Half-Life: Alyx - Die 3 wichtigsten Pros und Contras aus dem Plus-Test

Half-Life: Alyx ist endlich der erhoffte System-Seller für VR. Wir klären, was am Virtual-Realty-Ableger großartig ist und wo ihr Abstriche machen müsst.

Bei GameStar Plus lest ihr unseren kompletten Test zu Half-Life: Alyx. Hier sammeln wir für euch aber die drei größten Stärken und Schwächen des neuen Half-Lifes. Bei GameStar Plus lest ihr unseren kompletten Test zu Half-Life: Alyx. Hier sammeln wir für euch aber die drei größten Stärken und Schwächen des neuen Half-Lifes.

Half-Life: Alyx ist nicht das lang ersehnte Half-Life 3. Macht aber nichts, denn der neue Ableger macht so viel richtig, dass er die 3 überhaupt nicht braucht, um sich zum System-Seller für Virtual Reality zu mausern. Wer VR-Fan ist, aber bisher mit dem Kauf gehadert hat, sollte es sich jetzt noch einmal überlegen.

Warum das so ist, erfahrt ihr im Detail in unserem umfangreichen Test zu Half-Life: Alyx bei GameStar Plus. Wir listen für euch hier aber schon einmal die drei größten Stärken und Schwächen des VR-Spiels von Valve auf.

Warum ist der ausführliche Test plus-exklusiv?
Half-Life: Alyx basiert zwar auf einer großen Spieleserie, aber das Themenfeld VR spricht - insbesondere auf GameStar.de - leider nur eine sehr überschaubare Zielgruppe an. Um aufwändige Tests mit Werbung gegenfinanzieren können, brauchen wir jedoch hohe Abrufzahlen, das heißt: sehr viele Leser. Und unsere Befürchtung war und ist, dass ein VR-Spiel die nicht erreichen wird. Wir hatten daher drei Möglichkeiten:

1. Wir machen gar keinen Test und sparen uns den Aufwand
2. Wir machen einen kleineren Test
3. Wir machen einen ausführlichen Test für Plus

Weil Möglichkeit 1 nicht in Betracht kam, haben wir uns für eine Kombination von 2 und 3 entschieden: einen kleineren Test für alle Besucher, einen ausführlichen Mega-Test für Plus. Darin hat Petra viel Zeit und Mühe gesteckt, aus einer knappen Woche Spielzeit sind 26.000 Zeichen Text und 15 Minuten Video entstanden. Wir hoffen, dass ihr versteht, dass sich die investierte Arbeitszeit für uns lohnen muss. Wir zeigen HL: Alyx übrigens auch öffentlich im Livestream.

Die drei größten Stärken von Half-Life: Alyx

Ein richtiges Mittendrin-Gefühl

Testerin Petra hat die Immersion im VR-Ableger regelrecht umgehauen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Die ein oder andere blaue Stelle trägt sie jetzt nämlich als Erinnerung davon, weil der ein oder andere Panik-Moment beim Spielen so intensiv war, dass sie die Möbel um sich herum vergessen hat.

Das klingt schmerzhaft, ist aber ein gutes Zeichen. Wenn eine gigantische Combine-Maschine plötzlich so nah neben einem landet, dass die Ohren dröhnen oder man tatsächlich ein Magazin zum Nachladen hervorholen muss, statt nur eine Taste zu drücken, fühlt sich Half-Life: Alyx extrem intensiv an. gestochen scharfe Texturen und realistische Größenverhältnisse sorgen zudem für eine sehr stimmige Welt.

Davon könnt ihr euch auch in den Screenshots zum VR-Spiel überzeugen:

Half-Life: Alyx - Screenshots ansehen

Ganz viel zum Anfassen

Viel Interaktion gehört bei Spielen ja natürlich irgendwie dazu. Alyx fühlt sich aber besonders interaktiv an, weil wir so viel anfassen und bewegen dürfen. Mal muss man einen Knopf drücken, um weiterzukommen, mal etwas mit einem Stift auf ein Whiteboard kritzeln. Oder wir wühlen einfach ziellos in Regalen, Kiste oder Schubladen herum, weil es so viel Freude macht.

Auch die allgemeine Steuerung ist im VR-Half-Life gut gelungen und geht nach etwas Eingewöhnung locker von der Hand. Die Fortbewegung im Spiel ist über Teleport, Dash oder zwei Free-Locomotion-Varianten möglich (per Analogstick oder abhängig von der Blickrichtung). Wird euch bei einer Möglichkeit schnell übel oder schwindelig, könnt ihr also auf eine andere ausweichen.

