damit wir Questmarker auch über oder unter uns zuverlässig finden. Und wir können jederzeit zu einem Schnellreisepunkt springen, ohne selbst an einem stehen zu müssen. Und unser Fahrzeug ist jetzt selbst ein Schnellreisepunkt! Und steuert sich viel präziser und angenehmer als in Borderlands 2! Das ist der rote Faden, der sich durch unser ganzes Anspielerlebnis zieht: Borderlands, wie wir es kennen und lieben, nur eben besser.
Waffen, jede Menge Waffen
Das gilt auch für die Waffen. Hier glänzte Borderlands immer schon mit sprühender Kreativität, und Borderlands 3 scheint das nochmal zu toppen. Unsere Lieblingsknarre? Die Pistole, deren Kugeln unsere Gegner selbst um Ecken verfolgen, wenn wir ihn davor mit einem Tracking-Geschoss erwischen. Nein, halt - das Maschinengewehr, das zu einem laufenden Geschützturm wird, wenn wir es nachladen. Oder doch die Minigun, die per Knopfdruck auf Granatwerfer umschaltet?
Haufenweise Knarren haben in Borderlands 3 erstmals einen alternativen Feuermodus eingebaut. Zurück kehren Spezialeigenschaften je nach Hersteller, aber die fallen jetzt viel abwechslungsreicher aus als früher. Tediore-Waffen etwa werfen wir wieder als Wurfgeschoss weg, statt sie nachzuladen. Aber was dann passiert, unterscheidet sich von Waffe zu Waffe! Manche hüpfen als Flummigranate durchs Level. Andere explodieren in drei zielsuchende Raketen. Und wieder andere fahren Beine aus und machen sich selbstständig auf die Jagd.
Wir hatten enorm viel Spaß dabei, uns durch unsere Beute zu wühlen und immer neue Waffenideen zu entdecken. Aber was genauso wichtig ist: Wir hatten genauso viel Spaß, sie zu benutzen! Gearbox hat ordentlich an den Waffengeräuschen, den Effekten und dem Treffergefühl geschraubt, damit sich die Feuergefechte richtig schön wuchtig anfühlen. Dabei helfen einige so einfache wie effektive Kniffe: Mit wuchtigen Treffern können wir Feinde jetzt von den Füßen fegen und herumstehende Sprengfässer lassen sich in die Gegnermassen treten. Das verleiht den Feuergefechten spürbar mehr Dynamik.
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