Momentan häufen sich die Gerüchte zum Release von Nvidias neuer RTX-4000-Generation. Neben der Reihenfolge der verschiedenen Modelle wie der RTX 4090, RTX 4080 und RTX 4070 geht es dabei auch um den genauen Zeitpunkt. Laut Informationen von Videocardz.com rechnen nicht näher benannte Quellen damit, dass sich der Release wegen hoher RTX-3000-Bestände nach hinten verschieben könnte.
So sehe der aktuelle Plan vor, dass zuerst die Geforce RTX 4090 im August erscheint, dann die Geforce RTX 4080 im September, gefolgt von der Geforce RTX 4070 im Oktober. Dem könnten aber Nvidias Board-Partner im Wege stehen, wie es heißt:
Unsere Quellen erwarten, dass sich einige der Daten wieder ändern, weil AIBs immer noch große Bestände an RTX-3000-Karten haben, und das letzte, was sie wollen, ist dass Nvidia eine neue Generation ankündigt.
Videocardz.comDie Abkürzung AIB steht für Add-in-Board
und meint Hersteller wie Asus, Gigabyte und MSI, die Nvidia GPUs abkaufen, um sie auf eigenen Platinen zu verbauen und als Grafikkarten-Gesamtpaket mit Kühler und so weiter zu verkaufen.
Wie es um die Preise der neuen RTX-4000-Karten bestellt sein könnte, erfahrt ihr hier:
Was ist an den Gerüchten dran?
Sowohl die Bestände bei Händlern als auch die Preise für die aktuellen RTX-3000-Karten haben sich in den letzten Wochen und Monaten in der Tat klar verbessert. Mögliche Gründe dafür gibt es viele, etwa die sinkenden Kurse von Kryptowährungen, weniger negative Auswirkungen auf die Produktion durch die Corona-Pandemie und eine generell geringere Nachfrage.
Hohe Bestände an Modellen einer aktuellen Grafikkarten-Generation vor dem Release einer neuen Generation dürften aber keine grundsätzlich neue Situation sein. Außerdem lassen die bisherigen Gerüchte stark vermuten, dass Nvidia mit der Produktion der neuen RTX-4000-Karten im Zeitplan liegt, um den zuletzt üblichen Release-Rhythmus mit einem Abstand von zwei Jahren einzuhalten.
Unsere Einschätzung: Wir gehen nicht davon aus, dass zu viele RTX-3000-Modelle zu größeren Verschiebungen beim Release der kommenden RTX-4000-Generation sorgen werden - zumindest nicht in Form einer eher kurzfristigen Verschiebung, die auch logistisch Schwierigkeiten mit sich bringen dürfte.
Denkbarer wäre dagegen, dass schon länger der Plan besteht, die RTX-3000-Generation über einen größeren Zeitraum als zuletzt üblich alleine zu verkaufen und den RTX-4000-Release auf 2023 zu verlegen. Hinweise, die auf eine solche Strategie hindeuten, gab es bereits vor etwa einem Jahr.
Dazu passen allerdings nicht die verschiedenen jüngeren Gerüchte, die wiederholt von einem Release Ende 2022 ausgegangen sind. Wir halten eine Veröffentlichung im Herbst wie zuletzt meist erwartet deshalb für die wahrscheinlichere Variante, auch in Anbetracht möglicher neuer Konkurrenz durch AMDs RX-7000-Generation.
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RTX 3000 als günstigere Option?
Aus Spielersicht ist gleichzeitig unabhängig vom genauen Release-Zeitraum damit zu rechnen, dass die aktuellen Grafikkarten eine attraktive Option für den Neukauf sein werden, wenn sie durch die Veröffentlichung der kommenden Generation weiter im Preis sinken. Die neuen Modelle könnten zwar einen großen Leistungssprung mit sich bringen:
Unerreichte Performance-Schallmauer soll durch neue Gaming-Grafikkarten durchbrochen werden
So viel Performance brauchen aber längst nicht alle Spieler. Außerdem liegen die Kosten für Grafikkarten immer noch hoch. Das macht RTX-3000-Modelle, die im Zuge des RTX-4000-Release klar günstiger werden, potenziell zu einem guten Angebot.
Wie schätzt ihr die Lage ein? Könnten zu große Bestände an aktuellen RTX-3000-Grafikkarten wirklich für eine Verzögerung beim Release der RTX-4000-Modelle sorgen? Oder haltet ihr das für sehr unwahrscheinlich? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
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