Hilfe, ich will Final Fantasy XVI spielen, aber ich hab noch nie ein Spiel aus der Serie gezockt!

Final Fantasy XVI beeindruckt mit einem neuen Stil und Setting. Doch lohnt sich der Neueinstieg, wenn man die vorigen Spiele nicht gespielt hat?

Was ist Final Fantasy XVI? Final Fantasy XVI schlägt andere Töne an als die Vorgänger. Die hatten zwar ebenfalls ernste Grundthemen und gerade im Endgame oft tragische Momente, boten aber auch eine Menge Humor, jugendliche Helden und bunte Settings. In Teil 16 gibt’s jedoch von Anfang an eine düstere Welt, die eher an Game of Thrones als an ein farbenfrohes JRPG erinnert.

Im Spiel verkörpert ihr den - definitiv nicht jugendlichen - Krieger Clive Rosfield, der sich durch die von Konflikten zerrüttete Welt Valisthea kämpft. Dort kommt es zu einer Magieknappheit und drohenden Umwälzungen. Euch erwarten politische Intrigen und Kriege, die sich vor Game of Thrones nicht verstecken müssen.

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Beim Kampfsystem geht Final Fantasy XVI ebenfalls neue Wege. Das Spiel setzt voll auf ein dynamisches Echtzeit-Kampfsystem, das vom Kampf-Designer des Action-Krachers Devil May Cry 5 entwickelt wurde.

Wer bisher kein Interesse an Final-Fantasy und den damit assoziierten Rundenkämpfen und bunten Fantasie-Welten hatte, könnte an Teil 16 also durchaus Gefallen finden.

Doch kann man überhaupt noch guten Gewissens in ein Spiel einsteigen, das schon zig Teile aufweist? Muss man nicht erst noch die anderen Spiele der Reihe zocken, um zu kapieren, worum es geht?

Final Fantasy XVI setzt kein Vorwissen voraus

Die gute Nachricht schon mal vorweg: Ihr müsst kein einziges Spiel der Serie gespielt haben, um Final Fantasy XVI zu kapieren. Vielmehr sind fast alle Teile der Serie eigenständig und spielen in einer jeweils eigenen Welt samt Setting.

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Jeder Teil ist eigenständig

Wie unterschiedlich jeder Teil von Final Fantasy ist, zeigt eine kurze Auswahl an früheren Titeln. Die unterscheiden sich teils enorm im Setting und dem Welt-Design. Außerdem gab es nie eine durchgehende Story, welche die verschiedenen Teile verband. Nur in manchen Fällen gab es eine Art Fortsetzung eines bestimmten Serienteils, die dann aber keine neuen (römischen) Nummern bekamen, sondern eine zusätzliche (arabische) Zahl, beispielsweise Final Fantasy X - 2. 

Lediglich bei der Sammlung “Fabula Nova Crystallis – Final Fantasy” handelt es sich um eine Reihe von Spielen, die sich die gleiche Mythologie teilen und sich vor allem um den 13. Teil der Serie drehen. Final Fantasy XVI ist hingegen nicht Teil dieser Sammlung.

Vielmehr weicht Teil 16 stark von den anderen Spielen ab. Die waren fast immer farbenfrohe Settings, die teils mittelalterliche Welten, aber auch mal Steampunk und SciFi-Elemente vorweisen. So spielt Teil 7 in einer futuristischen Welt voller Technologie und in Teil 15 fahrt ihr mit einem Auto durch die Gegend. Teil 9 wiederum bot eine besonders putzige Fantasy-Welt und Teil 10 spielte auf einer Wasserwelt, die stark an Südostasien erinnert.

Jeder Teil der Serie hat also ein ganz eigenes, besonderes Setting und man muss keines der Vorgängerspiele gezockt haben, um einen beliebigen Serienteil zu verstehen. Allerdings gibt es einige Gemeinsamkeiten, die fast jeder Teil der Reihe aus Traditionsgründen vorweiset. 

  • Ein Typ namens “Cid”. Der kann jede Art von Charakter sein, meist ein wichtiger NSC, aber auch mal ein Schurke
  • Biggs und Wedge: Diese beiden Kameraden tauchen als Nebenrolle in quasi jedem Teil auf
  • Chocobos: Diese niedlichen Riesenvögel erinnern ein wenig an eine Mischung aus einem Strauss und einem Papagei. Sie dienen seit jeher als Reittiere.
  • Mogrys: Diese putzigen und scheuen Wesen sind ebenfalls aus keinem Spiel der Serie wegzudenken.
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Diese Teile sollte man trotzdem im Blick behalten

Wer eine düstere, erwachsene und komplexe Story möchte, ist mit Final Fantasy XVI definitiv gut beraten. Wer dadurch auf den Geschmack kommt und sich noch andere Perlen der Final-Fantasy-Serie ansehen möchte, für den kommen dann vor allem diese Games infrage:

Final Fantasy VII: Einer der erfolgreichsten Teile der Serie hat ebenfalls ein düsteres Setting, allerdings aus dem Cyberpunk-Genre. Teil 7 dreht sich um den Kampf von Cloud und seinen Kameraden gegen einen bösen Megakonzern und den Erzschurken Sephiroth. Von Final Fantasy VII ist 2020 außerdem der erste Teil eines aufwändig designten Remakes erschienen.

Final Fantasy VIII: In Final Fantasy VIII spielt ihr den Helden Squall, der eine besonders coole Waffe trägt, ein “Gun Blade”. Das Spiel dreht sich um den Kampf gegen eine mysteriöse Hexe und das Setting ist eine Mischung aus moderner Welt und Fantasy-Elementen.

Final Fantasy IX: Mit Teil 9 kehrt die Serie wieder zurück ins Fantasy-Genre und präsentiert euch eine putzige, bunte Welt, in der ihr unter anderem einen Trickster-Helden mit Affenschwanz verkörpert.

Final Fantasy X: Der 10. Teil der Serie geht im Setting erneut eigene Wege. Waren die vorigen Welten immer mehr oder weniger stark an Europa angelehnt, so gibt’s hier eine von Wasser und Inseln dominierte Welt, die an Südostasien erinnert. Dieser Teil war übrigens der Erste, der direkte Fortsetzungen erhielt.

Final Fantasy XIV: Dieses Spiel ist ein erfolgreiches MMORPG mit zahlreichen Add-ons. Es wird immer noch weiterentwickelt und der Chef von Final Fantasy XVI ist nach wie vor auch für Teil 14 verantwortlich. Es lohnt sich also, auch heute noch ausgewählte Werke aus der Final-Fantasy-Serie zu spielen und in die komplexen und vielfältigen Spielwelten einzutauchen. Wenn ihr euch Final Fantasy XVI noch nicht geholt habt, könnt ihr es hier bestellen!