Performance-Probleme
Größere Sorgen als Denuvo oder die Grafikqualität bereitet uns die Performance des Spiels. Das Hauptproblem besteht in den je nach Szene vergleichsweise stark schwankenden fps, die ein ungleichmäßiges Spielgefühl erzeugen. So haben wir beim ersten Antesten mit einem FX 6300 und einer Radeon RX 470 zunächst trotz maximaler Details in Full HD flüssige 50 bis 60 Bilder pro Sekunde reicht. Beim Betreten des Thronsaals aus der ersten Mission sind die fps aber auf etwa 15 Bilder pro Sekunde gesunken.
Grundsätzlich wäre das bei maximalen Details mit einem solchen PC in Anbetracht der offiziellen Systemanforderungen nicht unbedingt überraschend. Allerdings hat auch der Wechsel zu der niedrigsten Grafikstufe und der Neustart von PC und Spiel die Situation nicht verbessert.
Auf einem deutlich schnelleren Rechner mit Core i7 4790K und Geforce GTX 1070 treten die Schwankungen der fps zudem genau so auf. Das fällt hier durch die generell deutlich höhere Bildrate im Bereich von meist 60 bis 80 fps zwar weniger negativ ins Gewicht, störend ist es aber dennoch, zumal sich auch die Maussteuerung oft nicht wirklich flüssig anfühlt.
Kollege Dimitry Halley hat auf einem technisch sehr ähnlichen PC mit GTX 1070 und Core-i5-CPU gute Erfahrungen damit gemacht, die fps auf 60 Bilder pro Sekunde zu begrenzen, allerdings berichtet auch er teilweise von Framedrops (siehe auch seinen Ersteindruck zu Dishonored 2). Außerdem nicht zu vergessen: wir reden hier von der Full-HD-Auflösung, in der eine GTX 1070 normalerweise keinerlei Performance-Probleme dieser Art hat.
Zu hoher Speicherbedarf kann für die sinkenden fps zumindest in sehr niedrigen Details kaum der Grund sein, da dann nur etwa 2,6 GByte VRAM und 6,0 GByte RAM belegt werden. Das i7-System verfügt gleichzeitig mit 8,0 GByte VRAM und 16,0 GByte RAM auch für maximale Details über mehr als genug Speicher. Denuvo halten wir als Ursache ebenfalls für sehr unwahrscheinlich, da die fps reproduzierbar je nach Blickwinkel und Szene einbrechen.
Auffällig ist allerdings, dass die GPU-Auslastung in den betroffenen Szenen teils deutlich sinkt. Da gleichzeitig auch die CPU-Auslastung bei beiden Test-Rechnern noch genug Luft nach oben hat, scheint das Problem an anderer Stelle als der Leistung von Grafikkarte und Prozessor zu liegen. Das wird ebenfalls von der Tatsache unterstützt, dass ein Reduzieren der Grafikdetails in diesen Szenen praktisch keine Auswirkungen auf die (schlechte) Performance hat.
Wir stehen bereits mit Bethesda in Kontakt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Eine genauere Analyse der Systemanforderungen des Spiels oder das Erstellen einer Technik-Tabelle sind uns nach aktuellem Stand aber nicht sinnvoll möglich, da die Performance im Spiel zu stark schwankt und das Reduzieren der Grafikdetails kaum Abhilfe schafft. Sobald ein Patch erscheint und wir neue Erkenntnisse haben, lassen wir es sie wissen – entweder in Form eines Updates für diesen Artikel oder in einem neuen Artikel.
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