Dataminer findet Mexiko versteckt in Red Dead Redemption 2

Ein Dataminer hat Modelle in Red Dead 2 gefunden, die auf Mexiko als Schauplatz hindeuten. Ein Addon steckt aber wahrscheinlich nicht dahinter.

In Red Dead Redemption 2 verstecken sich Assets, die auf Mexiko hindeuten. In Red Dead Redemption 2 verstecken sich Assets, die auf Mexiko hindeuten.

Dataminer VideoTech UK hat sich die PS4-Version von Red Dead Redemption 2 angeschaut und ist dabei in den Spieldateien auf ein paar interessante Assets gestoßen. Die stellen Mexiko dar - ein Areal, das im ersten Red Dead Redemption vertreten ist, aber nicht in der Fortsetzung.

Warum Mexiko wahrscheinlich kein DLC wird

Das könnte theoretisch darauf hindeuten, dass Mexiko als Schauplatz ins Spiel kommt. Dieses Szenario ist aber aus folgenden Gründen nicht unbedingt wahrscheinlich:

  • Ähnlich wie bei GTA 5 existieren seitens Rockstar bei Red Dead Redemption 2 aktuell »keine Pläne« für einen Singleplayer-DLC. Man will sich auf den Multiplayer Red Dead Online konzentrieren. Wenn überhaupt, könnte der Schauplatz hier eingebunden werden.
  • Auch das wirkt aber eher unwahrscheinlich, weil die Assets aus der PS4-Version stammen und nicht über ein kürzliches Update ins Spiel kamen. Sie waren also von Anfang an enthalten.
  • Es handelt sich ausschließlich um Modelle und Texturen in niedriger Auflösung, wie man sie zum Beispiel für weit entfernte Dinge in der Spielwelt nutzen würde. Wenn Mexiko erkundbar sein soll, braucht Rockstar hochauflösende Varianten, die sich aktuell nicht in den Dateien von Red Dead Redemption 2 finden lassen.

Zu den enthaltenen Modellen gehören Städte wie Chuparosa, die man im ersten Red Dead Redemption durchaus besuchen durfte. Dagegen, dass alles nur aus der Ferne betrachtet werden sollte, sprechen weitere Funde wie Minimaps von den betroffenen Regionen oder einem mexikanischen NPC, der offenbar aus dem Spiel entfernt wurde.

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Mexiko könnte geplant gewesen sein

»Aus dem Spiel entfernt«, ist hier wohl auch das entscheidende Stichwort. Mexiko könnte irgendwann ein DLC-Areal werden. Deutlich wahrscheinlicher erscheint aber, dass es früher einmal als spielbare Region geplant war, es dann aber nicht ins finale Spiel geschafft hat.

Das kann unterschiedliche Gründe haben: Vielleicht haben Zeit und Geld gefehlt oder das Gebiet ließ sich schlecht in Story oder Gameplay integrieren. Theoretisch können die Mexiko-Assets sogar Überbleibsel aus dem ersten Red Dead Redemption sein, die nur aus Versehen ins Spiel gelangt sind und keine große Bewandnis haben.

Zur Vermutung, dass Mexiko einmal geplant war, passt aber auch ein Glitch, den ein Youtuber schon letztes Jahr entdeckt hat: Über einen kleinen Trick konnte man damals bereits in ein als Mexiko deklariertes Gebiet gelangen, wo es wenig zu sehen gab. Es existierten aber ein paar Assets mit niedrig aufgelösten Texturen und ein detailliertes Gebäude. Das wirkt ein wenig so, als hätte Rockstar mit dem Gebiet angefangen, es dann aber ruhen lassen.

Das Video betten wir hier für euch ein:

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Wir haben bei Rockstar nachgefragt, ob Mexiko ursprünglich ein Schauplatz werden sollte und vielleicht während der Entwicklung verworfen wurde. Weil der Entwickler uns gegenüber dazu keine Angaben machen möchte, bleibt das fürs Erste aber ein Geheimnis.

Der finderische Dataminer ist übrigens kein Unbekannter. Erst kürzlich entdeckte er bereits eine Code-Zeile in den Spieldateien von Red Dead Redemption 2, die auf ein Update mit weißer Weihnacht hindeutet. Red Dead Redemption 2 ist seit einem Monat auf dem PC verfügbar, am 5. Dezember ist auch die Steam-Version erschienen.

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