Seite 6: Das beste The Legend of Zelda: Alle 20 Spiele im Top-Ranking

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Platz 5: Twilight Princess

Releasejahr: 2006 | Plattform: Gamecube / Wii

Sören Diedrich: Ich habe es bereits auf unserem GameStar-TikTok-Kanal in gerade mal 30 Sekunden geschafft, da werden 2.500 Zeichen ja wohl erst recht ausreichen, um meiner Liebe für Twilight Princess gebührend Ausdruck zu verleihen!

Fangen wir mit Midna an: Midna ist der beste Sidekick der ganzen Zelda-Reihe, change my mind! Die freche Prinzessin mit dem ganz großen Herzen greift Link auf seinem Abenteuer mehr unter die Arme als Samweis Gamdschie seinem geliebten Frodo, ohne dabei ständig zu weinen. Sie ist stark, mutig, treu und bringt euch selbst in der dunkelsten Stunde noch zum Lachen.

Dann wäre da Hyrule als Spielwelt: Ja, Twilight Princess ist super linear und füllt die recht große Spielwelt nicht ausreichend mit Nebenaktivitäten, wodurch sie sehr leer wirkt. Aber erstens gibt es dennoch zumindest beim ersten Spieldurchlauf genug zu entdecken und zweitens ist Hyrule in diesem Spiel so atemberaubend schön gestaltet, dass ich trotzdem ständig stehen bleiben und einfach nur den Sonnenauf- oder -untergang genießen möchte.

Kommen wir zur Story: Die ist Zelda-typisch kein tiefgehendes Werk wie die Buddenbrooks, dafür aber astrein inszeniert, mit tollen Zwischensequenzen, unvergesslichen Charakteren, jeder Menge Schluchz-und-Heul-Abschnitten für mein Fan-Herz - und meine Güte, ist Twilight Princess düster! Wer denkt, dass Majora’s Mask eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit versprüht, ist noch nie mit der im Sterben liegenden Midna zu Schloss Hyrule gehechtet, musikalisch untermalt von Midna’s Lament. Da, schon wieder fange ich an zu heulen…

Machen wir einen Deckel drauf mit den Dungeons: Das hier ist das K.O.-Argument, weshalb Twilight Princess für mich ganz persönlich das bis heute beste Zelda-Spiel ist. Die Tempel sind teilweise riesig, stecken voller innovativer Mechaniken, sind unterlegt von unvergesslichen Soundtracks und belohnen mich am Ende mit einigen der besten Bosskämpfe der Serie.

Ha, seht ihr?! Ich habe sogar nur knapp 2.000 Zeichen gebraucht, um euch Lust auf Twilight Princess zu machen, gebt es zu!

Platz 4: Breath of the Wild

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Achtung, Gänsehaut! Video starten 3:49 The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Achtung, Gänsehaut!

Releasejahr: 2017 | Plattform: Wii U / Switch 

Heiko Klinge: Ich weiß noch, wie ich damals Breath of the Wild auf der E3 erstmals ausprobieren durfte und zunächst überhaupt nicht gecheckt habe, was das alles soll. Zerstörbare Waffen, Kochen, Ausdaueranzeige, ein Pseudo-iPad als Taschencomputer … wer ist der Typ auf dem Bildschirm und was hat er mit meinem Link gemacht?

Erstmals Klick gemacht hat es bei meinem Angriffsversuch auf ein Moblin-Lager. Hat da gerade wirklich ein Gegner eine Waffe aufgehoben und ins Feuer gesteckt? Und konnte ich gerade ernsthaft mit einem rollenden Felsen Moblin-Kegeln spielen? Da wurde mir klar, dass hier etwas ganz Besonderes entsteht, ohne dass ich es zu diesem Zeitpunkt auch nur ansatzweise komplett verstanden hatte.

Heute ist The Legend of Zelda: Breath of the Wild für mich das wohl wichtigste und einflussreichste Spiel der 2010er-Dekade. Weil es gezeigt hat, dass Open Worlds keinen Fragezeichen-Teppich brauchen, um meinen Erkundungsdrang zu kitzeln. Weil es neue Maßstäbe setzte, wie physikalisch echt – ja, geradezu haptisch – sich eine virtuelle Welt anfühlen kann. 

Breath of the Wild war die spielgewordene Antithese zur seinerzeit dominierenden Ubisoft-Formel und bewies, dass Open Worlds auch grundlegend anders gedacht werden können und trotzdem funktionieren.

Man kann sicher darüber diskutieren, ob das noch ein »echtes Zelda« ist. Und ja, auch ich habe die klassischen Dungeons vermisst und ab und an geflucht, wenn mal wieder eine liebgewonnene Waffe zerbrach. Aber all das hinderte mich trotzdem nicht daran, weit über 100 Stunden mit Haut und Haaren in dieser Welt zu versinken. Und Spieleserien, die auf Nummer sicher gehen, und Teil für Teil einfach nur das übliche Ding durchziehen, gibt’s schließlich schon mehr als genug.   

Platz 3: The Wind Waker

Releasejahr: Gamecube | Plattform: 2002

Alexander Bernhardt: Die hohe See vermittelt mir immer ein Gefühl von absoluter Freiheit. Das passiert aber nicht nur auf einem echten Schiff mitten in einem Ozean, sondern auch bei Wind Waker. Wenn ich mit dem roten Leuenkönig von Insel zu Insel segle, wächst mein ohnehin schon starker Wunsch nach einer Weltreise direkt signifikant. Aber auch spielerisch brachte das Zelda-Abenteuer mit dem Insel-Szenario viel Abwechslung rein und sah mit dem knuffigen Stil auch noch richtig gut aus!

Es war fast schon ein kleines Piraten-Abenteuer, wenn ich mit der Schatzkarte in der digitalen Hand auf die Suche nach der richtigen Insel gegangen bin. Trotzdem ist Wind Waker im Kern noch ein typisches Zelda mit Dungeons, Gameplay-erweiternden Items und einem Soundtrack, für den ich den Komponisten auf ewig dankbar sein werde. 

Und auch wenn die Zelda-Spiele selten bis nie mit besonders ausgefuchsten und bewegenden Storys überraschen, habe ich den großen Plot-Twist von Wind Waker als Kind damals nicht kommen sehen - ich war total baff, als ... nein, das lasse ich lieber - ihr habt es an diesem Punkt ohnehin verstanden: The Wind Waker ist großartig.

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