Moderne Engines setzen bei den richtigen Voraussetzungen kein Millionenbudget oder ein Dutzend Entwickler voraus, um faszinierende Ergebnisse zu erzielen, wie der 3D-Artist Guilherme Rabello beweist. Auf Twitter teilte der Designer ein kurzes Video einer Grafik-Demo, erstellt in der Unreal Engine 4 und mit zahlreichen externen Tools.
Das Video zeigt drei Topfpflanzen vor einer weißen Wand, die jeder ohne Vorwissen sicherlich erstmal für reale Pflanzen gehalten hätte. So tadellos sind der allgemeine Detailgrad, der Schattenwurf und die Bewegung der Kamera, die einem in der Hand gehaltenen Smartphone nachempfunden ist. Aber nichts davon ist echt.
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Project Lambda:Die Intro-Zugfahrt des Half-Life-Remakes in Unreal Engine 4
Das Gewächs ist Teil des Projekts Virtual Helsinki. Mehrere 3D-Designer und -Artists arbeiten seit fünf Jahren daran, die finnische Hauptstadt virtuell für VR-Geräte nachzubauen. Wenn das digitale Helsinki einmal fertig ist, können Touristen so berühmte Sehenswürdigkeiten besuchen oder Stadtplaner Gebäudemodelle besser prüfen.
Rabello hat für die Kamerabewegung übrigens auf einen umfunktionierten Vive-Controller zurückgegriffen, wodurch der Wackelkameraeffekt entstanden ist.
Es half sicherlich enorm, dass die Pflanzen sich nicht bewegen müssen und rein statische Objekte sind. Ansonsten würde die Illusion wahrscheinlich schnell verfliegen und die Künstlichkeit wäre offensichtlicher. Nichtsdestotrotz kann sich das Ergebnis absolut sehen lassen.
Auf artstation.com findet man weitere Arbeiten von Guilherme Rabello. So hat er im Rahmen des CGArchitect Award 2018 ein komplettes Haus zusammen mit der umliegenden Umgebung in der Unreal Engine erstellt. Das folgende Video zeigt das Endergebnis. Es läuft mit 30 Frames pro Sekunde auf einer GTX1070 mit einer Auflösung von 1440p.
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