Displays: Nvidia G-Sync Compatible & aufrollbarer TV
Die wohl am meisten überraschende News der CES 2019 bei den Displays stammt von Nvidia: Während man als Geforce-Besitzer für variable Bildwiederholraten (»VRR« beziehungsweise »Variable Refresh Rates«), die Bildfehler wie Tearing verhindern können und ein direkteres Eingabegefühl ermöglichen, jahrelang auf teure Monitore mit G-Sync-Modul zurückgreifen musste, öffnet sich Nvidia endlich für den Adaptive-Sync-Standard.
Von 400 durch Nvidia getesteten Monitoren sind bislang zwar nur zwölf offiziell »G-Sync compatible«, das heißt aber nicht zwingend, dass sich die Spielerfahrung auf den anderen Monitoren mit VRR-Unterstützung nicht klar verbessert, wenn man die Technik mit dem für den 15. Januar angekündigten Treiber manuell aktiviert. Eigene Tests von uns sind dazu selbstverständlich sobald wie möglich geplant, der entsprechende Geforce-Treiber soll am 15. Januar erscheinen.
Außerdem gab es auf der CES 2019 viele potenziell für Spieler interessante Displays zu sehen, wobei das vor allem für besonders große Modelle gilt. Neben klassischen Bildschirmen wie Samsungs CRG9 zählen auch Fernseher mit hohen Bildwiederholraten und HDR-Unterstützung dazu. LGs aufrollbaren OLED-TV hätte man dagegen auch in der folgenden Kategorie zu den Kuriositäten der Messe unterbringen können, auch wenn er ebenfalls bald erhältlich sein soll.
Die wichtigsten CES-News und Artikel zu Displays im chronologischen Überblick:
- Samsung CRG9 Ultrawide-TFT: 49 Zoll mit 2 x WQHD, 120 Hertz und DisplayHDR 1000
- Geforce darf bald VRR mit Freesync-TFTs: Nvidia gibt Feature mit kommendem Treiber frei
- 65-Zoll-Monitor mit 144 Hertz, HDR und G-Sync: Erstes Nvidia BFG-Display von HP kommt im März
- Fernseher zum Aufrollen: LGs 65-Zoll-TV OLED R erscheint bald
- Gaming-Monitor von Razer: Raptor mit ungewöhnlichem Standfuß und RGB-Beleuchtung
- Alienware Gaming-Monitor: 55 Zoll mit 4K, 120 Hertz, HDR und OLEDs
- Oculus Quest: Standalone-VR-Brille für 400 US-Dollar überzeugt erste Tester
Kuriositäten: High-End-»Tablets« und vibrierende Headsets
Keine CES ohne kuriose Ankündigungen. Aber auch auf den ersten Blick eher kuriose Produkte können sich als durchaus praktisch erweisen. Ein potenzieller Kandidat dafür ist beispielsweise der »Padrone«-Ring, der eine Alternative zu klassischen Mäusen darstellt.
Für das ambitionierte Zocken von kompetitiven First-Person-Shootern dürfte er zwar eher nicht geeignet sein. Die Grundidee, von Mäusen und Touchpads gewohnte Eingabemethoden miteinander zu kombinieren und dabei nicht auf spezielle Unterlagen angewiesen zu sein, klingt aber durchaus interessant.
Auch die eher ungewöhnlichen Konzepte von Asus in Form des ROG Motherships (sehr schnelle Hardware, die ähnlich wie bei Tablets im - nicht gerade leichten - Display untergebracht ist) und der wassergekühlten RTX 2080 Ti mit auf der Platine untergebrachter All-in-One-Wasserkühlung wirken innovativ. Wie sinnvoll und praktikabel sie in der Praxis aber sind (und wie teuer), bleibt aber abzuwarten.
Ähnlich schwer ist es, Razers auf den Namen »Hypersense« getauften Ansatz zu beurteilen, ohne die entsprechenden Produkte wie Headsets, Gaming-Stühle oder Mäuse getestet zu haben. Sie sollen die Immersion beim Spielen durch das Erzeugen von zum Game passenden Vibrationen steigern. Wir sind schon gespannt darauf, das bald selbst auszuprobieren!
Die wichtigsten News und Artikel zu kurioser Hardware im chronologischen Überblick:
- High-End »Tablet« mit RTX 2080 und Core i9: Asus ROG Mothership vorgestellt
- Wassergekühlte Grafikkarte: Asus RTX 2080 Ti mit onboard AiO-Kühlung
- Da wackelt der Gaming Chair: Razer mit vibrierendem Stuhl, Maus und Headset
- Maus-Alternative Padrone: Ein Ring, sie zu steuern
- Laser-Projektor macht Oberflächen zum Touchscreen und zur Waage: Mini-Beamer von Bosch für das Smarthome
Welche Produkte oder Ankündigungen der CES 2019 waren eure Highlights? Was hat euch besonders enttäuscht? Und welche kuriose Hardware fehlt eurer Meinung nach in unserer Übersicht? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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