Magic: Legends reagiert auf Open-Beta-Kritik und entschärft Pay2Win-Mechanik

Das neue Action-Rollenspiel wurde zum Open Beta Start von den Fans zerrissen. Die Entwickler versprechen Besserung und präsentieren erste Änderungen.

Magic: Legends gelobt Besserung bei Pay2Win und Technikproblemen. Magic: Legends gelobt Besserung bei Pay2Win und Technikproblemen.

Nachdem das neue Action-Rollenspiel Magic: Legends nach dem Open-Beta-Start in der vergangenen Woche von Fans und Streamern hart kritisiert wurde, reagiert Entwickler Cryptic Studios nun umgehend.

In einem ausführlichen Blogbeitrag verraten die Entwickler, wie sie aus dem Sorgenkind doch noch einen Erfolg machen wollen. Erste Maßnahmen wurden bereits umgesetzt.

Magic: Legends entschärft das Pay2Win

Für den größten Ärger sorgten die Pay2Win-Elemente des Spiels: Für etwas mehr als 2 Euro pro Stück kann man in Magic: Legends nämlich Lootboxen kaufen. Darin versteckt sich neben diversen Boni sogar eine komplette Heldenklasse, der Dimir-Meuchler. Wer also den einzigen Schurken spielen will, weil die fünf kostenlosen Klassen vielleicht nicht ansprechend genug waren, musste dafür tief in die Tasche greifen - durchschnittlich sollten mehrere hundert Euro zur Freischaltung nötig gewesen sein.

Natürlich zog dies harte Kritik nach sich, so dass Cryptic nun einknickte und den Dimir-Meuchler kostenlos zugänglich macht: Wer Stufe 50 des Battle Pass erreicht, schaltet die Klasse permanent frei. Dies gilt auch für den kostenlosen Battle Pass, so dass ihr kein echtes Geld, sondern nur noch ausreichend Spielzeit investieren müsst. Dies soll nur der erste von vielen Schritten gewesen sein, für weiteres Feedback der Spieler geben sich die Entwickler offen.

Über die Gefahr von Lootboxen allgemein und wie sie funktionieren, haben wir in einem zweiteiligen Report bei GameStar-Plus gesprochen:

Perfomance-Probleme werden bald behoben

Der zweite große Kritikpunkt ist die Technik: Viele Spieler klagten über ein unrundes Spielerlebnis, da Fähigkeiten und Zauber mit großer Verzögerung ausgelöst werden. Hinzu kommen regelmäßige Ruckler und Framerate-Einbrüche - unser Magic-Experte Maurice konnte nicht mal mit einer Geforce 3080 flüssig spielen.

Laut den Entwicklern wurden bereits zwei Patches veröffentlicht, die die Leistung verbessern sollen. Allerdings leiden europäische Spieler weiterhin unter einem Ping von 150 bis 200, da es schlichtweg nur amerikanische Server gibt. Leichte Verzögerungen müsst ihr also weiterhin erstmal hinnehmen.

Welche Verbesserungen noch kommen

Auf der Webseite der Entwickler finden sich noch zahlreiche weitere Änderungen, die die Entwickler zum Teil schon diese Woche umsetzen werden. Dazu gehören:

  • Das stundenlange Tutorial auf dem Dschungelplaneten Tazeem wird gekürzt.
  • Viele Features, wie Deckbau und Gruppenerstellung, sollen schneller zugänglich werden.
  • Die Kollisionsabfrage zwischen Spielern wird komplett entfernt.
  • Spam im Chat soll unterbunden werden.

Viele von euch haben in den Kommentaren unseres letzten Artikels geschrieben, dass sie mit Magic: Legends ebenfalls nicht zufrieden sind. Werdet ihr dem neuen Action-RPG nochmal eine Chance geben, wenn die größten Kritikpunkte behoben wurden? Schreibt es uns doch in die Kommentare!

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