Wer im Gespräch über Buchempfehlungen von Historienromanen schwärmt, muss direkt im nächsten Schritt mehr Präambeln in den Raum werfen als ein Jurist am Amtsgericht:
- Ja, natürlich reden wir hier von fiktiven Geschichten, die nicht wirklich die Welt abbilden, wie sie ist oder war.
- Ja, natürlich müssen Geschichtsdarstellungen beim Lesen immer eingeordnet und hinterfragt werden.
- Ja, natürlich vermischen sich in diesen Büchern gerade bei lange vergangenen Epochen holprige Quellenlangen mit dichterischer Freiheit.
Verstehe ich, unterschreibe ich - und ihr sicher auch, denn wir sind ja hier alle mündige, erwachsene, smarte Menschen. Ja, auch du.
Aber ich liebe den Deal, den mir ein guter Historienroman anbietet: Einzutauchen in eine längst (oder unlängst) vergangene Zeit, in die Fußstapfen eines Ritters, Römers oder einer Rebellin zu treten, ein bisschen herumzuträumen, wie es damals wohl war und, und, und.
Also ein bisschen wie bei vielen Spielen, in denen ich mich auch verlieren will, um die eigene Welt mal hinter mir zu lassen, aber vielleicht sogar etwas von dort mit nach Hause zu nehmen: eine neue Perspektive, eine neue Weisheit oder einfach ein bisschen Spaß und Katharsis.
So, damit haben wir geregelt, wieso ich euch hier Historienromane empfehle, obwohl GameStar ja nunmal keine ausgemachte Empfehlungsseite für gute Bücher ist - und damit genug der Präambel-Blubberei, los geht's!
1. Dschingis Khan - Sohn der Wölfe
Genre: Biografisch | Epoche: Hochmittelalter | Autor: Conn Iggulden | Release: 2008 | Preis: 7 Euro (Taschenbuch)
Ohne den Rückhalt seines Volkes kämpft er als Knirps mit seinen Geschwistern und seiner Mutter in einer feindseligen Steppe ums Überleben, verarbeitet den schrecklichen Verrat, der an ihm und seiner Familie begangen wurde - und schafft es aller Widrigkeiten zum Trotze aus den verstreuten Verbannten ein Heer zu formen, das ihm jeden Sieg ermöglichen soll. Temujin ist kein Strahleheld, sondern begeht bereits in seiner Kindheit schreckliche Verbrechen.
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