Seite 4: Nachgefragt: Der Hitman-Film

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Xavier Gens über Vorbilder

GameStar: Haben Sie bei den Actionsequenzen Vorbilder?
Gens: Meine ersten Jobs wie zum Beispiel beim Jean-Claude-Van-Damme-Film Maximum Risk haben mich und meine Arbeit natürlich beeinflusst. Außerdem bin ich großer Fan asiatischer Actionfilme. Es gibt zum Beispiel den tollen koreanischen Film Bittersweet Life. Darin ähnelt das Licht sehr dem im Hitman-Spiel.

Ich habe meinen Kameramann gebeten, sich beim Licht- und Schattenspiel ganz an die Computervorlage zu halten. Ansonsten arbeiten wir sehr oft mit asiatisch angehauchter Kamerachoreographie in den Actionszenen. Es gibt also nicht so viele schnelle Schnitte wie in traditionellen amerikanischen Blockbuster-Filmen. So wird es sehr dynamisch, insbesondere wenn wir die Steadicam einsetzen.

Bei der Vorbereitung der Kathedralen-Szenen musste ich eng mit dem Skriptwriter zusammenarbeiten. Ich wollte viel echte und dreckige Gewalt – von spritzendem Blut bis zu gebrochenen Armen. Bei der Umsetzung habe ich schließlich viel mit der Schulterkamera hantiert, um mehr Freiheit zu bekommen. Ich gebe den Schauspielern Zeit, sich während der Actionszenen vor der Kamera emotional auszudrücken. So fühlen sich die Szenen manchmal wie ein Dokumentarfilm an. Alles in allem ist der Film also deutlich brutaler als traditionelle Actionfilme.

GameStar: Müssen Videospielfilme nicht kindertauglich sein?
Gens: Als ich mit der Arbeit begann, hat mich das Studio erst darum gebeten, dass der Film eine Freigabe 'ab 13' bekommt. Ich habe ihnen erklärt, dass ich kein weiteres Resident Evil oder Silent Hill machen wolle. Damit es zum Spiel passt, müsse mehr Gewalt rein. Nach vielen Diskussionen setzte ich mich schließlich mit meiner Meinung durch. Ich wollte meinen eigenen Film drehen und nicht den eines anderen.

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