Mass Effect: Der Legendary Edition fehlt ein DLC, weil er dem Studio kaputt gegangen ist

Wer mit der Legendary Edition zurück zu Mass Effect findet, muss auf den DLC Pinnacle Station verzichten. Die Gründe dafür sind gleichermaßen tragisch wie kurios.

Da kann Commander Shepard schon mal das Grinsen einfrieren: In der Legendary Edition von Mass Effect müssen Spieler auf einen Singleplayer-DLC verzichten. Da kann Commander Shepard schon mal das Grinsen einfrieren: In der Legendary Edition von Mass Effect müssen Spieler auf einen Singleplayer-DLC verzichten.

Mit der Legendary Edition bekommen Fans das Mass-Effect-Komplettpaket: Alle drei Spiele der ursprünglichen Trilogie mit über 40 DLCs und zahlreichen technischen Verbesserungen sind enthalten. Lediglich der Multiplayer sowie dessen Erweiterungen fehlen - und dann noch ein einzelner DLC aus kuriosem Grund: Das Addon Pinnacle Station.

Was euch im Remaster abseits von reinen Grafik-Verbesserungen erwartet, lest ihr ausführlich bei GameStar Plus. Sogar Gameplay-Anpassungen sind dabei:

Wieso im Remake der Pinnacle-Station-DLC fehlt

Was ist Pinnacle Station? Bei Pinnacle Station handelt es sich um einen DLC für das erste Mass Effect. Darin konntet ihr in der N7-Rüstung von Commander Shepard eine Trainingseinrichtung betreten, wo ihr eure Kampffähigkeiten in unterschiedlichen Schlachtenszenarios auf die Probe stellt. Es handelt sich also eher um eine »Schießbude«, als ein packendes Story-Szenario.

Darum fehlt Pinnacle Station: Der DLC wurde nicht von BioWare selbst, sondern im Gegensatz zu den meisten anderen Addons vom Third-Party-Studio Demiurge entwickelt. Im Laufe der Jahre ging dem Entwickler der Code von Pinnacle Station jedoch verloren. Während BioWare an der Legendary Edition arbeitete, versuchte man nun den DLC wieder aufzutreiben, um ihn so dem Remake hinzuzufügen und kontaktiere dafür Demiurge.

Damit hatte BioWare sogar Erfolg. Denn Demiurge konnte 14 Jahre nach dem ursprünglichen Release eine Backup-Version des Pinnacle-Station-Codes aufstöbern. Allerdings wurde schnell ein neues Problem ersichtlich: Dieser Code war beschädigt und nicht mehr zu retten, weshalb es unmöglich war, den DLC in die Legendary Edition zu integrieren: Der Aufwand wäre schlichtweg zu groß gewesen.

Im Gespräch mit GameInformer verrät Project Director Mac Walters, dass das ganze Drama um Pinnacle Station eine wahre »Achterbahnfahrt der Gefühle« für die Entwickler war:

"Es hätte uns ganze sechs Monate gekostet, den DLC [von Grund auf neu für die Legendary Edition] zu entwickeln. Ich wünschte, dass wir das hätten durchziehen können. Ehrlich gesagt einfach aus dem Grund, weil das bedeutet hätte, alles, was das Team jemals [für Mass Effect] schuf, wieder zusammenzuführen: Den kompletten Singleplayer-Content. Dass wir das während der Entwicklung zurücklassen mussten, war herzzerreißend."

Nicht das erste Mal: Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Fans von Mass Effect auf den DLC verzichten mussten. Beim PS3-Release des ersten Teils der Shepard-Reihe stand BioWare vor dem exakt gleichen Problem. Jetzt wiederholt sich die Geschichte bei der Legendary Edition, die am 15. Mai 2021 erscheint.

Was die nun genau an Grafik, Technik oder auch Gameplay schraubt, erfahrt ihr hier kompakt im Video oder in unserem Artikel zu den fünf größten Änderungen.

Mass Effect: Legendary Edition - Das ist wirklich neu im Remaster Video starten 10:33 Mass Effect: Legendary Edition - Das ist wirklich neu im Remaster

Alle Infos zum Preis, Release und den Vorbestellungen haben wir ebenfalls für euch gesammelt.

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