Das ach so düstere Mittelalter sieht in Going Medieval ganz freundlich aus: warme Farben, saftige Wiesen und glückliche Dorfbewohner, die blühende Felder bestellen und putzige Tiere im Wald jagen. Krankheit, Tod und Elend: Gibt's erst mit den nächsten Patches! Wenn das mal keine rosigen Zukunftsaussichten sind.
Dabei hat das Aufbau-Strategiespiel ein postapokalyptisches Szenario: In einer fiktiven Version des 14. Jahrhunderts hat in Großbritannien die Pest 95 Prozent der Bevölkerung ausgelöscht. Die wenigen Überlebenden müssen die Zivilisation wieder aufbauen, werden dabei aber von Barbaren und religiösen Fanatikern bedrängt. Der Spieler startet mit drei Dorfbewohnern eine neue Siedlung, muss Ressourcen sammeln, Verteidigungsanlagen bauen und Angriffe mit Schwert und Bogen abwehren.
Going Medieval bedient sich dabei großzügig an Elementen aus Stronghold, Banished, Stardew Valley, Rimworld und sogar (in Sachen Voxel-Technik) Minecraft. Nach mehreren Spielstunden mit der Closed Beta steht fest: Dieser Mix klappt! Going Medieval hat alle Zutaten, um ein richtig leckerer Mittelalter-Mix zu werden - wenn die bislang unbekannten Entwickler nach dem offiziellen Early-Access-Start im Herbst fleißig weiter patchen, dürfte uns hier ein echter Aufbau-Überraschungshit erwarten.
Mittelalter für Einsteiger
Okay, das mit dem fehlenden Tod war gelogen, eure Dorfbewohner können in Going Medieval sterben, etwa an Altersschwäche. Nur ist das bisher so selten der Fall, dass man sich als gestandener Aufbauspieler fast ein bisschen die beinharten Winter und verheerenden Seuchen aus dem Konkurrenten Banished herbeiwünscht.
Ja, auch in Going Medieval wandert die Uhr automatisch weiter und jeder Tag bringt uns dem kalten Winter mit Eis und Schnee (und erfrorenen Pflanzen) näher. Es gibt Angriffe von Kannibalen und anderen Widersachern, Kämpfe mit Schwert und Schild - aber am Ende ist uns beim Spielen nur ein einziger Dorfbewohner weggestorben - der Übeltäter war ein Wolf, den wir unvorsichtigerweise zur Jagd ausgeschrieben hatten.
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