Ob Lootboxen in Spielen als Glücksspiel gelten, ist bislang umstritten (wir haben mit einem Anwalt darüber gesprochen). Nun hat die belgische Glücksspielkommission eine Untersuchung gestartet, die Star Wars: Battlefront 2 und Overwatch unter die Lupe nimmt und diese Frage für die beiden Shooter klären will.
Falls die Kommission beschließt, dass die beiden Titel Glücksspiel enthalten, benötigen diese eine zusätzliche Genehmigung in Belgien. Der Direktor der Kommission, Peter Naessens, gibt zu bedenken, dass sich gerade Kinder gezwungen sehen könnten, viel Geld für zusätzliche Items auszugeben.
Während Overwatch nur kosmetische Inhalte über Lootboxen verteilt, haben die Kisten in Battlefront 2 auch Einfluss auf das Spielerlebnis. Die darin enthaltenen Sternenkarten verleihen den Spielern Boni und Vorteile und wirken sich somit auch auf die Balance der Online-Schlachten aus. Wer alles freispielen möchte, muss (so die Schätzung) rund 4500 Stunden ins Spiel investieren.
Im Gespräch mit Gamespot hat EA Stellung zur Untersuchung bezogen und betont, dass es sich bei den Lootboxen nicht um Glücksspiel handele.
"EA ist es sehr wichtig, eine faire und unterhaltsame Spielerfahrung zu erschaffen. Die Lootbox-Mechanik in Star Wars Battlefront II ist kein Glücksspiel. Der Erfolg des Spielers hängt nicht vom Kauf der Kisten ab. Spieler können sich die Kisten auch verdienen, indem sie das Spiel spielen, sie müssen kein Geld ausgeben. Sobald sie eine Lootbox erworben haben, erhalten sie garantiert Inhalte, die sie im Spiel nutzen können."
Erst kürzlich hat EA mit einer Stellungsnahme zur Helden-Freischaltmechanik die Wut der Community auf sich gezogen und damit den unbeliebtesten Reddit-Kommentar aller Zeiten geschaffen. Nach diesem Aufschrei hat der Publisher die Helden-Preise drastisch reduziert.
Mehr zum Thema: Machen Lootboxen süchtig?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.