CoD Warzone 1 ist zurück, aber sein Zustand tut mir im Herzen weh

Warzone erscheint als Schatten seiner selbst. Autor Christian meint: Das haben Fans nicht verdient, nicht beim aktuellen Zustand von Warzone 2.

Sie haben Warzone kaputt gemacht. Als ich das Spiel nach dem Neustart als CoD Warzone Caldera kürzlich wieder startete, erwartete mich kaum mehr als ein Skelett des ursprünglichen Spiels. Jetzt tun mir die Fans leid, die wohl nie wieder das Spiel bekommen werden, das sie über die Jahre geliebt haben.

Warzone Caldera startete, wie teilweise im Vorfeld angekündigt, ohne die beiden kleineren Maps und Resurgence-Modi, aber auch ohne Plunder und einige Playlists für Battle Royale. Alles, was jetzt noch spielbar ist, heißt Battle Royale Solos und Quads.

Christian Just
Christian Just

Christian Just schreibt seit 2017 freiberuflich für die GameStar und lernte sein Fach zur Zeit des Hype um PUBG. Obwohl (oder weil) er privat meistens Extraction- und Hardcore-Shooter spielt, liegen ihm die neuen Modern-Warfare- und Warzone-Titel am Herzen. In Warzone verbrachte er zusammen mit Freunden rund 60 Stunden.

Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen

Anscheinend möchte Activision die Spielerinnen und Spieler zum Nachfolger CoD Warzone 2 weiterschicken, was aus geschäftlicher Sicht durchaus nachvollziehbar ist. Immerhin scheint sich mit Warzone kaum noch Geld verdienen zu lassen, im Shop des Free2Play-Spiel wird nur noch CoD Modern Warfare 2 angeboten. Skins und Co. gibt's nur in Warzone 2.

Der Zustand präsentiert sich in unserem Test aber eher als spielbare Baustelle:

Call of Duty: Warzone 2.0 - Test-Video zur riesigen Battle-Royale-Baustelle Video starten 11:53 Call of Duty: Warzone 2.0 - Test-Video zur riesigen Battle-Royale-Baustelle

Ein herber Verlust für Fans von CoD Warzone also. Auf Caldera sind jetzt nur noch zwei Modi spielbar. Besonders der beliebte Plunder-Modus und die kompakteren Karten fehlen schmerzlich, zumal Warzone 2 im jetzigem Zustand überhaupt keine kleinen Modi bietet, die eben auch mal als Alternative taugen, wenn man wenig Zeit oder keine Lust auf ausschweifende Runden hat.

Klar, man könnte argumentieren, dass es cool ist, dass Activision Warzone 1 überhaupt an der Herz-Lungen-Maschine lässt, obwohl der Nachfolger erschienen ist. Auf der anderen Seite haben Spieler aber über die Jahre auch viel Geld und Zeit in das Spiel investiert. Da nun um geschätzt 70 Prozent der Inhalte beschnitten zu werden, fühlt sich aus meiner Sicht einfach nicht fair an.

Indes könnte Warzone 1 vielleicht einen unverhofften Neustart in Warzone 2 hinlegen. Zumindest gibt es einen Hinweis darauf:

Der Lauf der Dinge?

Alte Spiele gehen und neue treten an ihre Stelle, das ist erstmal nichts Ungewöhnliches. Aber ich sehe in dem so stark reduzierten Relaunch überhaupt keine Vorteile für Spieler. Die müssen die bittere Pille schlucken.

Allerdings muss ich auch fair zu Activision sein und zugeben, dass es der Firma obliegt, wie sie mit ihren Produkten verfahren, solange alles im rechtlichen Rahmen bleibt. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass Warzone nicht zu Warzone Ultralite wird, aber das ist nun geschehen.

zu den Kommentaren (8)

Kommentare(9)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.