Knallharte Gefechte gegen riesige Ungeheuer gibt es nicht nur in Monster Hunter. Auch das Action-Rollenspiel Dauntless setzt auf das Prinzip Helden-David gegen Monster-Goliath. Allerdings treten in dem Free2Play-Titel nicht nur einer, sondern gleich vier Davids auf einmal dem scheinbar übermächtigen Gegner entgegen.
So ziehen wir im Spiel des neu gegründeten Studios Phoenix Labs, in dem auch einige ehemalige Bioware-Entwickler mitarbeiten, als sogenannter Slayer mit bis zu drei Mitspielern in den Kampf, um riesige Behemoth-Ungeheuer zu erlegen. Das tun wir aber nicht nur aus Spaß an der Jagd, sondern auch weil die Biester die Spielwelt bedrohen.
Denn diese besteht aus Hunderten von Inseln, die dank einer mysteriösen Substanz namens Aether im Himmel schweben. Unsere Aufgabe ist es nun, die Behemoths davon abzuhalten, zu viel der magischen Ressource zu fressen.
Welche Geschichte genau hinter der geheimnisvollen Substanz, den riesigen Monstern und den schwebenden Inseln steckt, soll aber erst in der Story-Kampagne des fertigen Spiels klar werden. Schon jetzt konnten wir allerdings beim Anspielen der Closed Alpha gegen drei Behemoths antreten und testen, wie das Kampsystem funktioniert und wie viel Abwechslung in Dauntless steckt.
Große Vorbilder: Von Dark Souls bis Witcher
Los geht unsere Monsterjagd mit einem gigantischen Eulenwesen namens Shrike, das mit seinem Aussehen und seinen wilden Angriffen glatt als ein Endgegner aus Dark Souls durchgehen könnte. Auch im Kampf erinnert Dauntless nicht zu knapp an das superschwere RPG von From Software: Unsere Slayer können Kombos aus leichten und schweren Attacken ausführen sowie gegnerischen Angriffen mit einer Rolle ausweichen.
Ohnehin haben die Phoenix Labs sich von vielen berühmten Vorbildern Einzelheiten abgeschaut. Neben Dark Souls und Monster Hunter nennen uns die Entwickler noch Spiele wie The Witcher 3, Destiny oder Dragons Dogma.
Und tatsächlich wirkt Dauntless beim Anspielen wie ein Hitmix seiner Vorbilder, allerdings in vereinfachter Form. Quasi wie ein Eurodance-Cover eines Alltime Classic, was wir in dem Fall ausnahmsweise nicht negativ meinen. Weder müssen wir die Ungeheuer wie in Monster Hunter lange aufspüren, noch ist es nötig, ihre Angriffsmuster auswendig zu lernen, um ihnen ausweichen zu können. Dadurch fällt der Spieleinstieg angenehm leicht, das Kampfsystem geht schnell ins Slayer-Blut, und nach wenigen Minuten haben wir den Shrike besiegt.
Waffen und Rüstungen ohne Ende
Für unseren zweiten Kampf rüsten wir uns zunächst neu aus. Für jeden erlegten Behemoth erhalten wir spezielle Crafting-Materialien, mit denen wir Waffen und Ausrüstung herstellen können. Zu jedem Monster lässt sich so ein eigenes Set aus Schwert, Axt, Hammer, Helm, Armschienen und so weiter erschaffen. Alle Items lassen sich außerdem bis zu sieben mal upgraden und nach unserem Geschmack einfärben. Waffen- und Rüstungssammler können sich in Dauntless also ausgiebig austoben.
Mit einem riesigen Hammer und einem neuen Rüstungsset machen wir uns also auf die Suche nach dem nächsten Monster. Quillshot ist ein acht Meter großes Wildschwein mit hunderten Stacheln auf dem Rücken, mit denen es sich auf uns fallen lässt. Ein Paradebeispiel für das gelungene Gegnerdesign von Dauntless.
20 verschiedene Behemoths soll es laut den Entwicklern im fertigen Spiel geben. Diese werden außerdem jeweils in drei verschiedenen Formen (jung, erwachsen und alt) auftauchen und mit zunehmendem Alter gefährlicher. So soll für ausreichend Abwechslung und Langzeitmotivation für uns Slayer gesorgt werden.
Zusätzlich lassen sich einzelne Körperteile der Behemoths gezielt angreifen. Statt die Biester einfach nur wild zu verkloppen, können wir ihnen zum Beispiel einen Stoßzahn abbrechen oder das Rückgrad brechen. So erhalten wir nach dem Kampf besondere Items, die wir für hochklassige Upgrades benötigen. Nach knapp zehnminütigem Kampf besiegen wir den Quillshot endlich, indem wir ihm den Schwanz abhacken. Das ist zwar grausam, aber auch eine spannende Extraherausforderung.
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