Fatesworn heißt die nagelneue Erweiterung zu Kingdoms of Amalur: Re-Reckoning und bringt ein paar zusätzliche Spielstunden nach Abschluss der Hauptstory. Ihr zieht gegen den Gott des Chaos und seinen fanatischen Kult in die Schlacht, schmiedet neue Chaoswaffen, betretet Chaos-Dungeons und kämpft dort gegen Chaosmonster. Die neue Story nimmt gut sechs Stunden eurer Zeit in Anspruch, zudem gibt es einige neue Nebenaufgaben, die euch eine Weile zusätzlich beschäftigen.
Das alles findet in einer neuen verschneiten Zone mit vielen Klippen, Berggipfeln, mittelalterlichen Städten und Festungen statt. Falls ihr absolut nicht genug von Amalur bekommt und mit der Hauptstory fertig seid, kann sich Fatesworn für euch lohnen – allerdings ist die Erweiterung lange nicht so toll, wie es im ersten Moment klingt.

Der Autor: Schon zu seinem ersten Release im Jahr 2012 spielte Sascha Penzhorn sehr gerne Kingdoms of Amalur. Das brachiale Kampfsystem, die freie Charaktergestaltung und das actiongeladene Gameplay mit schnellen Prügeleien durch kurze, knackige Dungeons boten schon damals eine nette Abwechslung zu langsameren, eher taktisch ausgelegten Rollenspielen wie Dragon Age. Allein die Quest-Hubs im Spiel, mit ihren vielen Ausrufezeichen und generischen Nebenaufgaben wie in einem MMO trübten den Spaß, aber die Hauptstory und die alten Erweiterungen waren toll. Fatesworn bietet jetzt noch mehr Story nach der Story. Wie cool ist das denn? Nun …
Von hundert auf null
Ihr bereist das neue Spielgebiet Mithros, wo ihr es mit dem neuen Erzfiesling Telogrus und seinem verrückten Chaoskult aufnehmen sollt. Klingt toll, sieht im ersten Moment auch gar nicht übel aus: Mithros bietet tolle Berg- und Schneelandschaften, ein paar echt malerische neue Dörfer und Städte und bringt etwas mehr visuelle Abwechslung ins Spiel. Dazu gibt es sogar ein schickes Intro und komplett in deutscher Sprache vertonte Dialoge:
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Kingdoms of Amalur Re-Reckoning - Fatesworn feiert den Launch mit kurzem Trailer
Die Sprecher sind gut, die Umgebungen toll und die Handlung hört sich auch erst mal spannend an: Nach euren Taten als Schicksalsloser beginnt das Gewebe des Schicksals, sich aufzulösen. Chaos manifestiert sich – und einige verschreiben sich diesem Chaos.