Was Guardians of the Galaxy anders machen will als Marvel's Avengers

Noch ein Spiel von Square Enix, das sich um eine Heldentruppe von Marvel dreht? Wir verraten euch, was genau euch mit den neuen Titel um die Guardians of the Galaxy erwartet.

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Die Guardians of the Galaxy sind spätestens seit dem Marvel-Kinofilm von 2014 aus der modernen Popkultur nicht mehr wegzudenken. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die unfreiwilligen Helden um Star-Lord, Gamora und Co. auch in der Welt der Videospiele das Universum retten - und das mittlerweile sogar zum zweiten Mal.

Von Publisher Square Enix und Entwickler Eidos Montreal erscheint bereits am 26. Oktober 2021 das Spiel um die Guardians of the Galaxy - im folgenden Artikel liefern wir euch alle Infos dazu und wie sich der Titel der Macher der neueren Tomb Raider und Deus Ex von Marvel's Avengers abheben möchte.

So viel sei schon mal vorweggenommen: Guardians of the Galaxy wird ein reines Singleplayer- und kein Service-Game.

Marvel’s Guardians of the Galaxy: Reveal-Trailer zum Action-Adventure Video starten 2:48 Marvel’s Guardians of the Galaxy: Reveal-Trailer zum Action-Adventure

Worum geht es in Guardians of the Galaxy?

Das Spiel um die Guardians of the Galaxy steht auf eigenen Beinen. Statt eine bekannte Geschichte aus den Filmen oder Comics aufzuarbeiten, wird eine neue Story erzählt. Trotzdem haben Spiel und Film so einiges gemeinsam: Die Handlung dreht sich um Star-Lord, Gamora, Rocket, Drax und Groot - also dem aus dem Kino bekannten Team, das sich auch in den Marvel-Comics am vielleicht häufigsten aus eben diesen Mitgliedern zusammensetzt..

Und auch viele Elemente der Leinwandabenteuer lassen sich wiederfinden: Vom Design der Charaktere, Waffen und des Raumschiffs der Guardians, über die Teamdynamik der einzelnen Mitglieder bis zu Peter Quills Leidenschaft für Musik aus den 80er-Jahren.

Detaillierte Infos zur Handlung teilte Entwickler Eidos Montreal bisher nicht. Grob zusammenfassen lässt sich die Story aber schon jetzt wie folgt: Im Spiel sind die Guardians bereits ein ganzes Jahr miteinander unterwegs. Nach einem galaktischen Bürgerkrieg verdingen sich Peter Quill und Co. als Söldner, bis bei einem Auftrag irgendwas schrecklich schief geht.

Nun liegt es an den Guardians, Verantwortung zu übernehmen und die Galaxis vor dem Schlamassel zu bewahren, an dem sie selbst schuld sind. Eidos Montreal zufolge soll dabei die Story klein anfangen und im weiteren Verlauf immer größere Ausmaße annehmen.

Mal mehr und mal weniger bekannte Helden und Schurken des Marvel-Universums spielen dabei ebenfalls eine Rolle: Bisher gezeigtes Material zeigte so unter anderem die »widerliche Käfer-Lady« Mantis (Zitat: Spider-Man), den Weltraumhund Cosmo und die Schurkin aus der letzten Reihe Lady Hellbender. Dass es die Guardians im Verlauf ihres Abenteuers mit mehr Fan-Lieblingen zu tun bekommen werden, daraus machen die Entwickler kein Geheimnis.

Marvel's Guardians of the Galaxy - Screenshots ansehen

Für wen ist Guardians of the Galaxy interessant?

Man könnte meinen, dass Marvels Avengers und Marvels Guardians of the Galaxy in die gleiche Kerbe schlagen: Beide Spiele bieten ein Ensemble aus unterschiedlichen Helden, die sich gemeinsam durch die Spielwelt ballern beziehungsweise prügeln.

Guardians of the Galaxy geht aber dann doch in eine deutlich andere Richtung: Fans erwartet hier kein Multiplayer-Spiel, welches sich im Koop mit Freunden bestreiten lässt. Stattdessen schrauben die Macher von Shadow of the Tomb Raider und Deus Ex: Mankind Divided an einem Singleplayer-Action-Adventure, das den Fokus auf die Story legt und sogar mit handlungsbasierten Entscheidungen daherkommt.

Wie das konkret aussieht? Wir schlüpfen ausschließlich in die Rolle von Star-Lord, während uns der Rest der Crew lediglich durch die Level begleitet - spielbar ist von Drax, Groot, Gamora oder Rocket niemand. Dafür können wir als Quill auf dem Schlachtfeld die unterschiedlichen Spezialfähigkeiten der Guardians einsetzen und so mit unseren Widersachern besonders verheerend den Boden aufwischen.

