Seite 16: Die Geschichte der E3 - Vom Leuchtfeuer zum kleinen Licht – die E3 im Wandel der Zeit

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

1995 – Viva Los Angeles

3

1996 – Ohne Konkurrenz

4

1997 – In der Hitze des Gefechts

5

1998 – AAA in Atlanta

6

1999 – Wachstum im Westen

7

2000 – Konsolen im Kommen

8

2001 – Drei Systeme und ein Todesfall

9

2002 – Das Ende (und der Anfang) vom Krieg

10

2003 – Stationärer Stillstand, mobiler Fortschritt

11

2004 – Kickin‘ ass and takin‘ names

12

2005 – High Definition Expo

13

2006 – Viel Bombast, wenig Bikinis

14

2007 – Im kleinen Kreis

15

2008 – Exklusive Langeweile

16

2009 - Wieder groß

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2009 - Wieder groß

Nachdem die winzige E3 2008 sowohl für meisten Aussteller als auch für die meisten Besucher eine eher ärgerliche Zeit- und Geldverschwendung darstellte, sollte 2009 wieder alles anders werden. Oder genauer: Es sollte alles wieder wie früher werden.

Alan Wake war nicht nur für Konsolenspieler interessant, obwohl der Titel ein Xbox-exklusiver ist.

Fast, denn die Ströme von Hobbyschreiberlingen wollte man dann doch vermeiden. Dazu gab die ESA (Entertainment Software Association, also der US-amerikanische Branchenverband) eine Liste der Publikationen aus, die zur Messe zugelassen waren. Die Besucherzahlen der letzten wirklich großen E3 von 2006 mit 60.000 Teilnehmern wurden so natürlich nicht erreicht, aber immerhin kamen 41.000 Fachbesucher nach Los Angeles.

Und das, obwohl einer der ganz Großen nicht mal vor Ort war. Blizzard fehlte entgegen erster Ankündigungen. Es gab kein Starcraft 2, kein Diablo 3, nichts von World of Warcraft: Cataclysm zu sehen. Blizzard konzentrierte sich 2009 auf die Hausmessen: das Worldwide Invitational und die Blizzcon. Und auf der Gamescom im Köln durften Fans mit viel Geduld (bis zu vier Stunden Wartezeit) immerhin selber Hand an Diablo 3 und Starcraft 2 legen.

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E3 2009 LA Convention Center ansehen

Aber auch wenn die Goldesel aus Irvine nicht vertreten waren, gab’s reichlich spannende oder zuumindest skurrile Themen. Microsoft etwa stellte sein Project Natal (Arbeitstitel) vor, die neue Eingabetechnik für die Xbox 360, die gerüchteweise final Wave heißen soll. Sony stellte sein Konkurrenz-Produkt PlayStation Move vor und Nintendo zeigte Wii Vitality, einen Pulsmesser, der gerade Anhänger von Wii Fit ansprechen soll.

Modern Warfare 2 war eines der großen Spiele der E3 2009.

Und was gab’s in Sachen Spiele zu sehen? Reichlich, wenn auch die großen Neuankündigungen zumindest für den PC fehlten. Aber die Präsentation von Modern Warfare 2 auf der Microsoft Pressekonferenz wurde auch von und mit Applaus bedacht. Da wussten wir PCler noch nichts von der Multiplayer-Gängelei (unter anderem keine Dedicated Server) und kostenpflichtigen Map-Packs. Ähnlich aus den Socken hoben erste Spielszenen aus Splinter Cell: Conviction. Da wussten wir PCler aber auch noch nichts von Ubisofts neuem Kopierschutz, dem Ubi Launcher.

Nach der Messe gab’s Lob von großen Publishern. Don Mattrick, Vize-Präsident der Unterhaltungssparte von Microsoft, freute sich, dass die wiedererstarkte E3 ein neues und größeres Publikum erreicht habe. Und John Riccitiello, Boss von Electronic Arts war überzeugt, dass die neue Messe die Dynamik, Innovationsfreude und weltweite Präsenz einer rasch wachsenden Branche demonstriert habe.
Und auch zur E3 2010 hat sich Riccitiello schon geäußert. Seiner Meinung nach wird die kommende Messe die größte und beste E3 aller Zeiten werden. Wir sind gespannt, ob der Mann Recht hat.