Mittlerweile habt ihr eine gute Übersicht darüber, was in der aktuellen Alpha 3.2 von Star Citizen alles tun könnt - und was noch nicht. Ihr wisst, welche technischen Hürden die Entwickler von Cloud Imperium Games (CIG) noch vor sich haben und wie sie die zu bewältigen gedenken.
Allerdings wäre Star Citizen nicht Chris Roberts' Spiel, wenn es darüber hinaus nicht noch diverse ambitionierte weitere Ziele gäbe. Einige davon sind in der offiziellen Roadmap enthalten, die mittlerweile bis Update 3.5 (geplant für März 2019) reicht. Damit sind aber noch längst nicht alle Gameplay-Features implementiert oder nach den Wünschen der Entwickler ausgearbeitet.
In diesem Artikel zeigen wir euch, was in den nächsten drei Updates kommen soll und wie wir die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass diese Ziele pünktlich erreicht werden. Darüber hinaus stellen wir euch die Pläne vor, die über März 2019 hinausreichen.
Das ist drin, das könnt ihr machen - Was die Alpha von Star Citizen bereits jetzt bietet
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September 2018: Update 3.3
Im Moment ist Update 3.3 ein ziemlicher Vergnügungspark für Star Citizen-Fans - zumindest auf dem Papier. Durch einige Verschiebungen ist der schon vorher ziemlich groß angelegte Patch mittlerweile auf eine Größe angewachsen, die CIG wahrscheinlich nicht in der vorgesehenen Zeit bewältigen kann.
Was davon verschoben wird, werden wir in einigen Wochen wissen, wenn die offizielle Roadmap mit Update 3.6 (oder einer ähnlichen Versionsnummer) aktualisiert wird. Doch bis dahin bleiben folgende Eckpunkte für September 2018 geplant.
Der erste Planet: Hurston
Implementierung: wahrscheinlich
Hurston ist ein rund zwölf Millionen Quadratkilometer großer Planet und noch dazu der erste, der es ins Spiel schaffen soll. Stand Ende Juni sind über 80 Prozent der Arbeit am Planeten erledigt. Zu Hurston gehören auch diverse Points of Interest im Orbit des Planeten, eventuell Stationen oder Raumschiffwracks.
Hurston selbst ist ein ziemlich kaputter Planet, der seit vielen Jahren durch die Industrieanlagen von Hurston Dynamics verseucht wird. Entsprechend ist es um die Flora und Fauna dort bestellt. Allerdings bekommen wir nicht einen einfachen Wüstenplaneten oder einen weiteren Gesteinsbrocken, wie die bereits im Spiel vorhandenen Monde. Stattdessen wird es verschiedene Lebensräume geben, beispielsweise Savannen. Pflanzen und Tiere werden es erstmals in flächendeckendem Ausmaß ins Spiel schaffen.
Star Citizen 3.2 - Das steckt drin, das könnt ihr machen
Landezone Lorville
Implementierung: wahrscheinlich
Zu Hurston gehört auch eine neue Landezone, die Industriestadt Lorville. Sie ist der Hauptsitz des Waffenherstellers Hurston Dynamics. In dieser Landezone finden wir ähnlich wie in Levski NPCs, Questgeber und Geschäfte. Lorville ist zum jetzigen Zeitpunkt zur Hälfte fertiggestellt.
Hurston: Die Monde
Implementierung: Verschiebung wahrscheinlich
Satte vier Monde sollen den riesigen Planeten umkreisen. Arial, Aberdeen, Magda und Ita heißen Hurstons Satelliten. Jeder einzelne davon soll einzigartig sein - deshalb werden wir wohl weitere Lebensräume entdecken können.Wie auf den bestehenden Monden wird es eine Reihe Außenposten auf den Mondoberflächen geben und im Orbit der jeweiligen Himmelskörper werden wir sicherlich weitere Points of Interest entdecken. Die Arbeit an den Monden hat zumindest laut Roadmap noch nicht begonnen, deswegen ist eine Verschiebung wahrscheinlich.
Truck- oder Rest-Stops
Implementierung: wahrscheinlich
Bei den sogenannten Truck-Stops handelt es sich um vergleichsweise kleine Stationen mit wenigen Landepads und Hangars, die Spieler auf langen Reisen anfliegen können, um dort zu handeln oder ihren Missionen nachzugehen. Diese Stationen werden überwiegend prozedural generiert und sollen sich dementsprechend voneinander unterscheiden. Diese Truck-Stops sind in der Entwicklung schon weit fortgeschritten.
