Minit im Test - Und täglich grüßt das Vogeltier

Nach Into The Breach ist Minit der nächste gehypte Indietitel, der mit seiner kurzen Spielzeit die Preis-Leistungs-Debatte befeuern dürfte. Dabei ist der Spiel gewordene Speedrun auf den zweiten Blick enorm tiefgründig und überzeugt mit einer tollen Message.

Darf ich vorstellen: Minit - Kurztest-Video zur pixeligen 60-Sekunden-Sterbeorgie Video starten 2:57 Darf ich vorstellen: Minit - Kurztest-Video zur pixeligen 60-Sekunden-Sterbeorgie

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Devolver Digital hat schon lange kein Interesse mehr am Wiederkäuen altbewährter Formate. Das spiegelt sich auch in den Titeln wieder, die der Indie-Publisher über die Jahre veröffentlicht.

Nach ersten zaghaften Schritten mit den HD-Remakes des Serious-Sam-Serie folgen Spiele wie Hotline Miami, Hatoful Boyfriend, Enter The Gungeon oder Genital Jousting. Allesamt Titel, die sich durch im besten Sinne merkwürdige Spielideen auszeichnen.

Unter diesen gemeinsamen Nenner fällt auch Minit. Die Prämisse des Action-Adventures mit RPG-Elementen ist denkbar simpel: In bester Zelda-Manier schlagt ihr Büsche, Bäume und Gegner gleichermaßen zu Klump, während ihr immer wieder kleine Objekt- und Umgebungsrätsel lösen müsst und ebenso abgedrehten wie charmanten Charakteren begegnet.

Das Feuer prasselt, der Hund hüpft munter hin und her: Was anfänglich so idyllisch wirkt, wird schnell zu einem rasanten Spielerlebnis. Das Feuer prasselt, der Hund hüpft munter hin und her: Was anfänglich so idyllisch wirkt, wird schnell zu einem rasanten Spielerlebnis.

Alles wie gewohnt also, wäre da nicht dieser lästige Fluch, der euer Bildschirmleben nach nur 60 Sekunden beendet und euch wieder von vorn anfangen lässt - quasi »Und täglich grüßt das Murmeltier« mit Schwertgefuchtel und Herzcontainern.

Gabel, Messer, Schere, Licht

Dabei lockt euch das Spiel schon zu Beginn in eine beinahe schon zu offensichtliche Falle. Denn als eure Spielfigur, ein vogelartiger Pixelhaufen mit niedlichem Hundehaustier und einer beschaulichen kleinen Hütte, aufwacht, ist von einem Timer noch nichts zu sehen.

Dieser startet erst, sobald ihr am nahe gelegenen Strand ein verfluchtes Schwert aufsammelt. Diese ermöglicht euch zwar, Gegner zu erledigen und Schneisen in den Weg versperrende Büsche zu schlagen, setzt aber eurem virtuellen Leben eben auch nach kurzer Zeit ein unrühmliches Ende.

Das magische Schwert ist der erste Gegenstand, den ihr findet - und derjenige, der den 60-Sekunden-Timer erst startet. Das magische Schwert ist der erste Gegenstand, den ihr findet - und derjenige, der den 60-Sekunden-Timer erst startet.

Ganz von vorne müsst ihr Minit aber nicht bei jedem Ableben beginnen. Das Spiel lässt euch beispielsweise bereits errungene Münzen, die ihr unter anderem zum Kauf zusätzlicher Herzen nutzen könnt, zusätzliche Lebensenergie oder wichtige Gegenstände behalten.

Das ist besonders bei Letzteren wichtig, sind diese doch für das Vorankommen essenziell. Eine der ersten kleinen Aufgaben, die ihr in der überschaubaren Spielwelt erledigen müsst, ist die klassische »Töte Anzahl X von Monster Y«-Quest.

Zwar könnt ihr auch freundlich gesinnte NPCs vermöbeln, mehr als einen blöden Spruch hat das aber nicht zur Folge. Zwar könnt ihr auch freundlich gesinnte NPCs vermöbeln, mehr als einen blöden Spruch hat das aber nicht zur Folge.

Beseitigt ihr in diesem Fall also die fünf Krabben, die dem Krokodil-Kneipenbesitzer seine Gäste vergraulen, erhaltet ihr von diesem einen Pott Kaffee. Dieser ist nicht nur schwarz, heiß und lecker, sondern befähigt euch auch dazu, die überall in der Spielwelt herumliegenden Kisten hin und her zu schieben und so Zugang zu neuen Bereichen zu bekommen.

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