Über 1,5 Millionen Spieler leben gerade ihre ganz persönliche Mittelalter-Fantasie aus: So viele Menschen haben bereits Enshrouded gekauft, den PC-Überraschungshit aus Deutschland, der Survival-Elemente und Open-World-Rollenspiel zu einem besonderen Mix verbindet.
Entwickler Keen Games aus Frankfurt am Main hat den Nerv der Zeit getroffen - aktuell ist Enshrouded in Deutschland auf Platz 2 der meistgespielten Steam-Spiele. Doch auch international kann der Titel punkten, besonders im umkämpften nordamerikanischen Markt - eine umso beachtlichere Leistung im Angesicht von 19 Millionen Spielern des quasi zeitgleich veröffentlichten Palworld.
Wie das kleine deutsche Team (rund 60 Mitarbeiter) mit der plötzlichen Popularität, den großen Survival-Konkurrenten und der hohen Erwartungshaltung der Early-Access-Käufer klarkommt, das verriet uns Creative Director Antony Christoulakis im Interview.
Dabei ließ er auch durchblicken, was für die noch geheime Roadmap von Enshrouded an neuen Inhalten und Features beim Entwickler auf dem Zettel steht - und wie ausländische Investitionen unter anderem des chinesischen Konzerns Tencent am Ende zu einem unabhängigeren und besseren Spiel geführt haben. Alle Infos erhaltet ihr exklusiv bei GameStar Plus.
Das Interview wurde per Zoom geführt und die Antworten zugunsten der Lesbarkeit leicht überarbeitet.
Unser Gesprächspartner
Antony Christoulakis war 2005 einer der Mitgründer von Keen Games, zuvor begleitete er 13 Jahre Neon Games von der Wiege bis zur Bahre, die sich mit deutschen Lizenzumsetzungen über Wasser hielten (ihr letztes Spiel war das Katzen-Kung-Fu-Spiel Legend of Kay). Christoulais wichtigste Spiele als Art Director bei Keen Games waren Geheimakte: Tunguska 1+2 und die Nintendo-DS-Umsetzungen mehrerer Anno-Spiele sowie das wenig beliebte, weil sich stark von den Vorgängern unterscheidene Sacred 3. Beim 2016 im Early Access veröffentlichten Portal Knights wurde Christoulakis dann erstmals als Creative Director aufgeführt.
Wie Keen Games mit dem Riesenerfolg umgeht
GameStar: Wie ist denn aktuell die Stimmung bei euch im Studio?
Antony Christoulakis: »Ja, also wir sind natürlich sehr zufrieden mit der Reaktion. Es hat sich, glaube ich, keiner hier ausgemalt, dass es so gut laufen würde jetzt beim Early-Access-Launch. Insofern super. Gleichzeitig ist es gerade ähnlich stressig wie vor Release, weil wir jetzt natürlich möglichst schnell den ganzen Wünschen oder Problemchen, die es irgendwo gibt, hinterherkommen müssen.
Wir haben bisher glaube ich sieben Hotfixes in nicht ganz zwei Wochen seit Release veröffentlicht und gestern noch den ersten Patch auf Version 0.7.0.1. Wir sind auf jeden Fall schon ziemlich beschäftigt und planen schon die nächsten Content Updates und haben natürlich auch haufenweise Diskussionen darüber.
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