Zusätzlich ist es sogar möglich, sich im Spielbereich frei zu bewegen und dort umherzugehen, sich zu strecken oder zu bücken. Die Räume in HL: Alyx nutzen dabei oft clever den benötigten Spiel-Abmessungsraum des VR-Geräts, um ungewollte Zusammenstöße oder Einschränkungen zu minimieren.

Ihr wollt die Vorgeschichte erleben?
Black Mesa im Test: Half-Life in Höchstform

Ein Fest für Half-Life-Fans

Für Petra fühlt sich die Rückkehr ins Half-Life-Universum vertraut und gleichzeitig erfrischend neu an - schließlich steuert sie nicht erneut Gordon Freeman, sondern die namensgebende Alyx. Die mutige Kämpferin und Wissenschaftler-Tochter haben viele Fans bereits seit Half-Life 2 ins Herz geschlossen. Ohne zu viel verraten zu wollen: Das Ende wird Half-Life-Fans in Jubelstürme ausbrechen lassen und macht sogar Half-Life 3 wieder ein wenig wahrscheinlicher, vielleicht sogar ebenfalls für VR.

Auch sonst geizt Alyx nicht mit Fan-Service und baut viele Verweise auf bisherige Serienableger ein. Schon früh im Spiel findet die Heldin zum Beispiel Gravity-Handschuhe, die auf die kultige Gravity Gun anspielen. Auch mit denen dürft ihr fleißig zu euch heranziehen.

Half-Life: Alyx - Testvideo: Danach ist jedes andere VR-Spiel zweitklassig Video starten PLUS 14:50 Half-Life: Alyx - Testvideo: Danach ist jedes andere VR-Spiel zweitklassig

Die drei größten Schwächen von Half-Life: Alyx

Keine deutsche Sprachausgabe

Wollt ihr die Atmosphäre von Half-Life: Alyx in vollen Zügen genießen, müsst ihr fast Englisch können. Denn eine deutsche Sprachausgabe existiert nicht. Das ist dank Untertiteln normalerweise kein großes Problem, allerdings stoßen die in VR sauer auf und stören die eigentlich so intensive Immersion.

Lästige Kleinigkeiten

Alyx hat erfreulicherweise keine großen offensichtlichen Schwächen. Allerdings bringt das VR-Spiel einige kleine Problemchen mit, auf die wir gerne verzichtet hätten. Da wäre zum Beispiel die Taschenlampe, die sich aber nicht frei bedienen lässt, sondern automatisch an und ausgeht.

Wollt ihr gerade eine dunkle Ecke erkunden, aber das Spiel lässt euch nicht, habt ihr Pech gehabt. Items verstaut man zudem im Inventar, indem man sie hinter sich in den Rucksack wirft. Gerade wertvolle Schrotmunition landet da oft aber leider daneben - dabei ist sie auch so schon knapp!

Außerdem schafft der Half-Life-Ableger es wie die meisten VR-Spiele nicht, Gewicht wirklich akkurat darzustellen. Stößt ihr gegen einen Sessel oder eine Leiche, reagieren die, als wären sie federleicht.

In Kämpfen kann in Half-Life: Alyx schnell Panik aufkommen, weil alles langsamer von der Hand geht, als man es von normalen Shootern kennt. In Kämpfen kann in Half-Life: Alyx schnell Panik aufkommen, weil alles langsamer von der Hand geht, als man es von normalen Shootern kennt.

Nichts für Angsthasen

Stürmen Gegner auf euch los und geratet ihr in Panik, kann das Nachladen schnell zur schier unerträglichen Qual werden. Ihr müsst dazu nämlich ein neues Magazin hinter eurer Schulter hervorholen, das alte rausholen und wegwerfen, um dann das neue einzuschieben und die Knarre zu laden.

Zu allem Überfluss lassen sich halbvolle Magazine darüber hinaus nicht einfach zwischendurch aufstocken. Damit das nicht jedes Mal zu einer Stresssituation führt, braucht ihr ein starkes Nervenkostüm oder solltet darauf achten, regelmäßig nachzuladen, bevor ihr um die nächste Ecke lugt. Das oben angesprochene Mittendrin-Gefühl bringt also auch Nachteile mit.

GameStar-Wertung für Half-Life: Alyx

Trotz kleiner Makel überzeugt Half-Life: Alyx als neuer VR-Hit und heimst 92 von 100 Punkten ein. Wenn ihr genauer wissen wollt, was zur Wertung geführt hat, folgt diesem Link zu unserem Test auf GameStar Plus.

Zum GameStar-Test von Half-Life: Alyx

zu den Kommentaren (327)

Kommentare(258)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.