Fazit: Civilization 6: Gathering Storm im Test - Das Katastrophen-Addon

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Wenn Viktor wütet
Katastrophenschutz
Gathering Strom

2

Kohle oder Klima?
Stinken oder Strahlen?
Gunst oder Groll?

3

Nobel und Nobel
Was steckt sonst drin?
Haushoher Kampfkoloss

4

Fazit

5

Wertung

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Fazit der Redaktion

Martin Deppe
@GameStar_de
Sid Meiers »Weltraum-Civ« Alpha Centauri hat mir unter anderem wegen seiner umfangreichen Terraforming-Möglichkeiten so gut gefallen. Mit Gathering Storm kann ich das Civ6-Terrain zwar nicht so intensiv umkrempeln, trotzdem machen die Katastrophen und die globale Erwärmung die Spielwelt lebendiger, ohne die Balance Richtung Zufall zu kippen. Auch schön: Meine bisher fast überflüssigen Militärpioniere haben jetzt mehr auf dem Baukasten, denn die Eisenbahnlinien sind zurück, und obendrauf gibt's Tunnel und Kanal-Bezirke.

Das aufgebohrte Diplomatiesystem mit Gunst und Groll macht die Entscheidungen der KI-Herrscher zwar nachvollziehbarer, aber immer noch nicht richtig gut. Beim Testen haben mich zum Beispiel der ottomanische Süleyman sehr früh unerwartet angegriffen, auch Phöniziens Herrscherin Dido hat mir Jahrhunderte später den Überraschungskrieg erklärt. Und beide schlugen wieder nur halbherzig und punktuell zu - militärisch sind einzelne KI-Nationen immer noch zu leicht auszuhebeln. Dafür gefällt mir der neue Weltkongress grundsätzlich gut, vor allem ab der mittleren Spielphase. Warum nur grundsätzlich? Weil einige Abstimmungen und Wettkämpfe nur schwache bis gar keine Auswirkungen haben (etwa nur kleine Boni auf Stadtstaaten unter meinen Fittichen), während andere Resolutionen spielerisch wirklich was bringen, bis hin zum neuen Diplomatiesieg. Insgesamt fügt sich die zweite Erweiterung gut in Civ 6 ein - wird dessen Kritiker aber nicht um-, sondern nur ein bisschen gnädiger stimmen.