Mir ist völlig egal, was GTA 6 Anfang Dezember in seinem ersten Trailer zeigt. Ich interessiere mich auch nicht sonderlich für das exakte Release-Datum (falls denn auf oder rund um die Game Awards eins bekannt gegeben wird) für Teil 6 der Grand-Theft-Auto-Serie. Um mich froh zu stimmen, braucht es nur eines: das kleine PC-Symbol am Ende des Videos.
Denn GTA 6, ich glaube da sind wir uns alle einig, sollte endlich mit einer der nervigsten Traditionen von Rockstars Action-Serie Schluss machen: dem gestaffelten Release auf Konsolen und später PC. Ich fordere hiermit das gleiche Veröffentlichungsdaten für alle Spieler. Und weiß doch ganz tief drin, dass dies eine Utopie ist.
Denn für Rockstar ergibt der verzögerte PC-Release weiterhin Sinn. Und für Publisher Take-Two dürfte angesichts der wirtschaftlichen Zahlen eh keinen Grund zum Ändern der seit Jahrzehnten etablierten Verhaltensweise sehen. Bei GameStar Plus erkläre ich euch kurz die Zusammenhänge, aber erst einmal zu meiner Person:
Die Zahlen sprechen für sich
Auf Steam ist Grand Theft Auto 5 bis heute ein Stammgast in den Top 10 der meistgespielten Spiele. Diese Woche waren jeden Tag in der Spitze stets über 100.000 Spieler gleichzeitig online. So lange so relevant zu bleiben, das hat vorher kein anderes GTA geschafft. Und es ist natürlich das Verdienst von GTA Online; als Live-Service-Game hat der Titel einfach eine viel längere Lebenszeit als die Vorgänger.
Festzuhalten bleibt: GTA Online ist (auch) am PC ein riesengroßer Erfolg. Im Finanzjahr 2023 hat Publisher Take-Two Interactive 5,2 Milliarden Dollar Umsatz erzielt, wovon 78 Prozent auf Transaktionen von »wiederkehrenden Nutzern« zurückzuführen sind. Darin eingeschlossen: sogenannte Shark Cards für GTA Online und das Abomodell GTA+.
GTA Online wird im Bericht wie schon in den Vorjahren als einer der wichtigsten Umsatztreiber genannt, angesichts von inzwischen über 190 Millionen verkauften Exemplaren kein Wunder. Es ist also davon auszugehen, dass Take-Two Interactive als Publisher und Entwickler Rockstar Games gut an der PC-Version von GTA 5 verdient haben.
Doch in den größeren Kontext gesetzt, wirken die PC-Zahlen plötzlich nicht mehr so beeindruckend. Beginnen wir bei den Spielerzahlen: Die inoffizielle Angabe von Player Counter weist unter (angeblicher) Berücksichtigung der Konsolenspieler bereits gut das Doppelte der aktuellen Steam-Spielerzahlen auf.
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