Lead Systems Designer David Kim hat wie in Blizzards Update-Plan angekündigt neue Infos zu den Systemen in Diablo 4 veröffentlicht. Konkret geht er auf die Items, den Wahlmodus (Elective Mode), den Fortschritt im Endgame, Quellen der Macht und Schlüsseldungeons ein. Dabei stellt er klar, dass man viele Systeme aufgrund des Community-Feedbacks anpasse oder schon verändert habe.
Items - Weg von optimalen Builds
Das Ziel soll sein, dass die Spieler nicht einfach nur den besten Build online nachschauen und nachbauen, sondern wirklich eine Vielfalt an effektiven Möglichkeiten beim Gameplay ausprobieren. Generell diskutiere man intern aktuell, wie sich Basis-Items und seltene Varianten tiefgehender und komlexer gestalten lassen, ebenso wie die Option, mehr Vielfalt bei den Item-Affixen zu bieten und den Spieler bedeutsame Entscheidungen treffen zu lassen. Außerdem sollen die Spieler freier darin sein, wie sie Items personalisieren.
Archaische Gegenstände
Weil es Kritik aus der Community gab, dass die archaischen Items wie sie aktuell in Diablo 3 vertreten sind, so nicht in Diablo 4 funktionieren würden, sei man aktuell dabei, das Design noch einmal zu überprüfen und anzupassen - ganz aus dem Spiel schmeißen will man sie also wohl nicht. Zu den Items allgemein wird es bald noch mehr Infos geben.
Quellen der Macht
Blizzard arbeite gerade daran, basierend auf dem Community-Feedback anzupassen, wie viel Kraft von bestimmten Quellen kommt. Allerdings betont Kim, dass die wichtigste Kraftquelle in Diablo 4 nicht unbedingt die Items seien - den Entwicklern ginge es viel mehr um eine gute Mischung, die durch Level-Ups, Skills, Talente entstehe, die den Spielstil festlegen und zusätzliche Charakterstärke mitbringen.
Diese Quellen existieren neben den Items, die aber weiterhin Stärke und bedeutsame Entscheidungen mitbringen sollen. Legendäre Kräfte seien außerdem nur ein Teil der Item-Stärke und würden andere Affixe nicht durch ihre Macht aushebeln. Zwei bis drei Affixe entsprächen aktuell der legendären Kraft der meisten Items.
Wahlmodus
Der Elective Mode oder Wahlmodus kehrt in Diablo 4 zurück. Durch das Interface der BlizzCon-Demo habe es das Missverständnis gegeben, dass Diablo 4 Skills an bestimmte Slots binde. Kim betont, dass das Design nicht final sei und man eine Auswahl im Stil des bisherigen Elective Mode zulassen werde. Spieler werden in der Lage sein, ihre Fähigkeiten frei zu wählen und den gewünschten Tasten oder Controller-Buttons zuzuweisen, wenn sie nicht die Default-Belegung nutzen wollen. Zum Launch war Diablo 3 mit festgelegten Skill-Slots gestartet, was für viel Kritik in der Community gesorgt hatte. Das hat Blizzard offenbar nicht vergessen.
Endgame
Aktuell habe Blizzard noch nicht entschieden, ob Spieler-Level und -Erfahrung endlich oder unendlich sein sollen. Gerade bei unendlichem Fortschritt existiere die Sorge, dass das Level alles andere überschatten und obsolet machen könnte. Allerdings könne man ja alle Systeme im Spiel anpassen und kontrollieren, ganz gleich ob sie endlich oder unendlich seien.
Zudem müsse der Machtanstieg nicht linear sein. Man könne ihn zum Beispiel verlangsamen, wenn der Spieler die höheren Ränge erreicht. Am wichtigsten sei für Blizzard aktuell, welches Erlebnis sich am besten für die Spieler anfühle, weshalb man unterschiedliche Ansätze testen werde.
Ein Grund für ein weiteres Erfahrungssystem neben dem Level-Cap sei, dass man über das Level-Cap die Möglichkeit habe, den Spielern zu vermitteln, dass sie etwas geschafft haben. Für Spieler, die tiefer in Diablo 4 einsteigen wollen, gebe es dann aber ein weiteres System, das als Ansporn diene, Endgame-Ziele und -Ränge zu erreichen. Darüber könne man zudem mehr Tiefe etablieren, weil Spieler zu diesem Zeitpunkt schon erfahren mit dem Spiel seien. Das Hauptziel sei es, ein bedeutsames System zu erschaffen, dass klare Entscheidungen für den jeweils präferierten Spielstil biete.
Schlüsseldungeons
Schlüsseldungeons sollen größere Herausforderungen im Vergleich zu den alten Rifts bieten, weil sich die einzelnen Stufen durch passende Schlüssel über Dungeon-Affixe individualisieren lassen. Die meisten Dungeons seien diesmal auch tatsächliche Plätze in der Welt statt rein zusammengewürfelte Orte, sodass die Spieler sich zusammenreimen können, welche Monster, Events oder Layouts sie dort erwarten.
Zusammen mit den Informationen durch den Schlüssel ermögliche das den Spielern sehr strategisch vorzugehen und zu planen, bevor sie den Dungeon betreten. Kim betont zum Abschluss noch einmal, dass er die Spieler in den Entwicklungsprozess von Diablo 4 involvieren möchte und deshalb auf ihr Feedback setzt.
Alle weiteren Details zu Gameplay, Items, Klassen, Skills und mehr erfahrt ihr in unserer großen Plus-Preview oder im Vorschau-Video:
15:31
Diablo 4 wird anders als gedacht - Vorschau-Video mit Gameplay
Erst kürzlich hat Blizzard sich zur neuen Engine geäußert und dazu, wie sie die Grafik von Diablo 4 realistischer im Vergleich zu Diablo 3 macht. Einen Release-Zeitraum für Diablo 4 gibt es bislang noch nicht.
- Die neue Engine soll für realistischere Grafik bei Diablo 4 sorgen
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Quelle: Blizzard
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