China - Steuern auf virtuelle Gewinne

Auch die chinesische Regierung möchte von den Goldfarmern profitieren.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal plant die chinesische Regierung eine neue Steuer in Höhe von 20 Prozent auf Einkünfte aus virtuellem Geld. Dies soll vermutlich vor allem die sogenannten Goldfarmer treffen, die virtuelles Geld in Online-Spielen wie World of Warcraft erwirtschaften, um es für echte Zahlungsmittel weiterzuverkaufen. Es sind allerdings auch andere Bereiche betroffen: Das Wall Street Journal spricht unter anderem vom Chat-Service QQ, der in China ganz populär sein soll. Dort verdienen User virtuelle Q-Geldstücke, die sie wiederum in andere virtuelle Güter in Onlinespielen oder geldwerte Vorteile umtauschen können. Diese und ähnliche Dienste haben China schon letztes Jahr auf den Plan gerufen, den Umtausch von virtuellen zu echten Geld zu beschränken. Die Offiziellen befürchteten damals eine Inflation, wenn das Internet Leben Auswirkungen auf die richtige Wirtschaft hat.

Derzeit wächst nach Angaben der Marktforschungsagentur iResearch der Markt für virtuelles Geld in China jährlich um 15 bis 20 Prozent. So sollen jährlich virtuelle Beträge im Wert von mehreren Milliarden chinesischen Yuan (1 Yuan entspricht ungefähr 11 Euro-Cent) gehandelt werden.

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