Platz 17: TriForce Heroes
Releasejahr: 2015 | Plattform: Nintendo 3DS
Alexander Bernhardt: Triforce Heroes sieht auf den ersten Blick aus wie A Link Between Worlds, nur mit drei umherstolzierenden Links - und auf den zweiten Blick immer noch. Das ist aber nichts Schlechtes, immerhin ist der Titel schon spitze gewesen!
Ein paar Neuerungen sind aber natürlich schon dabei: So gibt’s zum Beispiel Rätsel, bei denen die drei Links zusammenarbeiten müssen. Den offensichtlichen Multiplayer-Fokus merkt man auch im Schwierigkeitsgrad. Alleine fühlt es sich zwar recht einsam an, zu dritt verspricht Triforce Heroes aber einen Riesenspaß!
Platz 16: Spirit Tracks
Releasejahr: 2009 | Plattform: Nintendo DS
Markus Schwerdtel: Ein Spiel, dessen japanischer Titel direkt übersetzt »Dampfpfeife der Erde« heißt, kann nicht schlecht sein! Tatsächlich hieß das zweite DS-Zelda im Westen aber einfach Spirit Tracks und hat mich als Eisenbahnfreund damals sofort gepackt, auch wenn die Story etwas hanebüchen ist: Als Nachfahre des Helden aus Phantom Hourglass macht Link eine Ausbildung zum Lokführer. Ein ehrenwerter Beruf, schließlich verleihen in dieser Welt die heiligen Schienen dem Turm der Götter seine Kraft, in dem der Dämonenkönig Marado eingekerkert ist. Dessen Schergen klauen Prinzessin Zeldas Körper und wir tuckern fortan in Begleitung ihres Geistes durch die Lande, um Marado zu besiegen.
Was in Wind Waker und Phantom Hourglass der Segeltörn über die Meere, ist hier die Eisenbahnfahrt: Wir sitzen im Führerstand unserer Lok, geben Dampf und stellen hin und wieder per Stift Weichen um, damit wir an unser Ziel – in der Regel Dungeons – gelangen. Klingt langweilig, macht aber viel Spaß, weil wir unterwegs auch Gegner »abtippen« und Geld einsammeln. Und dann sind da noch diese alptraumhaften Geisterzüge!
In den Verliesen orientiert sich das Spiel sehr am direkten Vorgänger, nur dass wir diesmal den Geist von Zelda mit einer per Stift gezeichneten Bahn durch den Dungeon schicken und Aufgaben erledigen lassen können – Schalter umlegen etc. Das Eisenbahn-Thema macht Spirit Tracks zu einem sehr einzigartigen Zelda, das jedoch perfekt in die Reihe passt. Wer Dampf geben will, kann das Modul allerdings nur noch gebraucht kaufen, bei einschlägigen Händlern kostet es in etwa so viel wie ein 49-Euro-Ticket.
Platz 15: Phantom Hourglass
Releasejahr: 2007 | Plattform: Nintendo DS
Markus Schwerdtel: Nur böse Menschen bezeichnen Phantom Hourglass als Wind Waker für Arme. Denn obwohl das erste Zelda für DS zwar Welt und Optik des Gamecube-Klassikers nutzt und auch dessen Handlung fortsetzt, ist es doch ein eigenständiges Zelda-Abenteuer.
Das namensgebende Stundenglas ermöglicht es Link im Tempel des Meereskönigs, sich für gewisse Zeit einem Fluch zu widersetzen, der ihm ständig Lebensenergie absaugt. Obwohl sich dieses Zeitlimit im Lauf des Spiels erweitern lässt, kam dieses Spielelement nicht bei allen Fans gut an und war auch mir ehrlich gesagt ein wenig zu stressig.
Super fanden dagegen alle, wie die Touchscreen-Fähigkeiten der DS-Konsole genutzt wurden. Das Kämpfen per Stiftstreich funktioniert gut, mit dem Pen lassen sich auch die Bahnen von Bumerang oder Krabbelminen vorgeben. Oder auch – besonders praktisch – Notizen auf der Karte machen. Das ist auch bitter nötig, denn die Karte von Phantom Hourglass ist erstaunlich groß und man ist etliche Stunden unterwegs, bis man alle Locations abgesegelt und das Meeresmonster Bellamu besiegt hat.
Coole Kuriosität: Phantom Hourglass hat einen Mehrspielermodus, in dem Link die sogenannten Force-Kristalle einsammeln muss. Spieler 2 malt dagegen mit dem Stift die Laufwege böser Phantome in die Karte, die den Helden aufhalten sollen. Überhaupt nutzt das Spiel konsequent die vielen Hardware-Gimmicks des Nintendo DS: Per Mikrofon blasen wir zum Beispiel Kerzen aus oder wecken mit Rufen einen schlafenden NPC auf. Elemente wie diese dürften eine Umsetzung für die Switch leider unmöglich machen. Wer also Phantom Hourglass spielen will, muss seinen DS aus dem Keller kramen.
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