Alles nahm im fränkischen Coburg seinen Anfang: Dort gründeten 1999 die Brüder Cevat, Avni und Faruk Yerli das Entwicklerstudio Crytek, das rund fünf Jahre später mit dem Ego-Shooter Far Cry weltweit Aufsehen erregte. Über eine Million Exemplare der ebenso spannenden wie optisch eindrucksvollen Mutantenhatz sollen weltweit für den Vollpreis über den Ladentisch gegangen sein.
Eine Fortsetzung des Ego-Shooters durch Crytek schied allerdings aus, denn die Markenrechte blieben beim Publisher Ubisoft, von dem man sich nach der Far Cry-Fertigstellung trennte.
»In Electronic Arts haben wir einen neuen Partner gefunden, der uns besser ergänzt«, erklärt Cevat Yerli, kreativer Leiter bei Crytek, den Publisher-Wechsel einsilbig.
Wieder Insel, aber anders
Eines der großen Herausstellungsmerkmale von Far Cry war die tropische Inselwelt. Während sich Ubisoft für Far Cry 2 davon verabschiedete, hielt Crytek am Szenario fest, allerdings unter der Prämisse, alles noch schöner und zusätzlich sowieso anders zu machen. Ein Kontrast musste her. Sten Hübler, Lead Level Designer bei Crytek, fasst den Ausgangspunkt der Entwicklung zusammen: »Cevat, unser Geschäftsführer und kreativer Leiter, ging zu unserem Art Director und besprach mit ihm, was visuell möglich sei, um Crysis von anderen Titeln abzusetzen, aber doch eine klare Wiedererkennbarkeit zu erreichen. Dabei hatten sie spontan die Idee, doch mal auszuprobieren, wie es aussehen würde, einen tropischen Dschungel einzufrieren.« Man modifizierte sorgfältig das Far Cry-Setting und packte Palmen in Schnee - das Szenario für Crysis war fertig.
Ursprünglich sollte Crysis den verspielten Namen »Frozen Paradise« tragen. Sten Hübler zur Namensänderung: »Zum ersten Mal ist der Titel ›Crysis‹ innerhalb eines maximal halbernsten Brainstormings aufgekommen. Er hat dem Team gefallen und sich etabliert, weil er die Kern-Idee des Spiels ausdrückte. Das muss nicht heißen, dass nun alle Titel von Crytek einen ähnlichen Namen bekommen werden, aber ein Stück Tradition ist schon dabei. Für Crysis hat es eben gut gepasst.«
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