Far Cry 2 - Mehrspieler-Modus angespielt

Erinnern Sie sich noch an den Mehrspieler-Modus von Far Cry? Nein? So geht es wohl den meisten Spielern. Während die Kampagne von Far Cry dank der damals überragenden Grafik, der KI und der offenen Inselwelt den Spielern in Erinnerung geblieben ist, fand der Multiplayer kaum Zuspruch und konnte sich gegen Counter-Strike, Battlefield & Co. nicht dauerhaft durchsetzen.

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Neben dem Gleiter gibt es auch Jeeps und Buggys als fahrbare Untersätze. Neben dem Gleiter gibt es auch Jeeps und Buggys als fahrbare Untersätze.

Um zu erfahren, ob der Mehrspieler-Modus von Far Cry 2 das gleiche Schicksal ereilen wird, sind wir nach Paris zu Ubisoft geflogen. Gespielt haben wir im LAN mit zehn Kollegen auf der zum PC inhaltlich identischen Xbox 360-Version. Unser erstes Fazit nach drei Stunden Spielszeit: Ubisoft hat erneut eine Chance vertan.

Dabei waren die Voraussetzungen für den Far Cry 2-Multiplayer ideal: Unverbrauchtes Szenario (in Afrika), moderne Waffen und ein Rangsystem(wie in Call of Duty 4) sowie vier verschiedene Spiel-Modi (Deathmatch, Team-Deathmatch, Capture the Diamond, Uprising). Bis zu 16 Spieler bekriegen sich Online oder im LAN auf zwölf mitgelieferten Karten; ein einfach zu bediender Map-Editor sowie eine so genannte Map-Community-Funktion sollen für ausreichend Nachschub sorgen.

Feuer und Flamme

Die Schauplätze der Karten orientieren sich am Afrika-Setting: Ein Level spielt in einem kleinen Dorf mit weißen Häuserfassaden, in einem anderen stehen nur Wellblech-Hütten und ein ausgebrannter Bus herum. Andere Karten spielen an einer Landepiste im Dschungel, einem weitläufigem Industriegebiet und in einer Bergregion mit abgestuften Terassen. Während im ersten Far Cry kräftige Farben dominierten, ist der Look von Far Cry 2 auch im Multiplayer dunkler und schmutziger. Aber schon beim Leveldesign schwächelt Far Cry 2. Die Karten sind gut, aber nicht außergewöhnlich.

Zerstörbare Umgebung gibt es nicht. Treibstoff-Tanks oder Gasflaschen explodieren bei Beschuss. Auswirkungen auf umliegende Hütten und Zäune hat dies aber nicht. Mit Molotov-Cocktails und dem Flammenwerfer zünden wir Grasflächen oder Bäume an. Die Flammen breiten sich dann wie im Einzelspieler-Modus langsam aus und versperren den Durchgang. In unseren Partien hat dies aber kaum einen spielerischen Nutzen: Auf vielen Karten gibt es nur spärliche Grasflächen oder wir rennen einfach schnell durch das Feuer, um uns danach die Flammen wieder vom Arm zu klopfen.

Einige Objekte auf den Karten explodieren bei Beschuss. Einige Objekte auf den Karten explodieren bei Beschuss.

Etwas ungewöhnlich ist das Heilungssystem von Far Cry 2. Wie bei fast allen aktuellen Shootern gibt es keine Verbandskästen, um die Gesundheit wiederherzustellen. Einen Sanitäter gibt es aber auch nicht. Bleibt also nur eins: Selbst verarzten. Wie im Einzelspieler können Sie sich mit Messer und Zange selbst Kugeln aus dem Bein oder Arm ziehen. Während der etwa fünf Sekunden dauernden »Heilung« sind Sie komplett bewegungsunfähig und sollten daher vorher in Deckung gehen. Mit der Zeit nutzen sich die am Anfang noch coolen Animationen aber ab und wir wünschen uns schnell wieder das zugegeben etwas simplere, aber auch weniger nervige Selbstheilungssystem aus Call of Duty 4.

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