For Honor - 95 Prozent der ursprünglichen Community mittlerweile abgesprungen

For Honor verzeichnet massiven Spielerschwund. Mehr noch als The Division 2016. Die Gründe sucht man dabei an diversen Stellen.

For Honor zeigt, dass Ninjas doch kein automatischer Erfolgsgarant sind. Die Spielerzahlen des PvP-Prüglers brechen rapide ein. For Honor zeigt, dass Ninjas doch kein automatischer Erfolgsgarant sind. Die Spielerzahlen des PvP-Prüglers brechen rapide ein.

For Honor hat schon bessere Tage gesehen. Das wissen wir mittlerweile sogar statistisch. Laut Analyse-Portal Githyp ist die Spielerschaft des Multiplayer-Gemetzels seit Release um 95 Prozent des ursprünglichen Volumens geschrumpft. Von den 45.000 Spielern am Launch-Wochenende sind aktuell durchschnittliche 2.200 Ritter, Samurai und Wikinger übrig (die Zahlen beziehen sich auf Steam-Statistiken).

Der Start der zweiten Season konnte durch seine massiv überarbeitete Gameplay-Balance zwar kurzzeitig die Spielerzahl wieder auf über 4.000 Leute anheben, mittlerweile pendelt sich die Aktivität aber wieder bei 2.000 Personen ein. Mit diesem Schwund schlägt For Honor laut Githyp sogar Ubisofts The Division, das im vergangenen Jahr einen rekordverdächtigen Einbruch von 93 Prozent der Spielerschaft in den ersten drei Monaten nach Release verzeichnen musste.

Über die Gründe für diesen Einbruch kann man von vielen Seiten mutmaßen. Der YouTube-Kanal Pretty Good Gaming zeigt mit dem Finger beispielsweise vor allem auf die DLC- und Echtgeld-Politik des Spiels. VG247 gibt hingegen der gescheiterten Kommunikation die Schuld: Ubisoft konnte den Leuten nicht deutlich genug verkaufen, was für ein gutes und komplexes Spiel eigentlich in For Honor steckt.

Update: Mittlerweile haben sich die Entwickler zu der Meldung geäußert - und kritisieren die Spielepresse harsch für eine Verkürzung der tatsächlichen Fakten. Alle Infos dazu gibt's hier.

For Honors Spielerzahlen (via Githyp) For Honors Spielerzahlen (via Githyp)

Das würde auch erklären, warum die Spielerzahlen der Vollversion von For Honor im Vergleich zur unmittelbar vorher veranstalteten Open Beta bereits stark abfielen (gut, die Beta war darüber hinaus auch kostenlos). Und ganz generell haben auch die desolaten Server-Zustände bei Launch sicher nicht geholfen.

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In unseren Kommentarspalten sorgt das Spiel im Prinzip seit Release für negatives Feedback. Bei Steam genauso: Trotz der spielerischen Stärken und Ubisofts Patch-Bemühungen leidet der Leumund von For Honor massiv - die kürzlich hinzugefügten Reviews sind größtenteils negativ.

Aber das muss nicht das Ende der Hoffnung sein: Bei Rainbow Six: Siege konnte Ubisoft ein historisches Comeback feiern. Dort waren die Spielerzahlen ebenfalls rapide eingebrochen - doch dank kontinuierlicher Bemühungen gelang es den Entwicklern, den Player-Count gegenüber der Release-Phase zu verdreifachen. Mittlerweile rangiert der Shooter eigentlich konstant in den Top 20 bei Steam. Warten wir also ab, wie sich For Honor weiterhin entwickelt.

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