Nachdem ich im Rahmen meiner ersten Vorschau zu EA Sports F1 23 etwas ernüchtert vor allem die wenigen Gameplay-technischen und optischen Neuerungen in den Fokus gerückt habe, möchte ich diesmal über das Highlight des Spiels sprechen: den zurückgekehrten Story-Modus Braking Point
.
Der hat nämlich das Zeug, die Rennspielserie auf ein ganz neues Level zu heben – allerdings nur, wenn ihr mit allerlei Klischees und einer Inszenierung à la Netflix leben könnt.
Neue Gesichter und alte Bekannte
Wer die erste Ausgabe von Braking Point in F1 2021 gespielt hat, wird in der neuen Story schnell durchsteigen. Denn im Grunde haben wir es hier mit einer Fortsetzung der früheren Handlung zu tun, was auch bedeutet, dass altbekannte Gesichter wie das von Devon Butler, seines Zeichens Unsympath Nr. 1, einen weiteren Auftritt feiern.
Die Geschichte von Braking Point 2 handelt von dem noch jungen Rennstall Konnersport Racing Team, der wenig überraschend an die Spitze der Formel 1 vorstoßen möchte. Dieses Ziel wird natürlich durch allerhand Motorsport-Dramatik und -Klischees ergänzt, ganz wie im unübersehbaren Vorbild, der populären Netflix-Doku Drive to Survive
.
Einsteiger müssen übrigens nicht befürchten, keinen Durchblick zu haben. Zu Beginn der Story-Kampagne gibt es eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse von Braking Point 1.
Die Inszenierung hat Gänsehaut-Potenzial
So skeptisch ich mich in der ersten Vorschau gegenüber den wenigen Neuerungen von EA Sports F1 23 zeige, so beinahe euphorisch bin ich, wenn es um Braking Point 2 geht. Ich konnte die ersten drei Kapitel spielen und bin mir sehr sicher, dass der Story-Modus allein ein valider Kaufanreiz für Racing-Fans sein wird.
Ja, ihr bekommt beinahe Kopfweh vor lauter Schlägen mit der Klischee-Keule. Aber wer einen Abend lang auf Netflix dabei zusehen kann, wie sich Toto Wolff und Christian Horner gegenseitig die verbalen Giftpfeile zuschießen, der wird mit den emotional aufgeladenen Szenen zwischen Aiden Jackson und Devon Butler ebenfalls einen Heidenspaß haben.
Die Zwischensequenzen sind erstklassig in Szene gesetzt, was vor allem an den gelungenen Kamerawinkeln und der lebensechten Mimik der virtuellen Akteure liegt. Wenn etwa Konnersport-Teamchef Andreo Konner der Reporterin vor laufender Kamera erläutert, weshalb die vergangene Saison so ein Fehlschlag war, dann sieht man ihm im Gesicht richtig an, dass er das Geschehene noch immer nicht verarbeitet hat.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.