Seite 3: Das beste The Legend of Zelda: Alle 20 Spiele im Top-Ranking

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Platz 14: Oracle of Seasons

Releasejahr: 2001 | Plattform: Game Boy Color

Sören Diedrich: Ein in der Zelda-Reihe immer wiederkehrendes Element ist die Zeit. Selbst 2001 war dieses Feature schon ein alter Hut, A Link to the Past, Ocarina of Time und Majora’s Mask sei Dank. Umso erfrischender war deshalb Oracle of Seasons, das sich stattdessen um die Manipulation der Jahres…zeiten dreht, ach, verdammt! Aber ihr merkt, worauf ich hinaus will?!

Oracle of Seasons in Verbindung mit seiner verführerischen Schwester Oracle of Ages stammt nicht aus dem Hause Nintendo, sondern wurde vom japanischen Videospiel-Entwickler Capcom in Zusammenarbeit mit Big N erschaffen. Das merkt man dem Spiel an der ein oder anderen Stelle auch an, etwa bei den selbst für Zelda-Verhältnissen sehr schrulligen Charakteren wie seekranken Skelett-Piraten oder Moosh, einem blauen Bären mit Flügeln.

OoS hat es mir mit seinem flüssigen Gameplay und vor allem der tollen Spielwelt angetan. Das Land Holodrum ist vielfältig, steckt voller Geheimnisse und ist betörend bunt. Mit einem Stab kann und muss ich die Jahreszeiten ändern, um Rätsel zu lösen und im Abenteuer voranzukommen - eine simple, aber total geniale Idee, wenn ihr mich fragt! Allgemein legt Seasons den Fokus aber eher auf den Kampf, der Rätsel-Aspekt ist in Ages ausgeprägter.

Hinzu kommen - wer hätte es bei einem Zelda-Spiel gedacht - sehr coole Dungeons, von denen sich zumindest die späteren Exemplare in Sachen Komplexität nicht vor den Heimkonsolen-Pendants verstecken müssen. Der kleine Sören musste damals mehrmals in Zeitschriften nach der Komplettlösung suchen, um voranzukommen (danke, Bravo Screenfun!). Denn das hier war das allererste Zelda, das ich gespielt habe. Oh Gott, wie lange ich in den verlorenen Wäldern umhergeirrt bin...

Bis heute starte ich Oracle of Seasons mindestens ein Mal im Jahr und haue dem Bösewicht Onox eins auf die Zwölf. Danach statte ich dem absolut umwerfenden Lava-Dorf Subrosia einen Besuch ab und gehe bei den Goronen tanzen, yeah!

Ein weiterer Pluspunkt: Außerdem gibt es einen lieben, roten Dinosaurier, der Dimitri heißt. Beim Spielen muss ich also immer an meinen ebenfalls lieben, aber nicht ganz so roten Chef denken. Hallo, Dimi!

Platz 13: The Minish Cap

Releasejahr: 2004 | Plattform: Gameboy Advance

Heiko Klinge: Meiner bescheidenen Meinung nach ist The Minish Cap der wahrscheinlich unterschätzteste Teil der Zelda-Reihe. Was insofern ganz gut passt, weil der im wahrsten Sinne kleine Twist des Spiels ist, dass ihr Link dank seiner namensgebenden Kappe auf Miniaturgröße schrumpfen könnt. Für mich bis heute eine der coolsten Zelda-Fähigkeiten überhaupt!

Denn Legend of Zelda: The Minish Cap nutzt das Schrumpfen nicht nur für zahlreiche wirklich clevere Rätsel, es verpasst der Serie vor allem einen erfrischenden Perspektivwechsel. So mutieren Gegner, die Link sonst zum Frühstück verspeist, plötzlich zu turmhohen Monstern.

Außerdem ist The Minish Cap grafisch deutlich besser gealtert als seine 3DS-Nachfolger. Seine farbenfrohe Pixeloptik kann sich selbst heute noch sehen lassen, und es fühlt sich nach wie vor wunderbar erfrischend an, eine Zelda-Welt aus den Augen eines Winzlings zu erkunden.

Dass The Minish Cap trotzdem fast schon in Vergessenheit geraten ist, liegt vermutlich an zwei Gründen. Zum einen erschien es quasi in der Endphase des Gameboy Advance, es war eines der letzten relevanten Spiele auf einer sterbenden Plattform. Zum anderen wurde es von Capcom entwickelt, nicht von Nintendo selbst. 

Falls Nintendo darüber nachdenken sollte, welcher Zelda-Handheld-Klassiker nach Link’s Awakening noch ein Remake vertragen könnte, würde ich meinen Hut jedenfalls für The Minish Cap in den Ring werfen. 

Platz 12: Oracle of Ages

Releasejahr: 2001 | Plattform: Game Boy Color

Sören Diedrich: Ich habe zwei Plätze weiter oben Oracle of Seasons dafür gelobt, dass es endlich mal nicht um die Zeit in einem Zelda-Spiel geht. Jetzt kommt Oracle of Ages und ich sage: Dieses Spiel ist noch besser! Schüttelt ruhig den Kopf über mich, ich kann es verstehen.

Was ich aber nicht verstehe: Wie kann man nur so grausam sein und der liebsamen Nayru, dem Orakel der Zeit, etwas antun? Na warte, dafür kann die Hexe Veran was erleben! Alles, was ich dafür tun muss, ist mithilfe einer Harfe zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her zu reisen, herrlich knifflige Rätsel zu lösen und mich auf einer Insel von echt gemeinen aber auch echt süßen Affen ausnehmen zu lassen.

Oracle of Ages ist für mich unterm Strich das bessere der beiden Oracle-Spiele, da es vor allem in den Dungeons deutlich anspruchsvoller ist, eine bessere und vor allem düstere Geschichte erzählt und die Spielwelt von Labrynna etwas sehr Mystisches an sich hat, was beim Spielen für eine zeitlos (haha) tolle Atmosphäre sorgt.

Ein Feature, das ich in Zusammenhang mit den Oracle-Spielen noch gar nicht erwähnt habe: Dank eines Code-Systems könnt ihr beide Spiele miteinander verschmelzen lassen. Mein persönlicher Tipp als Zelda-Experte: Spielt erst Oracle of Seasons durch, notiert euch den Code nach dem Abspann, und gebt diesen beim Starten von Oracle of Ages ein. 

Ihr startet dann nicht nur mit einem Herzen mehr, sondern trefft auch auf neue Charaktere, die Story verläuft etwas anders und schlussendlich tretet ihr dem wahren Bösewicht beider Spiele entgegen. Wer das bloß sein kann…?!

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