Letzte Hoffnung Dragon Age 4: Ist ein weiteres Service-Game Biowares Rettung?

Bioware am Abgrund: Nach der lauten Kritik an Mass Effect: Andromeda und Anthem brauchen die einstigen Rollenspiel-Gurus dringend wieder einen Erfolg. Kann ein mehrfach umgemodeltes Dragon Age 4 das liefern? Oder entpuppt sich der eingeschlagene Weg Richtung Games as a Service als Sackgasse?

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Wie wird Dragon Age 4 bei Release aussehen, was für Gameplay-Änderungen setzt Bioware nach Inquisition um? Und kann Games as a Service die Firma vor einem möglichen Aus retten? Redakteur Peter Bathge wagt eine Analyse im GameStar-Plus-Essay. Wie wird Dragon Age 4 bei Release aussehen, was für Gameplay-Änderungen setzt Bioware nach Inquisition um? Und kann Games as a Service die Firma vor einem möglichen Aus retten? Redakteur Peter Bathge wagt eine Analyse im GameStar-Plus-Essay.

Beim Pokern alles auf eine Karte zu setzen und darauf zu hoffen, dass der Gewinn die angehäuften Spielschulden ausgleicht, das ist die Strategie eines Verzweifelten - und denkbar ungeeignet als Vorlage dafür, ein international bekanntes Unternehmen zu führen. Aber genau das scheint Biowares Strategie für Dragon Age 4 zu sein. Viel hängt vom Release des neuen Fantasy-Rollenspiels ab. Das Schicksal der Serie - und die Zukunft von Bioware.

Ein Schlüsselbegriff ist dabei - wie aktuell so oft in der Spielebranche - Games as a Service. Regelmäßige Updates, DLCs, möglicherweise ein Ingame-Shop mit Mikrotransaktionen oder gar Lootboxen für regelmäßige Einnahmen auch nach Release: Dragon Age 4 soll ein Live-Service werden. Muss das Rollenspieler traurig stimmen? Oder sind sogenannte GaaS-Spiele gar nicht so schlimm?

Danke, Assassin's Creed: Odyssey! Du nahmst mir die Angst vor Games as a Service
Mit Dragon Age scheint die zweite große Bioware-Marke vor einer Existenzkrise zu stehen, nachdem Mass Effect: Andromeda die Spieler spaltete. Das liegt auch daran, dass nicht mehr Bioware drin ist, wo Bioware drauf steht. Zumindest, wenn wir von dem alten, heißgeliebten Rollenspiel-Studio sprechen, das uns zeitlose Klassiker wie Baldur's Gate oder Star Wars: Knights of the Old Republic beschert hat. Dieses Bioware gibt es nicht mehr - und es wird auch bei Dragon Age 4 nicht zurückkehren.

In diesem Essay für GameStar Plus versuche ich, näher zu beleuchten, wie es soweit kommen konnte. Warum die Entwickler aus dem kanadischen Edmonton bereits das komplette Spielkonzept für Dragon Age 4 über den Haufen geworfen haben. Wie Technik und Gameplay von Anthem bei der Entwicklung helfen könnten. Weshalb Crunch und das Konzept der »Bioware-Magie« nicht zukunftssicher sind. Und was für eine Rolle die Frostbite-Engine bei Biowares Problemen der letzten Jahre und der jüngsten Existenzkrise unter Electronic Arts spielt.

Der Autor
Peter Bathge fand Dragon Age mit seinen Grauen Wächtern und der Dunklen Brut ursprünglich ganz schön beliebig, um nicht zu sagen frech von Fantasy-Klassikern wie »Der Herr der Ringe« abgekupfert. Letztlich haben ihn aber die wundervollen Charaktere mit ihren Schicksalen und lustigen Momenten bei der Stange gehalten. Wer könnte Leliana, Alistair, Merrill, Varric oder Morrigan jemals vergessen? Selbst als in Inquisition für ihn persönlich alles andere vor die Hunde ging, konnte er sich zumindest darauf verlassen, dass sich in Bioware-Spielen interessante Persönlichkeiten um einen Platz in seiner Party rangeln. Doch was Dragon Age 4 angeht, macht sich Peter spätestens seit Anthem große Sorgen.

Letzte Hoffnung Dragon Age 4: Biowares Dilemma

Zehn Jahre sind 2019 seit Dragon Age: Origins vergangen - eigentlich der perfekte Zeitpunkt, die Serie mit einem neuen, vierten Teil fortzusetzen. Aber bis zum Release von Dragon Age 4 kann es noch ein Weilchen dauern. Denn Entwickler Bioware steht nicht nur bei Fans und Presse in der Kritik, auch intern gibt es bei den Kanadiern große Verwerfungen.

Ein Kotaku-Report von Jason Schreier legte unlängst offen, mit welchen Problemen die Entwicklung von Anthem zu kämpfen hatte. Das Action-Rollenspiel mit Koop-Modus sollte eine neue Ära bei Bioware einläuten. Stattdessen entfesselte es einen ohrenbetäubenden Shitstorm. Und wie Jason Schreiers Einblicke verraten, sind die mangelnde Qualität von Anthem und dessen turbulente Entwicklungsumstände lediglich ein Sympton für schwerwiegende strukturelle Schwächen im Unternehmen.

Anthem hat die Erwartungen von Electronic Arts enttäuscht; genaue Verkaufszahlen gibt es keine. Sicher ist nur: Den Ruf von Entwickler Bioware hat das Spiel weiter angekratzt. Anthem hat die Erwartungen von Electronic Arts enttäuscht; genaue Verkaufszahlen gibt es keine. Sicher ist nur: Den Ruf von Entwickler Bioware hat das Spiel weiter angekratzt.

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