2021, in einem Reisebüro irgendwo in Deutschland:
- »Tach, ich will meinen Urlaub buchen.«
- »Gerne! Wo soll's denn hingehen? Madagaskar? Neuseeland? Jamaika? «
- »Ne, nach Babykeltanzrussbritland!«
Da hat wohl jemand ein bisschen zu viel Humankind gespielt.
Denn das globale Rundenstrategiespiel der Pariser Amplitude Studios (Endless Space 2) lässt euch nicht irgendein vorgestanztes Volk von der grauen Vorzeit in die Gegenwart lenken. Stattdessen formt ihr eure Nation aus sechs von 60 Völkern: Mit jedem der sechs Epochensprünge von der Steinzeit bis in die heutige Epoche stehen zehn neue Kulturen zur Wahl, die ihr mit eurer vorhandenen kombiniert.
Unser Babykeltanzrussbritland aus dem Reisebüro setzt sich zum Beispiel aus Babyloniern, Kelten, Byzantinern, Russen, Briten und Deutschen zusammen. Zwei der zehn Startvölker konnten wir bei einem Online-Event bereits ausgiebig hintereinander spielen: Mykener und Ägypter.
Dabei haben wir gemerkt, dass Humankind auch »Civization 7« heißen könnte.
Denn Amplitudes Menschheitsgeschichte-Strategiespiel übernimmt - logischerweise - vieles vom großen Vorbild, flanscht aber immer wieder eigene, neue und gute Ideen dazwischen. Zumindest, soweit wir das bislang beurteilen können, einige Sorgenfalten verbleiben auch auf unserer Stirn.
Weshalb? Lest einfach weiter - oder schaut das Video von Johann Wolfgang von Deppe an:
Mammutaufgabe
Wer die Hexfeldwelt erobern will, muss erst mal ganz kleine Brötchen backen. Ach Mist, das Backen ist noch gar nicht erfunden. Denn wir starten unsere bestimmt bald großartige, aber gerade noch völlig namenlose Nation in der Steinzeit - und zwar als Nomaden, eine Stadt wird erst später gegründet.
Unser Stamm besteht aus zwei Faustkeil-Trupps, und die können noch nicht mal eine simple Siedlung gründen. Wie gesagt, wir stecken in der Steinzeit, da war noch Jagen und Sammeln angesagt. Sammeln ist leicht: Herumlungernde Beerensträucher dienen als Nahrungsquelle. Jagen ist schon anspruchsvoller, denn die mobilen Fleischlieferanten müssen wir erst erlegen.
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