Durch die neue Engine soll die Grafik von Diablo 4 realistischer werden

Laut Blizzard sah Diablo 3 ein wenig »gemalt« aus. Bei Diablo 4 soll die neue PBR Engine jetzt für mehr Realismus bei der Grafik sorgen.

Diablo 4 soll optisch gegenüber Diablo 3 eine Schippe drauflegen. Diablo 4 soll optisch gegenüber Diablo 3 eine Schippe drauflegen.

Shacknews hat mit Blizzard über die technischen Neuerungen in Diablo 4 gesprochen. Konkret ging es um die grafischen Möglichkeiten der neuen Engine, mehr Realismus im Vergleich zu Diablo 3 sowie um Raytracing.

Ob letzteres in Diablo 4 zum Einsatz kommt, wollen die Entwickler nicht verraten. Sie äußern sich nur vage dazu, dass Raytracing an sich eine starke technische Möglichkeit mit einigen Vor- und Nachteilen ist - ob es sich lohnt, unterscheide sich von Spiel zu Spiel.

Im Vergleich mit Diablo 3 will man aber optisch auf mehr Realismus setzen. Teil 3 habe laut Entwickler oft »gemalt« gewirkt. Die neue Engine mache beim Rendern jetzt aber mehr möglich. Diablo 4 nutzt eine eigene PBR Engine, wobei PBR für Physically Based Rendering steht.

Diese Technologie konzentriert sich darauf, das Verhalten von Licht möglichst akkurat abzubilden. PBR hat oft Fotorealismus zum Ziel und wird gemeinsam mit Techniken wie Photogrammetrie, was wir in einem Video genauer vorstellen, eingesetzt.

So sieht die Grafik aktuell im Vergleich aus:

Diablo 3 vs. Diablo 4

Mehr zu den grundsätzlichen Unterschieden abseits der Grafik zu Diablo 3, erfahrt ihr übrigens in unserer großen Gegenüberstellung.

Effekte sollen sich besonders anfühlen

Fotorealistisch wird das isometrische Diablo 4 natürlich nicht. Blizzard verspricht allerdings, dass Materialien wie Metal, Haut, Blut, Haare oder auch Fell durch die neue Engine realistischer aussehen werden. Außerdem erkundet ihr nun in der Open World und in den Dungeons eine vollwertige 3D-Umgebung. In Diablo 3 gab es noch einige 2,5D-Assets im Hintergrund. Hinzu sollen noch Wetter-Effekte und andere Beleuchtungen kommen, die sich je nach Tageszeit unterscheiden.

Das kommt auch der neuen Physik zu Gute: Man kann als Barbar zum Beispiel einen Felsbrocken nehmen und ihn eine Klippe hinunter auf ein Monster schleudern oder ihm gleich auf den Kopf springen. Gerade weil Diablo 4 düsterer werden soll, spielen zudem Effekte eine wichtige Rolle. Einige Skills wie der Feuerball erhellen Gebiete, die sonst stockdunkel wären. Das macht die Fähigkeit auch zur Orientierung nützlich und soll die Dungeons noch stimmungsvoller erscheinen lassen.

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Tötungsanimationen als Belohnung

Auch brutale Effekte wie Blut sollen vor allem zielgerichtet eingesetzt werden - zum Beispiel, um den Spieler auf etwas hinzuweisen. Laut Entwickler dürfe man es hier nicht übertreiben, weil Blut und Gewalt sonst ihre Wirkung einbüßen.

Jede Klasse soll außerdem ihre eigenen Tötungsanimationen bekommen, damit es sich besonders anfühlt. Während der Barbar brutal kämpft und Körperteile abreißt oder der Druide in Tiergestalt seine Gegner gleich zerstampft, kämpft die Zauberin mit tödlicher Präzision, verbrennt ihre Feinde oder friert sie ein, um ihre Körper anschließend ganz einfach zerbersten zu lassen. Bosse erhalten wiederum ganz eigene Animationen, wenn sie besiegt werden. Dem Entwickler zufolge sollen die eine Geschichte erzählen und sich ähnlich wie der Loot nach einer Belohnung für den Sieg anfühlen.

Gameplay zu einem Kampf gegen einen großen World Boss, den Spieler nur im Koop meistern können, haben die Entwickler bereits veröffentlicht. Außerdem könnt ihr euch bereits die drei bekannten Klassen (Barbar, Druide, Zauberin) in Aktion anschauen:

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