In Skyrim durch Schlüssellöcher gucken: Stealth-Traum wird durch smarte Technik wahr

Eine Mod lässt euch heimlich fremde Häuser und verschlossene Räume auskundschaften. Damit das funktioniert, hat sich der Modder einen Trick ausgedacht.

Hinter der Tür wartet bereits ein kampfbereiter Bandit? Vielleicht wählen wir einen anderen Eingang. Hinter der Tür wartet bereits ein kampfbereiter Bandit? Vielleicht wählen wir einen anderen Eingang.

Ich schleiche mich des Nachts in einen Laden, um den Besitzer um einige seiner zahlreichen Reichtümer zu erleichtern. Das Schloss ist schnell geknackt, dann geht es erst mal in einen Ladebildschirm. Kaum verblasst dieser wieder, beginnt unheilvolle Kampfmusik und der Ladenbesitzer stürmt mit einem Schwert in der Hand auf mich zu - verdammt!

Schnell verlasse ich die Wohnung wieder und stolpere bei meiner Flucht über ein Huhn: Schon ist das ganze Dorf mit Fackeln und Mistgabeln hinter mir her, während ein Drache angreift und alles niederbrennt. Ich setze zum Vollsprint an, doch wie aus dem Nichts verwickelt mich ein Kurier in ein Gespräch - »Nicht jetzt, Mann!«. Diese fiktive Situation ist in Skyrim gar nicht mal so unwahrscheinlich, lässt sich nun aber dank einer genialen Mod gekonnt vermeiden.

Skyrim-Mods gibt es zwar wie Sand am Meer, aber einige Perlen kann man auf Nexusmods immer wieder finden. So könnt ihr etwa Himmelsrands Wälder deutlich verschönern ohne viel Leistung einzubüßen:

So vermeidet ihr ungewünschte Konfrontationen

Modder JaySerpa hat die Lösung für alle Neugierigen, Diebe und Attentäter. Mit Take a Peek könnt ihr jetzt auskundschaften, was sich auf der anderen Seite der Tür befindet, ganz ohne ein Verbrechen zu begehen. Per Hotkey kniet ihr euch vor die Tür und werft einen unauffälligen Blick durchs Schlüsselloch. Das funktioniert sogar bei Türen, die ihr nur mit einem Ladebildschirm öffnen könnt.

Wie das in Aktion ausseht und funktioniert, könnt ihr euch in diesem kurzen Showcase anschauen:

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NPCs innerhalb des Raums können euch nicht sehen, während ihr sie beobachtet. Allerdings gilt das nicht für Charaktere, die sich auf eurer Seite der Tür befinden: Sie werden euer fragwürdiges Verhalten entsprechend kommentieren. Angreifen wird euch aber niemand, denn nach den Gesetzen von Himmelsrand begeht ihr offensichtlich kein Verbrechen.

Während noch viele Fans Skyrim spielen und modden, ist bereits ein Nachfolger in Entwicklung. Warum sie der Meinung sind, dass Elder Scrolls 6 auf keinen Fall in Himmelsrand spielen darf, erklären zwei unserer Autoren hier:

Dahinter steckt kreative Technik

Um dieses neuartige Feature einzubauen, hat sich JaySerpa eine ungewöhnliche Lösung ausgedacht: Tatsächlich werdet ihr nämlich durch das Betätigen der entsprechenden Taste in den Raum hinter der Tür teleportiert, unsichtbar gemacht und auf einen Stuhl gesetzt. Gleichzeitig wird euer Blickfeld eingeschränkt, damit es so aussieht, als würdet ihr durch das Schlüsselloch schauen.

So ist das heimliche Gucken leicht umsetzbar, ohne an Beschränkungen der Engine zu stoßen und vollkommen neue Funktionen einbauen zu müssen. Ähnliche Tricks haben übrigens auch Bethesda Games selbst bei ihren Spielen angewandt.

In einem DLC von Fallout 3 gab es etwa eine Sequenz, bei der ihr mit einer U-Bahn fahrt. Tatsächlich war eine solche Fahrt aber technisch nur schwer machbar. Deshalb setzte man der Spielfigur den Zug als Hut (beziehungsweise Rüstungsteil) auf, und ließ sie damit durch den Tunnel rennen. Damit das nicht auffällt wurde eine spezielle Animation verwendet, die es so aussehen ließ als würde der Zug fahren.

Was haltet ihr von dieser Mod? Wolltet ihr schon immer immersiver Schleichen können, oder haut ihr mit eurer Streitaxt ohnehin alles kurz und klein? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!

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