Vorsicht, Falle: Wie dreiste Addons für den Flight Simulator euch das Geld aus der Tasche ziehen

Mit sogenannten Frankenstein-Flugzeugen soll bei Simulation-Fans Kasse gemacht werden. Unser Experte warnt vor allzu fiesen Abzock-Addons.

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Für den Microsoft Flight Simulator kann man sich neue Jumbojets und sogar Militärflugzeuge kaufen. Doch die Addons enttäuschen echte Fans - so wie unseren Autor. Für den Microsoft Flight Simulator kann man sich neue Jumbojets und sogar Militärflugzeuge kaufen. Doch die Addons enttäuschen echte Fans - so wie unseren Autor.

Der neue Microsoft Flight Simulator hat binnen weniger Monate ein großes Addon-Ökosystem geschaffen. Sowohl Freeware als auch kostenpflichtige Zusatzmodule (in der Simmer-Sprache: Payware) sind wichtig, damit ein Simulator über Jahre hinweg lebendig bleibt, und bisher sieht es da ganz gut aus.

Doch die meisten Hersteller konzentrieren sich auf Flughäfen. Es dauert eben einfach lange, ein gutes Flugzeug-Addon zu entwickeln. Trotzdem ist verständlich, dass sich manche Nutzerinnen und Nutzer fragen, was man mit all den schönen Flughäfen soll, wenn es nichts Vernünftiges zum Fliegen gibt.

So ganz stimmt das zwar nicht - mit den kostenlosen Mods für den Airbus A320 und die Cessna CJ4 sowie der kostenpflichtigen Aerosoft CRJ-500/700 kann man schon was anfangen. Aber ja, eine schöne Boeing 737/777 oder ein A320 in »Payware-Qualität« wären schon toll. Klar, wer sich endlich wieder als Flugkapitän fühlen will, könnte bis dahin auch wieder zurück zum alten Flight Simulator X, zu Prepar3D oder zu X-Plane - aber die nüchterne Grafik dieser Simulatoren sticht im Vergleich zum Flight Simulator doch sehr ins Auge.

Es gibt also eine Lücke, eine Sehnsucht nach beliebten Flugzeugmustern, die bisher nicht erfüllt ist. Und genau da hinein stoßen gerade Hersteller mit überteuerten Produkten schlechter Qualität. Zwar gab es schon immer gute und weniger gute Entwickler. Und auch den einen oder anderen szeneinternen Skandal. Aber die Dreistigkeit, mit der in den letzten Monaten versucht wird, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist ein neuer Tiefpunkt. Zeit für eine Warnung!

Der Autor
Mario Donick fliegt in seiner Freizeit - am PC und in echten Kleinflugzeugen (siehe Foto). Für GameStar Plus begleitete er den Release des Microsoft Flight Simulator und kennt sich in der Mod- und Addon-Szene bestens aus. Doch wenn wer sieht, mit welch windigen Methoden Payware-Hersteller bei Simulationsfans abkassieren wollen, platzt ihm die Hutschnur. Damit ihr nicht auch auf die Addon-Abzocke reinfallt, nennt er jetzt die größten DLC-Veräppler beim Namen.

Airbus-Schalter im Boeing-Cockpit, Boeing-Displays im Eurofighter

Groß war die Überraschung in der Sim-Community, als Anfang Februar plötzlich eine Boeing 737 Max für den Flight Simulator erschien. Immerhin gehört diese Ikone der Passagierluftfahrt nicht zum Standardinventar Microsoft-Spiels, aber ist traditionell eines der beliebtesten Flugzeuge. Fast noch größer war die Überraschung, mit welch schlechter Qualität sich der Hersteller Bredok3d hier an die Öffentlichkeit traute.

Knapp 25 Euro verlangt der Hersteller, und ich weiß gar nicht, wo ich mit dem Kopfschütteln anfangen soll. Soll ich auf die 3D-Modelle für Außenansicht und Cockpit eingehen, die »royalty free« als Stock-Modell eingekauft wurden und nie für die Verwendung in einem Simulator gedacht waren? Auf die 747-Sounds, die nicht zur 737 passen? Soll ich das ziemlich willkürlich zusammengewürfelte Overhead-Panel erwähnen? Oder mich doch lieber über die aus dem Airbus A320 übernommenen Knöpfe auf dem Panel aufregen?

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