Nach einem harten Jahr: Publisher Embracer entlässt 900 Leute und sägt 15 Spiele ab

Der Publisher hat die Erwartungen der Analysten übertroffen - auch aufgrund eines Sparprogramms, infolgedessen 900 Stellen abgebaut wurden.

Ein striktes Sparprogramm bei Embracer hatte in den vergangenen Monaten auch einen Personalabbau zur Folge. Ein striktes Sparprogramm bei Embracer hatte in den vergangenen Monaten auch einen Personalabbau zur Folge.

Die Embracer Group hat am 16. November 2023 die jüngsten Quartalszahlen veröffentlicht und diese fielen positiver aus, als es Analysten und der Publishing-Riese selbst erwartet hatten. Die Aktie des Unternehmens belohnte das mit einem Kurssprung von 10 Prozent.

Dennoch gibt es eine Geschichte hinter diesen Zahlen. Und diese besagt, dass auch ein kräftiger Stellenabbau für dieses Ergebnis verantwortlich ist. Insgesamt 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten in den vergangenen Monaten ihren Hut nehmen - das entspricht rund fünf Prozent der gesamten Belegschaft.

Wie konnte es so weit kommen? Das erfahrt ihr in unserem großen Branchenreport:

15 Spieleprojekte gestoppt

Wie Gameswirtschaft berichtet, liege Embracer mit all diesen Kostensenkungen intern auf dem gewünschten Kurs. Auslöser für die Maßnahmen sei ein kurz vor Abschluss geplatzter Milliarden-Deal, der die Aktie des Unternehmens abstürzen ließ. Daraufhin entschloss sich CEO Lars Wingefors zusammen mit dem restlichen Management zu diesem Weg.

Die Entlassungen haben auch große Auswirkungen auf die Spieleprojekte. Rund die Hälfte der 900 entlassenen Beschäftigten sollen in der Entwicklung tätig gewesen sein. Einige Studios wie die Saints-Row-Macher Volition wurden komplett dicht gemacht.

15 bislang noch unangekündigte Projekte sollen vorzeitig gestoppt worden sein. Es gibt auch keine handfesten Infos, welche genau das gewesen sein könnten. Bis März 2024 soll es laut den Embracer-Planungen zu weiteren Standortschließungen und Entlassungen kommen, um das Unternehmen für die Zukunft wieder auf Kurs zu bringen.

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Gute Zahlen, schlechte Zahlen

Für erfreuliche Zahlen sollen die Spiele Dead Island 2 und Remnant 2 gesorgt haben. Leider gibt es aber auch eine Enttäuschung und die hört auf den Namen Payday 3. Das Actionspiel liegt nach einem desaströsen Launch hinter den internen Erwartungen zurück.

Was bringt die Zukunft von Embracer? Mit Warhammer 40.000: Space Marine 2, Homeworld 3, Alone in the Dark und weiteren Titeln steht eine ganze Reihe an potenziellen Verkaufsschlagern in den Startlöchern. Ob das ausreicht, um das gigantische Embracer-Netzwerk aufrechtzuerhalten, bleibt abzuwarten.

Wie bewertet ihr den kometenhaften Aufstieg und das darauffolgende Straucheln des Publishing-Riesen Embracer? Auf welche Spiele aus dem gigantischen Konzern mit all den namhaften Marken freut ihr euch ganz besonders? Wie seht ihr den aktuellen Stand der Spielebranche ganz generell? Schreibt eure bitte sachliche Meinung gerne in die Kommentare!

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