- Medal of Honor: Above and Beyond muss sich auf Steam harsche Kritik gefallen lassen: Die User-Reviews zum VR-Shooter fallen verheerend aus.
- Ein Virtual-Reality-Experte macht für uns den Test: Was ist dran am Shitstorm um das Zweiter-Weltkriegs-Spiel?
- Lohnt sich die Kampagne für Fans bombastischer Action? Und wie ist das VR-Gefühl? Der Test hilft bei der Kaufentscheidung. Eine gute Sache, denn der Preis ist ungewöhnlich hoch.
Wenn ein erfahrenes und beliebtes Team wie Respawn Entertainment (Titanfall, Star Wars Jedi: Fallen Order) einen reinen VR-Shooter prodzuziert, lässt das die Virtual-Reality-Szene brodeln und alle anderen zumindest erstaunt eine Augenbraue heben. Wenn die Entwickler dann auch noch eine sich seit acht Jahren im Dornröschenschlaf befindliche und einst populäre Serie wiederbeleben, geht die Augenbraue sogar noch etwas weiter nach oben.
Medal of Honor sorgte Ende der 1990er Jahre für einen Boom der Weltkriegs-Shooter, bevor es Call of Duty überhaupt gab. Die Reihe wurde von Steven Spielberg und seiner Firma Dreamworks zuerst für die Sony Playstation (die erste wohlgemerkt) entwickelt, nachdem Spielberg das Thema mit »Der Soldat James Ryan« bereits auf die Leinwand gebracht hatte.
Patch-Update: Ein kurz vor Veröffentlichung dieses Tests erschienener Patch behebt einige der im Text genannten Kritikpunkte. So gibt es nun geschmeidiges Drehen der Spielfigur via Smooth Turn (in der deutschen Version konstante Drehung genannt) , die störenden Szenenende-Bildschirme wurden drastisch verringert, sie finden sich jetzt nur noch am Ende eines Kapitels. Auch das Greifen von Gegenständen funktioniert jetzt deutlich besser. Wir belohnen das bessere Spielgefühl mit einer Aufwertung. Ein von den Entwicklern angekündigter weiterer Patch soll zudem weitere Grafikoptionen bieten.
Insgesamt 15 Serienteile für verschiedene Plattformen folgten, bis 2012 mit Warfighter das vorläufige Ende von Medal of Honor eingeläutet wurde. Above and Beyond soll nun auch mithilfe einiger ursprünglicher Entwickler den alten Glanz in neuem Gewand wiederaufleben lassen. Finanziert wurde Medal of Honor: Above and Beyond von Oculus, die damit primär ihre hauseigene VR-Hardware unterstützen wollen. Trotzdem hat Publisher Electronic Arts das Spiel auch auf Steam veröffentlicht, so dass auch Besitzer einer Valve Index, HTC Vive (Cosmos) oder Windows Mixed Reality (beispielsweise HP Reverb G2) mitspielen können.
Beim Test von Medal of Honor: Above and Beyond mit unterschiedlicher Hardware haben wir überprüft, ob der Ego-Shooter alte wie neue Fans gleichermaßen begeistern kann.
Der Autor
Dennis Ziesecke schreibt als freier Autor für GameStar, etwa über die sieben wichtigsten VR-Meilensteine bis 2020. Er ist seit vier Jahren ein ausgewiesener Virtual-Reality-Experte, denn in seinem Haus lagert so ziemlich jedes VR-Headset, das jemals erschienen ist, von der Oculus Quest bis zur Valve Index. Dennis ist zudem der Gründer von VR-Legion.de und podcastet bei Alternative Realitäten über Virtual Reality. Für diesen Test hat Dennis mit dem VR-Headset die Kampagne von Medal of Honor: Above and Beyond durchgespielt und danach noch mehrere Stunden im Multiplayer-Modus verbracht.
Der nächste VR-Shooter-Hit nach Half-Life: Alyx?
Bereits Half-Life: Alyx erregte die Gemüter durch den Verzicht auf eine Umsetzung für den Monitor. Dabei ist es durchaus sinnvoll, konsequent auf VR zu setzen um keine unnötigen Kompromisse eingehen zu müssen. Bei Alyx resultierte das nicht nur in einem beeindruckenden Spiel sondern auch in einer Top-Wertung bei Gamestar - 92 Punkte können nur wenige Spiele erringen.
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