Doom VFR im Test - Die durch die Hölle stolpern

Doom VFR ist weder eine billige Schießbude noch ein halbherziger Port, sondern eine echte Neuentwicklung. Zum besten VR-Shooter reicht es im Test trotzdem nicht.

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Was auf dem Bild schon Angst macht, wirkt in VR noch bedrohlicher. Schreit uns ein Revenant so ins Gesicht, brauchen wir starke Nerven, um nicht auch zu schreien. Was auf dem Bild schon Angst macht, wirkt in VR noch bedrohlicher. Schreit uns ein Revenant so ins Gesicht, brauchen wir starke Nerven, um nicht auch zu schreien.

Doom VFR beginnt mit unserem Tod. In der Haut des Wissenschaftlers Dr. Peters gondeln wir gerade im Fahrstuhl durch eine Forschungsstation auf dem Mars, als Alarmsirenen, Schreie und fieses Stöhnen in uns die Vermutung aufkeimen lassen, dass da draußen irgendetwas ganz und gar nicht nach Plan läuft. Dieser Verdacht erhärtet sich schlagartig, als sich die Aufzugtür öffnet, und wir ins offene Maul eines Pinky Demon blicken, der auf uns zustürmt. Tja, und das ist dann auch erstmal das Letzte, was wir sehen.

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Nur für VR
Um Doom VFR zu spielen, braucht ihr zwei Dinge: Eine VR-Brille und Platz. Obwohl ihr euch nur auf der Stelle dreht und nicht umherlauft, verlangt das Spiel Room-Scale-VR. Die HTC Vive und alle Headsets mit dem Windows-Mixed-Reality-Label werden offiziell unterstützt. Außerdem existiert eine Konsolenversion für PSVR. Support für die Oculus Rift gibt es noch nicht, das soll sich immerhin bald ändern. Durch einen kleinen Trick könnt ihr Doom trotzdem jetzt schon auf der Rift spielen, dafür müsst ihr lediglich die SteamVR-Beta installieren.

Neuer Körper, neues Spiel

Mit diesem unbequemen Ableben fängt unser Abenteuer aber gerade erst an. Durch futuristischen Medizin-Hokuspokus wird das Bewusstsein des zermatschten Dr. Peters einem Security-Roboter eingepflanzt. Ausgestattet mit diesem neuen Körper machen wir uns daran, dem Pinky und der restlichen Höllenbrut, die seit Neuestem den Mars unsicher macht, ordentlich den Hintern zu versohlen.

Bei flinken Gegnern zielt es sich mit der Bewegungssteuerung leichter als mit der Maus. Sonderlich präzise sind die Knarren aber nicht. Bei flinken Gegnern zielt es sich mit der Bewegungssteuerung leichter als mit der Maus. Sonderlich präzise sind die Knarren aber nicht.

Ihr habt die Doom-Neuauflage von 2016 gespielt und könnt euch trotzdem nicht an diese Story erinnern? Keine Sorge, euch hat niemand mit der Kettensäge am Hirn operiert. Doom V(irtual) F(*cking) R(eality) ist kein Port, sondern eine komplette Neuentwicklung von Bethesda. Nicht nur die Handlung, sondern auch die Level sind eigens für die VR-Erfahrung gemacht - wenn auch aus Versatzstücken des Originals. Das ist einerseits löblich, andererseits ist die Kampagne wohl deshalb nur circa vier Stunden kurz und die Geschichte nach dem schon geschilderten atmosphärischen Einstieg praktisch abgeschlossen.

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Mitten in der Hölle

Während wir uns durch die Höllenbrut ballern, hätten wir aber eh keine Zeit, über eine ausgefeilte Storyline zu grübeln, denn Doom VFR lässt uns kaum Zeit zum Atmen. Von überall schlurfen Besessene auf uns zu, Imps schleudern Feuerbälle, Pinkys stürmen heran und wir lassen unsere Waffen sprechen.

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Keine Frage, wenn wir so zwischen den Dämonen stehen, mit der Schrotflinte und dem Raketenwerfer um uns ballern und das Blut der Feinde auf uns herabregnet, ist das schlicht ein saucooles Mittendrin-Erlebnis. Zumal Doom für ein VR-Spiel auch noch verflixt gut aussieht. Die atmosphärisch beleuchteten Gänge sorgen für Gänsehaut und wenn ein Mancubus um die Ecke stapft, würden wir am liebsten gleich Reißaus nehmen. Aber Achtung, die Systemanforderungen (siehe Wertungskasten) haben es in sich!

Je größer das Monster, desto beeindruckender ist es, ihm in Lebensgröße zu begegnen. Je größer das Monster, desto beeindruckender ist es, ihm in Lebensgröße zu begegnen.

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