Final Fantasy XVI setzt auf ein dynamisches Echtzeit-Kampfsystem - Darum müsst ihr es nicht fürchten

Final Fantasy XVI setzt voll auf ein eigens entwickeltes Echtzeit-Kampfsystem. Wie es funktioniert und warum es das Spiel bereichert, erfahrt ihr hier.

Was ist Final Fantasy XVI? Final Fantasy XVI macht vieles anders als die bisherigen Titel der Serie. Vorbei sind erst einmal die Zeiten von bunten Fantasie-Welten, jugendlichen Teeny-Helden und rundenbasiertem Kampfsystem. 

Vielmehr erwartet euch in Teil 16 eine grimmige, düstere Welt, die durch eine sich ausbreitende mysteriöse Fäule in weiten Teilen des Landes unbewohnbar geworden ist, wodurch es zu Kriegen um wichtige Territorien und Machtzentren kommt. Politische Intrigen und brutale Konflikte bestimmen den Alltag der Welt und wer hier an dunkle Fantasy-Epen, wie Game of Thrones, House of the Dragon oder The Witcher denkt, liegt absolut richtig.

Holt euch hier Final Fantasy XVI

So funktioniert das neue Kampfsystem von Final Fantasy XVI

Neben dem ungewöhnlich finsteren Setting bietet Final Fantasy XVI ein dynamisches Echtzeit-Kampfsystem. Bisher waren in den Spielen der Serie rundenbasierte Kämpfe die Norm. Nur im Vorgänger, Final Fantasy XV, sowie im Remake von Teil 7 waren bereits einmal Echtzeit-Kampfsysteme ausprobiert worden. Doch dort sind die Kämpfe noch relativ einfach gehalten. Ihr nähert euch den Feinden und haltet die Angriffstaste gedrückt. Euer Held verdrischt dann die Monster automatisch.

Final Fantasy 16: Wir bekämpfen einen der ersten Bosse in 5 Minuten spoilerfreiem Gameplay Video starten 4:57 Final Fantasy 16: Wir bekämpfen einen der ersten Bosse in 5 Minuten spoilerfreiem Gameplay

Für Final Fantasy XVI haben die Entwickler ein komplett neues Kampfsystem entwickelt. Dazu haben sie mit Ryota Suzuki einen Experten für Action-Kampfmechaniken an Bord geholt. Der war zuvor Combat-Designer von Capcoms Action-Hit Devil May Cry 5 und ist für die eindrucksvollen Kämpfe dort hauptverantwortlich.

Das sind die Grundlagen: Erst einmal gibt es in Teil 16 nur einen direkt spielbaren Helden, nämlich Clive. Andere Gruppenmitglieder steuert die KI, lediglich euren Hund dürft ihr begrenzt kontrollieren und in eure Manöver einbinden. So könnt ihr euch ganz auf das actionreiche Gameplay und Clives mannigfaltige Fähigkeiten konzentrieren.

Sieht man sich die Action-Kämpfe im Spiel an, so wirkt alles auf den ersten Blick schnell und fast schon überwältigend. Doch wer jetzt hinter der flotten Fassade ein simples Malträtieren von Knöpfen vermutet, kann sich beruhigen. Denn das ausgeklügelte Kampfsystem von Final Fantasy XVI bietet taktischen Tiefgang.

Das neue Kampfsystem sieht kompliziert aus, ist aber leicht zu meistern. Das neue Kampfsystem sieht kompliziert aus, ist aber leicht zu meistern.

Neben der Lebensenergie-Anzeige verfügen Gegner über einen zweiten Energiebalken, den man separat mit geschickten Kontern und Manövern runterprügelt. Das hat zur Folge, dass der Gegner dann betäubt herum schwankt und so verwundbar für eure besonderen Special-Moves und Kombos ist. Gerade im Kampf gegen Bosse ist es essentiell, diese Mechanik zu verstehen.

Apropos Kombos und Spezialmanöver: Da Clive die Kräfte der mächtigen Esper-Kreaturen aufnehmen kann, versteht er es auch, diese mächtigen Wesen in seine Angriffe einzubauen. So kann es also durchaus vorkommen, dass beispielsweise die feurige Macht des Phönix eure Angriffe brandgefährlich macht.

Das sind die Besonderheiten: Das neue Kampfsystem endet jedoch nicht bei den spektakulären Gefechten von Clive gegen seine Gegner. Da ihr die Macht der Esper kontrolliert, nehmt ihr an bestimmten Stellen im Spiel die Gestalt eines solchen Kolosses an. Das ist vor allem dann der Fall, wenn ein Gegner ebenfalls die Macht einer Esper ruft und ihr das feindliche Monstrum mit eurem eigenen Riesenviech zu Klump hauen sollt.

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Diese Gefechte zwischen übermächtigen Giganten erinnern an “Kaiju-Kämpfe”, also die legendären Monster-Duelle aus Filmen wie “Godzilla” oder “Pacfic Rim”. Dabei haut ihr der feindlichen Kreatur eure Pranken um die Ohren oder nutzt magische Angriffe, wie die Feuerbälle des flammenden Kolosses Ifrit.

Zu bestimmten Momenten im Kampf der Titanen kommen Quicktime-Events vor, in denen ihr schnell reagieren müsst. Gelingt es euch, die richtigen Knöpfe zu drücken, passieren besonders derbe Aktionen, beispielsweise abgerissene Gliedmaßen oder besonders spektakuläre Manöver.

Darum müsst ihr das neue Kampfsystem nicht fürchten

Da bisher - bis auf wenige Ausnahmen - Rundenstrategie in Final Fantasy die Norm war, sind einige Spieler skeptisch wegen des neuen Action-Kampfsystems. Ist Final Fantasy jetzt ein Spiel, das nur noch ausgefuchste Prügelspiel-Fans meistern können?

Keineswegs, denn obwohl sich das System spektakulär und flott inszeniert, ist es am Ende eingängig und intuitiv zu beherrschen. Wer dennoch Probleme mit den Gefechten hat, kann einen besonderen Kunstgriff der Entwickler nutzen.

Eine Besonderheit sind epische Kämpfe zwischen zwei Espern. Eine Besonderheit sind epische Kämpfe zwischen zwei Espern.

Für alle Spieler, die lieber die Story erleben und sich weniger gern in das Kampfsystem hereinfuchsen wollen, haben die Entwickler einen Spielmodus implementiert, der euch besondere Items zur Hand gibt. Die sorgen unter anderem dafür, dass sich Kombos mit nur einem Knopf ausführen lassen, dass sich das Zeitfenster fürs Ausweichen erhöht oder dass gar automatisch ausgewichen wird.

Solltet ihr später dann doch den Bogen raus haben und etwas mehr Herausforderung wünschen, dann könnt ihr alle oder einige dieser hilfreichen Items einfach wieder ablegen. Auf diese Art kann jeder Final Fantasy XVI so spielen, wie es ihm beliebt.

Es besteht also keine Sorge, dass Final Fantasy XVI alle abhängt, die keine eingefleischten Action-Fans sind. Ihr könnt als Fan oder Neueinsteiger also getrost Final Fantasy XVI hier bestellen. Oder überzeugt euch doch einfach selbst und testet die Demo.