Ein Multiplayer-Hasser spielt Hunt: Showdown - kann das gutgehen?

Mein letztes Mal Multiplayer war vermutlich im Sportunterricht. In Hunt: Showdown hat mich die Redaktion trotzdem auf andere Spieler losgelassen. Der Bericht einer größeren Demütigung.

Ein Multiplayer-Hasser spielt zum ersten Mal Hunt: Showdown - kann das gutgehen? Ein Multiplayer-Hasser spielt zum ersten Mal Hunt: Showdown - kann das gutgehen?

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Das letzte Mal, dass ich mit anderen um eine Sache wetteifern musste, liegt mittlerweile Jahre zurück. Ich stehe auf einem vergilbten Foto neben der Tartanbahn und schaue in die Sonne, mit diesem Gesichtsausdruck, als wäre mir gerade bewusst geworden, dass vom Leben doch nicht so viel zu erwarten sei. Ich trage ein Asthmaspray und eine Zahnspange und bin Teil einer bunten Leprakolonie. Unter dem Foto steht handschriftlich: Bundesjugendspiele, 1998.

Daran muss ich denken, und dass ich GameStar-Redakteur Peter Bathge erzählt hatte, dass ich deshalb nie online spiele. Dass ich kein Teamspeak besitze, kein Discord, nicht mal ein Headset. Dass ich Brettspiele nicht spielen will, weil ich absolut nicht verlieren kann und niemandem etwas gönne, und dass ich deshalb gegen niemanden anderen spiele, aus Angst, wieder nicht gut genug zu sein wie damals, als ich die Kugel über die Schulter stieß, mit der Idee, dass sie nur dieses eine Mal weit genug fliegen müsse – jetzt, wo Nicole aus der 5b zusah.

Als Antwort hatte Peter geschrieben, er besorge mir umgehend einen Key von Hunt: Showdown. Und während ich diese wirren Gedanken sortiere, sehe ich mich selbst, wie ich einen Fuß an den Strich an der Tartanbahn setze, und wie der Timer in der Lobby von Hunt: Showdown erbarmungslos herunter tickt für meine erste Partie, und in Gedanken bin ich wieder zehn oder elf Jahre alt, und neben der Bahn steht Nicole und flüstert einer Freundin hinter vorgehaltener Hand etwas zu. Quo vadis.

Im Podcast erklärt Dimitry Halley euch, warum er Hunt: Showdown liebt. Allerdings hat er auch viel mehr Multiplayer-Erfahrung:

Link zum Podcast-Inhalt

Der Autor
Alexander Krützfeldt, 36, schreibt.  Er macht immer noch dieselben Rechtschreibfehler wie früher. Außerdem ist er unsportlich, kann sich für keine Art von Wettbewerb begeistern und scheut Gruppen. Da er aber Monster und Sümpfe sehr liebt, war es gar nicht so schwer, ihn zu überzeugen, sich doch auf Hunt: Showdown einzulassen. Signal-Nachricht seiner Mutter zu diesem Text: »Ich hatte dir die Killerspiele immer verboten!« Hat neulich seine Frau dank Anno 1800 noch besser kennengelernt und fürchtet um seine Gesundheit.
(Foto: Jörg Singer)

Am Anfang ist der Kampf gegen andere Jäger einfach nur schwer. Daher konzentriere ich mich auf die Zombies. Am Anfang ist der Kampf gegen andere Jäger einfach nur schwer. Daher konzentriere ich mich auf die Zombies.

Wo ist die Maus?

Der Tag hatte ausgesprochen gut begonnen. Ich hatte, in der Aussicht auf einen Key, meinen Rechner umkreist und auf das Signal meines Postfachs gewartet. Insgeheim hatte ich Hunt immer ausprobieren wollen. Ich hatte Petra Schmitz in den Ohren gelegen, warum es keinen Singleplayer oder nicht wenigstens Bots gäbe.

Ich hatte zwar keinerlei Erfahrung mit dieser Art Spiel – ich glaube, der letzte Shooter, den ich gespielt hatte, war das erste Medal of Honor –, aber die wunderschönen Screenshots, die Sümpfe, die Monster hatten mich ganz wuschig gemacht. Also kramte ich, während ich auf den Key wartete, meine alten Elektrokisten durch, denn ich hatte natürlich eine Maus, aber so eine schicke, vertikale für Home-Office-Sachen, von der man verlässlich schmerzende Harngelenke bekam. Außerdem hakte das Mausrad.

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