Missionen: Modularität & Racing
Implementierung: teilweise wahrscheinlich
Das Missionssystem soll weiter ausgebaut werden. Missionstypen werden in einzelne Module zerlegt, die CIGs Designer zu Missionen verknüpfen können. Scanning wird als Missions-Baustein hinzugefügt. Weiterhin soll es eine neue Missionsart geben: In sogenannten Scramble-Rennen müssen die Piloten nicht nur schnell sein, sondern auch zielsicher, denn sie müssen im Verlauf des Rennens Beacons (und vielleicht auch Gegner) zerstören.
Berufe: Reparatur, Auftanken und Wiederverwerten
Implementierung: teilweise unwahrscheinlich
Neben der Einführung von Reparaturen (darunter die Möglichkeit, Notreparaturen am Schiff manuell vorzunehmen) soll auch die Auftank-Mechanik eingeführt werden. Spieler mit einer Starfarer können dann Gase aus dem All extrahieren, raffinieren und als Treibstoff in Tanks speichern. Den Treibstoff können sie entweder verkaufen oder dazu benutzen, liegen gebliebene Schiffe von Spielern wieder aufzutanken.
Auch das bereits flugfertige Industrieschiff Reclaimer soll endlich funktionsfähig werden und somit die Wiederverwertung als Beruf ins Spiel kommen. Dazu gehört das Scannen der Umgebung nach wiederverwertbaren Wracks, das Bergen sowie die Verarbeitung und der Verkauf des gewonnenen Materials.
Die meisten der genannten Features sind in der offiziellen Roadmap noch mit dem Status »geplant« versehen. Es ist wahrscheinlich, dass eine Reihe dieser Features auf das Folge-Update verschoben wird.
KI: Endlich NPCs abschießen
Implementierung: wahrscheinlich
Aus Update 3.2 rutschte leider die erste Version der Shooter-KI in den September. CIG war noch nicht damit zufrieden - hoffen wir, dass sie es zum nächsten Update sind. Ein Großteil der Arbeit daran ist bereits getan, die Chancen stehen deshalb gut. Darüber hinaus soll die KI verschiedene Waffen verwenden und auf den Beschuss durch unterschiedliche Waffen oder Granaten adäquat reagieren können. Auch die KI-Piloten sollen Verbesserungen spendiert bekommen, beispielsweise unterschiedliche Verhaltensweisen und eine verbesserte Routenfindung.
Schiffe & Fahrzeuge
Implementierung: wahrscheinlich
Für Erkundungstouren am Boden werden weitere Varianten des Tumbril Cyclone-Buggy ins Spiel gebracht. Darunter sind eine Rennversion und eine Variante mit Luftabwehrraketen. Die Constellation Phoenix soll ebenso implementiert werden wie die Geschützplattform und Großkampfschiffunterstützung Hammerhead. Außerdem sollen die Überarbeitungen aller Varianten des Starterschiffs Mustang bis dahin fertig sein.
Technik: Performance & Erweiterung des Universums
Implementierung: möglich bis wahrscheinlich
In unserem Artikel über die Hürden, die Cloud Imperium Games noch nehmen muss, sind wir auf die Object Container Streaming-Technologie ausführlich eingegangen. Sie soll in Verbindung mit Network Bind Culling im September ins Spiel kommen, damit die Erweiterung des Universums um neue Planeten und Monde komplikationslos vonstattengehen kann.
Damit soll auch die Performance auf den Spielerclients erheblich verbessert werden, hofft CIG. Zwar ist schon viel Arbeit erledigt, aber gerade in diesem Bereich können Probleme zu erheblichen Verschiebungen führen. Das würde allerdings auch die Implementierung der Planeten negativ beeinflussen.
Eine weitere geplante Technologie ist die sogenannte Cloud-Tech. Damit kommen beispielsweise Gaswolken ins Spiel, die von entsprechenden Schiffen (etwa der Starfarer) aufgenommen und zu Treibstoff verarbeitet werden können. Diese Technik sorgt auch für interessante Szenerien im Weltall abseits von Asteroiden und größeren Himmelskörpern. Außerdem soll mithilfe dieser Technologie in einem späteren Update der Planet Crusader, ein Gasriese mit schwebender Stadt in der oberen Atmosphäre, für Spieler passierbar gemacht werden. In der Roadmap ist diese Technologie noch auf dem Status »geplant«, allerdings wurde sie bereits in der Dezember-Demo zu Squadron 42 demonstriert. Eine Implementierung ist also durchaus möglich.
Weiterhin ist die auf der CitizenCon 2017 vorgestellte Face Over IP-Technologie für dieses Update im Plan. Damit können Spieler ihr Gesicht über eine Webcam nachverfolgen lassen und so ihren Gesichtsausdruck in Echtzeit auf den des gespielten Charakters übertragen. Damit einhergehend soll auch eure Stimme direkt übertragen werden können (also ohne Drittherstellerprogramme wie TeamSpeak). Face Over IP wurde auf der CitizenCon bereits im Spiel demonstriert, deswegen ist die Implementierung im September durchaus wahrscheinlich.
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