Seite 5: Das beste The Legend of Zelda: Alle 20 Spiele im Top-Ranking

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Releasejahr: 1993 | Plattform: Gameboy / Gameboy Color / Switch

Tristan Gudenrath: Es gibt drei Versionen von Links Awakening. Ich habe alle gespielt und kann euch versichern, alle sind hervorragend. Signifikante Änderungen gab es nur bei der Grafik und in Form weniger Quality-Of-Life-Anpassungen. Falls ihr das Spiel nachholen wollt, dann könnt ihr es ganz anhand eures bevorzugten Grafik-Stils entscheiden. Ob Film-Noir, Retro-bunt oder Diabetes erregend, alle Stile haben etwas für sich.

Warum Nintendo das Spiel in den neueren Versionen nicht verändert hat, weiß wohl nur Big N selbst. Ich bin mir aber sicher, dass es etwas damit zu tun hat, dass Links Awakening 1993 bereits so gut war, wie es nur werden kann (zumindest stelle ich mir das in meiner romantisch verklärten Welt so vor).

Link ist auf einer Insel gestrandet, doch leider hat er keine Ahnung, wie er dort hingekommen ist. Euer Ziel ist es, dieses Mysterium aufzuklären und anschließend von der Insel zu verschwinden. Ich für meinen Teil bin von Links Plan nicht so überzeugt, denn auf der geheimnisvollen Insel Cocolinth würde ich nur allzu gerne viele weitere Stunden verbringen. Das liegt nicht zuletzt an den liebevollen und exzentrischen Charakteren der Insel. Wenn es ein Zelda-Spiel gäbe, bei dem ich Lust hätte, wirklich alles zu machen und zu sammeln, dann wäre es dieses.

Die Geschichte ist relativ minimalistisch, aber trotzdem herzergreifend. Für mich als Story-Muffel also optimal. Bei dem Gedanken an Marin könnte mir noch immer glatt eine Träne die Wange herunterkullern. Über das Gameplay muss man nicht viel sagen. Es funktioniert gut und ist im Grunde wie bei jedem Zelda aus der Top-Down-Perspektive, was positiv gemeint ist.

Links Awakening ist eines der wenigen Spiele, die ich tatsächlich alle ein bis zwei Jahre wieder auspacke, durchspiele und denke: Friss Staub, du dreckiger Waschbär, es gibt nur einen Coon in der Stadt! Außerdem denke ich mir: Man, ist das ein großartiges Spiel!

Releasejahr: 1991 | Plattform: SNES

Markus Schwerdtel: Mein erstes Zelda markiert zugleich einen riesigen Sprung in der Serie. Denn während die beiden Vorgänger auf der 8-Bit-Konsole NES noch arg pixelige Abenteuer waren, erstrahlte A Link to the Past auf dem damals brandneuen SNES in bester 16-Bit-Optik – und die erfreut sich bekanntlich in Spielen wie Chained Echoes oder Stardew Valley bis heute höchster Beliebtheit. Vom fantastischen Soundtrack ganz zu schweigen.

Natürlich war es aber nicht nur die Technik, die mich damals über 200 Mark (so hieß früher unser Geld) für das US-Importmodul von A Link to the Past ausgeben ließ, sondern einfach das Versprechen auf ein völlig neuartiges Spielerlebnis. Und das bekam ich dann auch! In vielerlei Hinsicht markiert A Link to the Past nämlich die Geburtsstunde der »modernen« Zeldas. Viele bis heute bekannte Musikstücke, Gegner und Gegenstände hatten hier ihren ersten Auftritt. Nachfolgende Titel wie Links Awakening, Minish Cap oder Oracle of Seasons/Ages orientierten sich sowohl optisch als auch beim Dungeon-Design schwer an A Link to the Past. 

Obwohl schon über 30 Jahre alt ist A Link to the Past erstaunlich frisch geblieben. Wer auf seiner Switch das Abo für Nintendo Online hat, kann diesen Klassiker für das SNES dort nachholen. Und muss auch keine 200 Mark dafür berappen.

Platz 6: Majora’s Mask

Releasejahr: 2000 | Plattform: Nintendo 64, Nintendo 3DS

Gerald Weßel: Majora’s Mask könnte als Kind eines Stephen-King-Romans und Ocarina of Time durchgehen: Das an sich klassische Kern-Gameplay, die Items, die ulkig-charmanten Charaktere, all das ist irgendwie da. Aber sie sind gemeinsam zu einem düster anmutenden Netz verwoben, über dem der über allem buchstäblich hängend den Untergang verkündende Mond bis zum Schlussakt nur Zuschauer ist. Der wahre Schrecken lauert in den Details dieser komprimierten Zelda-Dystopie.

Die Charaktere mit ihren teils todtraurigen Hintergrundgeschichten bevölkern eine Welt, die in einer perfiden Zeitschleife gefangen ist. Bis heute ist diese Mechanik, in der ihr als Link nur eine begrenzte Zeit habt, um Items zu sammeln und Dungeons zu bestehen, ehe die Spielwelt auf Null gesetzt wird, eine Seltenheit. Was anfangs wie ein unnötiges, nerviges Element wirkt, verleiht diesem Zelda im Einklang mit seiner ganz eigenen, mitunter gar morbiden Atmosphäre eine Eigenständigkeit, die nur wenige Teile der altehrwürdigen Serie für sich beanspruchen können.

Die Möglichkeit, mit den Masken nicht nur vielgestaltigen Einfluss auf die Personen in eurer Umgebung zu nehmen, sondern in die Haut eines Goronen, eines Deku oder eines geschmeidigen Zoras zu schlüpfen, trägt obendrein ergiebig zur reichlichen Abwechslung bei.

Und wer den Titel nachholen möchte, kann seine Maskensammlung entweder über das Abo auf der Switch oder per Remake-Fassung für den 3DS eröffnen.

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