Gamora, Groot, Star-Lord, Drax und Rocket. Dieses Ensemble kennen wir natürlich aus dem Kino. Das Lama nicht. Gamora, Groot, Star-Lord, Drax und Rocket. Dieses Ensemble kennen wir natürlich aus dem Kino. Das Lama nicht.

Auch abseits der Kämpfe nimmt Star-Lord die Rolle des Anführers der Guardians ein: Nicht unähnlich zu Life is Strange oder den Telltale-Adventures (die übrigens ein ganz eigenes Guardians-Spiel produzierten) treffen wir im Verlauf der Handlung mal mehr, mal weniger signifikante Entscheidungen. So gut wie alles soll »spürbare Auswirkungen« haben, Teammitglieder werden sich merken, wenn wir sie bevorzugen oder benachteiligen und es liegt laut den Entwicklern an uns, wie die Odyssee der Guardians of the Galaxy aussehen wird.

Auf klassisches Loot-Gegrinde wie in Marvel's Avengers verzichtet Guardians of the Galaxy übrigens. Dafür verdienen wir uns bei Kämpfen eine Ingame-Währung, für die Rocket Star-Lords Elementar-Blaster oder Jet-Stiefel verbessern kann. Rüstungen lassen sich ebenfalls nicht finden, stattdessen können wir optionale Outfits freischalten, die jedoch keine spielerischen Veränderungen mit sich bringen und von rein kosmetischer Natur sind. Mikrotransaktionen wird es nicht geben, DLCs sind derzeit keine geplant.

Was gefällt uns bisher? Was gefällt uns nicht?

Bisherige Stärken von Guardians of the Galaxy

  • Die Geschichte: Nein, viel zu der Geschichte von Guardians of the Galaxy ist nicht bekannt. Dass Eidos Montreal sein eigenes Ding macht und keine bekannte Story wiederkaut, stimmt uns aber schon mal positiv. Hat schon bei Spider-Man und Avengers geklappt, könnte auch hier klappen.
  • Das Team: Eidos Montreal wagt mit seiner Teamkonstellation keine Experimente. Zwar hätten Charaktere wie Moon Dragon, Beta Ray Bill oder Space Knight Venom frischen Wind in die Gruppe gebracht, die bewährte Zusammensetzung dürfte allerdings jeden Fan glücklich machen.
  • Die Entscheidungen: In Guardians of the Galaxy soll die Geschichte dank unserer Entscheidungen Form annehmen. Dass wir als Anführer der Guardians die Dynamik unseres Teams beeinflussen und so die übergeordnete Geschichte beeinflussen, klingt nach einer spannenden Idee für ein Singleplayer-Spiel, in dem wir eine Gruppe anführen.
  • Der Soundtrack: Nach den Filmen von James Gunn gehen die Guardians of the Galaxy und 80er-Mucke Hand in Hand miteinander. Dass sich Eidos Montreal nun auch Bands wie Kiss, Pat Benatar oder Wham! bedient, ist damit nur richtig und wichtig.

Marvels Guardians of the Galaxy - Entwickler-Trailer zeigt euch Details zum Spiel und der Entstehung Video starten 4:29 Marvel's Guardians of the Galaxy - Entwickler-Trailer zeigt euch Details zum Spiel und der Entstehung

Bisherige Schwächen von Guardians of the Galaxy

  • Das Gameplay: Was wir bisher an Gameplay gesehen haben wirkt arg überladen: Fünf Charaktere prügeln sich gleichzeitig mit mehreren Gegnern über den Bildschirm. Ähnlich unübersichtlich war schon Marvel's Avengers - jetzt haben wir nicht einmal Mitspieler im Gepäck.
  • Die Hauptfigur: Die Wahl von Star-Lord als spielbarer Charakter macht schon Sinn. Immerhin ist er der Anführer der Guardians of the Galaxy. Allerdings wäre es allemal spannender, in einem Superhelden-Spiel nicht den einzigen Kerl ohne Superkräfte zu spielen und sich primär auf Schusswaffen zu verlassen.
  • Der Mangel an Enden: Obwohl Entscheidungen in Guardians of the Galaxy eine wichtige Rolle spielen, erlebt jeder Spieler denselben Anfang und dasselbe Ende. Eine verpasste Chance, die vielen Spielern den Reiz am mehrmaligen Durchspielen nehmen könnte.

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