Meinung: Chernobylite trumpft bei Story und Atmosphäre ganz groß auf

Der Tschernobyl-Shooter hat ganz andere Stärken als Stalker, ist aber schon im Early Access auf Steam einen Trip wert.

Chernobylite und Stalker haben weniger gemeinsam, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Chernobylite und Stalker haben weniger gemeinsam, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.

Chernobylite trägt Stalker-DNS in sich, keine Frage. Aber die Verwandtschaft der beiden Survival-Spiele liegt doch weiter auseinander, als Fans des düsteren Tschernobyl-Settings auf den ersten Blick vermuten könnten.

Kollegin Natalie bezeichnet Chernobylite als einen der besten Stalker-Erben. Dem stimme ich zwar zu, will aber trotzdem die Unterscheidung unterstreichen. Nicht etwa, um mein geliebtes Stalker vor unrechtmäßiger Konkurrenz zu schützen, sondern weil Chernobylite bei weitem eigenständig genug ist, um auch ohne den großen Zwilling seine eigenen Akzente zu setzen.

Was ich damit meine, für wen sich der Kauf von Chernobylite auf Steam bereits vor dem finalen Release lohnt, wieso die Story der Star ist und warum ich sowohl Stalker als auch Chernobylite für tolle Spiele halte, erkläre ich euch in dieser Kolumne.

Über den Autor: Christian Just möchte als Autor ein breites Spektrum an Spielen abdecken und ist deshalb für die GameStar-Redaktion als Survival-, Shooter- und Survival-Shooter-Experte tätig. Stalker gehört zu seinen Allzeit-Lieblingsspielen und die Anomaly-Mod erst recht. Nach dem kürzlichen Gucken der Chernobyl-Serie hat CJ übrigens die Hosen voll und will jetzt doch nicht mehr selbst nach Tschernobyl reisen. Umso besser, dass er den Trip stattdessen virtuell in Chernobylite unternehmen kann. Zumindest bis das wahnsinnig schöne Stalker 2 erscheint.

Die Zone von Chernobylite ist extrem detailgetreu umgesetzt. Prypjat sah in einem Spiel nie authentischer aus. Die Zone von Chernobylite ist extrem detailgetreu umgesetzt. Prypjat sah in einem Spiel nie authentischer aus.

Viel Atmosphäre, auf Kosten der Freiheit

Eine so realistische und detaillierte Sperrzone wie in Chernobylite gab es noch nie in einem Computerspiel. Ergibt Sinn, wenn man bedenkt, dass die Entwickler eigenhändig 3D-Scans der realen Umgebung erstellt und sie in der Unreal Engine 4 ins Spiel übertragen haben.

Allerdings gibt's einen Kritikpunkt, der mich persönlich sehr schmerzt: Chernobylite hat keine Open World. Das ist wohl der wichtigste Unterschied zu Stalker - und gleichzeitig eine Parallele, denn eine richtige, frei begehbare Spielwelt im strengsten Sinne hatte auch Stalker: Shadow of Chernobyl zu Release nicht. Sondern aneinander gehängte, mit Ladebildschirmen voneinander getrennte Regionen, die sich aber trotzdem zu einem stimmigen Ganzen zusammensetzten.

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