Rod Fergusson, bei Blizzard für Diablo 4 und die gesamte Serie verantwortlich, zündelt in seiner Freizeit gerne. So jedenfalls lässt sich sein Beitrag auf X (ehemals Twitter) vom 22. November 2024 interpretieren:
»Ich habe das Gefühl, dass das Genre ›ARPG‹ anfängt, eine Menge verschiedener Dinge zu bedeuten. Ähnlich wie ›Souls-like‹ und ›Rogue-like‹, frage ich mich, ob wir ›Diablo-like‹ normalisieren könnten für Action-Rollenspiele, die der Diablo-Formel folgen …«
Das Timing war zumindest unglücklich: Am Vorabend hatte Grinding Gear Games in den Augen vieler Fans und Beobachter mit einer bombastischen Präsentation von Path of Exile 2 die Endgame-Ambitionen von Diablo 4 förmlich weggeblasen. Fergusons Post auf seinem privaten X-Account las sich da wie verletzter Stolz und wurde entsprechend scharf kritisiert.
Hat Diablo mit Teil 4 tatsächlich seine einstige Vormachtstellung im Genre der Action-Rollenspiele verloren? Für viele gibt es darauf nur eine Antwort. Wir wollten es aber genauer wissen und haben für GameStar Plus exklusiv mit Game Director Brent Gibson gesprochen.
Dabei ging es um die Lehren aus Vessel of Hatred und wie künftige Addons für Diablo 4 darauf aufbauen - aber auch warum OP-Builds für die neue Spiritborn-Klasse den Blizzard-Mitarbeitern inzwischen keine schlaflosen Nächte mehr bereiten. Das Interview wurde per E-Mail geführt.
Lob und Tadel
»Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Erweiterung allgemein aufgenommen wurde«, sagt Gibson, der 2021 vor der Blizzard-Übernahme bei Vicarious Vision mitverantwortlich für den Release von Diablo 2: Resurrected war. Bei Vessel of Hatred habe das Studio »für Season-Spieler, die sich über regelmäßige Resets und neue Inhalte in jeder Season freuen, das beste Diablo-Erlebnis aller Zeiten geliefert.«
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