Knapp eine Woche nach dem Start für die PlayStation 4 haben nun auch PC- und Xbox-Spieler Zugriff auf die Mikrotransaktionen von Call of Duty: Black Ops 4. Die kommen wie immer in Form von CoD Points, einer zwischengeschalteten Währung. Allerdings funktionieren die Mikrotransaktionen selbst etwas anders und zwar dank der Überarbeitung des Schwarzmarkts.
Wir erklären, was sich im Vergleich zu den letzten Jahren getan hat.
Wie immer: CoD Points
CoD Points sind einmal mehr die von Activision Blizzard gewählte Währung für den Ingame-Shop. Käufer der Special Editions haben bereits ein paar CoD Points erhalten, im Shop finden sich folgende Pakete:
- 200 CoD Points für 1,99 Euro
- 500 CoD Points für 4,99 Euro
- 1.100 CoD Points für 9,99 Euro
- 2.400 Cod Points für 19,99 Euro
- 5.000 CoD Points für 39,99 Euro
- 13.000 CoD Points für 99,99 Euro
Der Kauf wird über den Battle.net-Shop abgewickelt.
Was kann ich mit CoD Points kaufen?
In Black Ops 4 schaltet ihr einmal mehr Items über den Schwarzmarkt frei, das funktioniert in diesem Jahr aber eher wie beim Battle Pass von Fortnite: Battle Royale. Die aktuell laufende Season »Operation: First Strike« bietet 200 Level mit kosmetischen Items, die ihr Stück für Stück über investierte Spielzeit freischalten könnt.
Eure CoD Points könnt ihr nun in das Überspringen von Level investieren, jeder Schwarzmarkt-Level kostet 100 CoD-Points. Wollt ihr alle 200 Schwarzmarkt-Level mit einem Satz freischalten, ohne irgendwelche Spielzeit zu investieren, müsst ihr also im dreistelligen Bereich investieren. Ihr könnt nicht gezielt ein bestimmtes Item freischalten, sondern müsst die Level der aktuellen Saison in der vorgegebenen Reihenfolge erklimmen oder erkaufen.
Teilweise gibt es für spätere Level sogenannte Reserven, die sind nichts anderes als Lootboxen. Allerdings steckt hier immer nur ein einzelnes zufälliges kosmetisches Item drin, nicht wie in den Vorjahren drei. Duplikate kann es auch in diesem Jahr geben.
Blackjacks Shop im November
Noch im November 2018 soll Blackjacks Shop an den Markt gehen, aktuell ist er aber noch nicht verfügbar. Einmal mehr bedient sich Black Ops 4 bei Fortnite: Im Wochentakt wird es im Shop wechselnde kosmetische Items geben, die ihr gegen CoD Points gezielt kaufen könnt. Damit lässt sich das Zufallselement zumindest ein bisschen aushebeln.
Bisher ist noch nicht bekannt, wie Treyarch in diesem Jahr neue Waffen handhaben will. Die waren in den letzten Jahren ebenfalls über Lootboxen und teilweise über Herausforderungen erhältlich. Die Season-Belohnungen umfassen vorerst nur kosmetische Items.
Kritik von der Community
Die neue Variante des Schwarzmarkts stieß bei der CoD-Community auf wenig Gegenliebe. Folgende Probleme sehen die Fans des Shooters, die unter anderem via Reddit protestiert haben:
- Extremer Grind: Treyarch hatte bereits per Update den Level-Fortschritt des Schwarzmarkts erhöht und trotzdem geht es sehr langsam voran. Wer bis zum Ende der ersten Season alle kosmetischen Items freischalten will, muss pro Tag mehr als fünf Stunden spielen.
- Zwang zu Events und Ingame-Shop: Selbst beinharte Fans von Black Ops 4 werden die geforderte Spielzeit kaum aufbringen können. Entsprechend zwingt das System, an Event-Wochenenden mit doppeltem Fortschritt viel Spielzeit zu investieren, Levels gegen Echtgeld zu kaufen, oder auf Items zu verzichten. Für Fans bei einem Free2Play-Shooter in Ordnung, aber Call of Duty ist ein Vollpreis-AAA-Titel.
- Schlechterer Deal als Lootboxen: Lootboxen kosteten zuvor 200 CoD Points und gaben drei Items, Duplikate waren möglich. Das neue Season-System bietet ein Item pro Level, der 100 CoD Points kostet. Duplikate sind bei Levels mit zufälligen Items weiterhin möglich. Für gleiches Echtgeld gibt es nun also weniger Items.
- Lootboxen nicht wirklich weg: Der neue Schwarzmarkt soll eigentlich die Gegenstrategie zu den zufälligen Lootboxen sein. Allerdings bieten die wenigsten Level vorgegebene Items, die meisten Stufen schütten zufällige Skins, Emotes und Co aus. Wer Stufe 200 der Season erreicht, kann zudem weiter zufällige Reserve-Boxen ergrinden. Lootboxen sind damit nicht wirklich entfernt worden, sondern heißen nur anders.
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