Blut und Morde
Endlich darf sich unser Held auf eigene Faust durch Ostagar bewegen. »Jetzt ist es an der Zeit, das Feldlager zu erforschen, um beispielsweise bessere Waffen zu organisieren «, sagt Dan Tudge. Wir passieren eine Priesterin, die zu ihren Anhängern spricht, und steuern auf einen Gefangenen in einem Käfig zu.
Der Ärmste klagt über Hunger und Durst, als Belohnung für Nahrungsmittel verspricht er uns den Schlüssel für eine Schatztruhe. Nun können wir dem Eingesperrten helfen, ihm aber auch drohen oder ihn umbringen, um den Schlüssel zu ergattern. »In Dragon Age dürft ihr einen Helden, einen Märtyrer oder einen Tyrannen spielen«, sagt Dan Tudge.
Er entscheidet sich für Letzteres, meuchelt den Gefangegen und orakelt: »Das wird sicher Auswirkungen auf den späteren Spielverlauf haben.« Welche, möchte er nicht verraten. Eine sonderlich spannende Quest war dies jedenfalls nicht. Immerhin wissen wir nun, dass sich Dragon Age-Weltenretter wie in Knights of the Old Republic zwischen Gut und Böse entscheiden werden.
Danach springen wir in die Zukunft, kurz bevor die Schlacht von Ostagar ausbricht. Bevor wir aktiv ins Geschehen eingreifen können, sehen wir eine rund sechsminütige Zwischensequenz, die den Ansturm der Blight zeigt. Die folgende Mission: Während am Boden die Schlacht tobt, erklettern wir die Festungsmauer. Denn wir sollen gemeinsam mit zwei Gruppenmitgliedern ein Leuchtfeuer entzünden, um Verstärkung herbeizurufen. Die Feuerstelle befindet sich allerdings auf der Zinne eines Wachturms, den die Blight-Schergen besetzt haben.
Öfter mal ’ne Pause
Auf dem Weg zum Turm schließt sich unserer Gruppe nach kurzer Überredung eine Wache an. »Diese Entscheidung liegt bei euch – und in Dragon Age trefft ihr viele solcher Entscheidungen «, meint Dan Tudge. Schließlich betreten wir den Turm und stehen den Häschern der Blight gegenüber. Hurra, der erste Kampf! »Die Gefechte funktionieren nach dem Prinzip ›Pausieren und Spielen‹«, sagt Tudge. Denn in den Scharmützeln dürfen wir die Zeit jederzeit anhalten. Dann schalten wir zwischen unseren Helden hin und her und bestimmen in aller Ruhe, welche Talente und Zauber sie einsetzen.
Die 3D-Kamera lässt sich stufenlos drehen und zoomen; wir können unsere Gruppe auch wie in Baldur’s Gate von schräg oben steuern. Im Gefecht gegen die Invasoren wählen wir das Berserkertalent unseres Kriegers, das seinen Angriffen mehr Schlagkraft verleiht, aber dafür seine Lebenspunkte reduziert. Nach einem kurzen Schlagabtausch pausieren wir erneut, um weitere Fähigkeiten auszuprobieren: einen Schildstoß sowie die Fähigkeit »Assault«, die vier Blitzangriffe hintereinander ermöglicht. Unsere Mitstreiter lenkt das Spiel auf Wunsch automatisch.
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