Microsoft geizte auf seiner E3-Präsentation wahrlich nicht mit Sensationen. Spiele-Neuankündigungen wie Gears 5 und Dying Light 2 sowie ein Trailer zu Cyberpunk 2077 erfreuten die Fans. Eine Ankündigung von Xbox-Chef Phil Spencer aber kam aus der unternehmerischen Sparte des Publishers und enthielt die Botschaft, dass man ganze vier Spieleentwickler aufgekauft und ein weiteres Studio names The Initiative gegründet hat.
Eines der übernommen Studios heißt Ninja Theory und hat sich mit Titeln wie DmC sowie zuletzt dem außergewöhnlichen Action-Adventure Hellblade: Senua's Sacrifice einen Namen gemacht. Jetzt nehmen Ninja Theory zur Übernahme durch Microsoft Stellung.
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Wie der Deal zustande kam
Im Video, untermalt von meditativer Musik, gehen Ninja Theory auf die im wahrsten Sinne existenzielle Frage ein, wieso sie sich für die Übernahme durch Microsoft entschieden haben. So habe man in der Vergangenheit bereits einmal an der Schwelle gestanden, das Studio schließen zu müssen.
"Uns wurde gesagt, es gebe keine Zukunft für Entwickler wie uns. Zu groß um Indie zu sein, und zu klein für »richtiges« AAA."
Hellblade: Senua's Sacrifice war quasi der Gegenbeweis. Man teilte das 100 Köpfe große Team, um jeweils an kleineren Projekten zu arbeiten. Dadurch konnten sie das benötigte Budget für Hellblade erwirtschaften, rund 10 Millionen Dollar. Drei Jahre später war der Titel komplett, und verkaufte sich weit oberhalb der Schätzungen.
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Als Microsoft auf Ninja Theory zuging, fragten sie das Studio nach seinen Ambitionen, angenommen sie lebten in einer idealen Welt. Ninja Theory antworteten, sie möchten frei von den Resitriktionen von AAA-Produktionen sein und ihr eigenes Spiel entwickeln können, ohne ständig um die Existenz zu fürchten.
"Wir wollen ein Spiel rund um die Spielerfahrung erschaffen, nicht um die Monetarisierung. Wir wollen größere Risiken eingehen und Genre-definierende Dinge erschaffen."
Entgegen der Erwartungen fiel Microsofts Antwort positiv aus. Sie würden all das bekommen können, plus die Sicherheit, mit ihren Projekten auf soliden finanziellen Beinen zu stehen. Microsoft wollte Ninja Theory wirklich, also lud der Publisher den Entwickler in Studios ein, die Microsoft in der Vergangenheit übernommen hatte. Dort haben sich Ninja Theory ihr Bild gemacht, und schließlich in die Übernahme eingewilligt.
Die Entwickler geben am Ende bekannt, dass sich das Studio von nun an auf Microsoft-Plattformen konzentrieren werde. Sprich, Ninja Theory wird in Zukunft vornehmlich, wenn nicht sogar ausschließlich, Spiele für Xbox und Windows 10 entwickeln.
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